Ein Räucherstäbchen, dessen Duft den Raum erfüllt. Ein Duftöl, das im Rahmen von Aromatherapie das Gemüt erhellt. Oder ein Smudge Stick, dessen reinigende Kräuterdämpfe die Umgebung klären. Die Anwendungsmöglichkeiten von Duftkräutern sind vielfältig. Schon im Garten entfaltet so manche Duftpflanze ihr liebliches Aroma und hüllt Ziergärten wie Kräutergärten in einzigartige Gerüche. Mehr noch, ist zahlreichen Duftpflanzen sogar eine heilsame Wirkung zu eigen.
Die Kultur von Duftpflanzen nahm ihren Anfang in alten Tempelgärten. Während der Antike waren Duftkräuter nämlich insbesondere als Opfergaben für die Götter so wie als Ritualpflanzen zur Segnung und Reinigung in Gebrauch. Und noch heute hat das Entzünden von Räucherwerk in vielen Kulturen eine spirituelle Bedeutung.
Auch auf die Sinne hat der Duft von Pflanzen einen magischen Effekt auf die Sinne, weshalb so manche Duftpflanze nicht ohne Grund zu den Hexenkräutern und Zauberpflanzen gehört. Tatsächlich sollen manche Düfte sogar bestimmte Emotionen wecken, die Stimmung aufhellen oder die Konzentration fördern. Ein Umstand, der Duftkräuter zu beliebten Hausmitteln zur Steigerung des Wohlbefindens macht. In diesem Zusammenhang sei auch die Heilwirkung von Duftpflanzen wie Lavendel oder Baldrian bei schwerwiegenden Gemütsstörungen wie Depression genannt.
Ebenfalls interessant ist die keimabtötende Wirkung zahlreicher Duftpflanzen. So wurde Weihrauch zum Beispiel schon in der Antike eingesetzt, um Leichenkeime fernzuhalten und Krankenzimmer zu desinfizieren. Das Geheimnis der Heilwirkung von Duftpflanzen liegt dabei in deren ätherischen Ölen. Diese sind aromatisch und medizinisch wertvoll zugleich. Eine Bereicherung sind viele Duftpflanzen also nicht nur wegen ihres Duftes, sondern auch dank ihrer Gesundheitswirkung.