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Stauden

Ob in Blumenbeeten, dem Kräutergarten oder auch als dekoratives Zimmergrün inmitten der Regalreihen – Stauden gibt es im Grünen Archiv zuhauf zu bestaunen. Dabei gleicht kein Gewächs dem anderen und die Vielfalt an eigensinnigen Blüten- und Blattformen ist bei den hiesigen Gartenstauden ganz besonders groß.

Dem Allerlei an Farben und Formen ist im Pflanzenarchiv natürlich auch ein eigener Korridor gewidmet. Der wichtigste Sammelband zu Stauden offenbart dabei folgenden Inhalt:

 

„Stauden… Kugeldistel, Margeriten, Phlox und Lilie, Rittersporn.
Erhaben über alle Blumen, thront ihr im Garten wie Getreide
In freiem Felde hoch gewachsen als Spalier in Blütenform,
Auf dass man sich auf Augenhöhe an Eurer prächt’gen Zierde weide.“

– der blaue Federkiel –

 

Die Welt der Stauden

Eine Fibel zur Staudenkultur

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Inhaltsverzeichnis

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Der Band enthält auch umfassende Details zu den wichtigsten Staudenarten:

Wuchsformen und Standortansprüche

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Stauden sind die Allrounder unter den Gartenpflanzen. Sie lassen sich problemlos für eine Vielzhl an Pflanzkonzepten verwenden. Bei guter Pflege wird eine Staude mit den Jahren zudem immer robuster, bildet eine üppigere Blüte aus und macht nur recht wenig Arbeit.

Bei zu großer Wuchshöhe lassen sich die meisten Stauden einfach ausgraben, aufteilen und anderer Orts wieder einpflanzen. Die Teilung wirkt auf viele Stauden sogar wie eine Verjüngungskur, was die Langlebigkeit der mehrjährigen Pflanzen weiter fördert.

Grund genug, sich etwas näher mit Stauden im Garten sowie deren besondere Eigenschaften zu beschäftigen.

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Wissenswertes: So gut wie alle Gemüsepflanzen und auch viele Kräuter sind Stauden

Eine Staude für jeden Zweck

Den Verwendungsmöglichkeiten von Stauden sind im Grunde kaum Grenzen gesetzt. So lassen sich zahlreiche Stauden dank ihrer eindrucksvollen Blüte beispielsweise zur Verschönerung schmuckloser Gartenstandorte nutzen.

Die Farb- und Formvielfalt der Staudenblüten prädestiniert sie manchmal sogar für die Verwendung als Gartenblumen, weshalb Staudenpflanzen im Allgemeinen auch für die Floristik interessant macht.

Andere Gartenstauden dienen dagegen als klassisches Gartengemüse oder nützliche Gartenkräuter. Es handelt sich hierbei um die sogenannten Nutzstauden, die vornehmlich im Nutzgarten kultiviert werden. Allerdings hat so manche Nutzstaude auch einen besonderen Zieraspekt.

Das gilt insbesondere für Blütenkräuter wie Ringelblumen, Löwenzahn, Kamille, Hibiskus, Malven oder Kapuzinerkresse. Und selbst der Schnittlauch kann eine dekorative Zierstaude sein, wenn man seine wunderschönen violetten Blütenstände austreiben lässt.

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Einjährige und mehrjärige Stauden

Einteilungsversuche für Gartenstauden gibt es viele. Gerne wird diesbezüglich zwischen Nutz- und Zierstauden differenziert, wobei Gemüse- und Kräuterstauden die sogenannten Nutzstauden stellen. Auch eine Unterscheidung von Stauden nach der Form ihrer Rhizomen (z.B. Knollen- oder Zwiebelform) ist weit verbreitet.

In der offiziellen Staudensystematik nach Sieber & Hansen richtet sich die Einteilung von Stauden im Gartenbereich jedoch eher nach den verschiedenen Standorteigenschaften der jeweiligen Pflanze. Hier stehen also die Einsatzmöglichkeiten der Staude im Vordergrund der Systematik.

Eine besonders wichtige Einteilung von Stauden ist darüber hinaus die in einjährige Stauden und mehrjährige Stauden.

einjährige Stauden

Als einjährige Stauden werden einerseits krautige Pflanzen bezeichnet, die sich jedes Jahr neu aussäen, ohne dabei mehrjährige Triebe zu bilden. Andererseits gehören zu den Einjährigen auch Stauden, die bei uns nicht ausreichend winterhart sind und deshalb alljährlich neu ausgesät werden müssen.

Zu den einjährigen Stauden gehört ein Großteil der Blumen sowie verschiedene Kräuter- und Gemüsestauden.

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Fließender Übergang: Die Ringelblume (Calendula) ist je nach Art und Standortklime zwischen einjähriger Blume und mehrjährigem Kraut anzudiedeln | © Das Grüne Archiv

mehrjährige Stauden

Im Gegensatz zu einjährigen, krautigen Pflanzen ist die mehrjährige Staude ein Dauergast im Garten. Ihre Vertreter beeindrucken häufig mit einer sehr reichhaltigen Blüte und weisen zumeist auch eine beachtliche Winterhärte auf.

Beliebte Mehrjährige sind unter anderem Prachtstauden wie Glockenblumen, Kugeldistel oder Rittersporn, aber auch mehrjährige Kräuterpflanzen wie Beifuß, Melisse, Ringelblume, Schnittlauch oder Waldmeister.

Zierstauden und Prachtstauden

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Die Gruppe der Zierstauden ist äußerst vielseitig. Grundsätzlich handelt es sich hier um Stauden mit einem besonderen Zierwert. Bei dem Zierwert kann es sich entweder wie im Falle der Blattschmuckpflanzen um ziervolle Blätter oder aber um besondere Blütenpracht handeln.

Diesbezüglich ist im gärtnerischen Bereich auch der Begriff Prachtstauden für mehrjährige krautige Zierpflanzen gebräuchlich, die besonders blütenreich sind und relativ hoch wachsen.

In der Floristik dienen die oftmals hoch wachsenden Prachtstauden zur Ausgestaltung imposanter Blumengestecke. Aus Gutem Grund, denn die prächtigen Staudenpflanzen begeistern durch eine besonders eindrucksvolle und lange Blüte.

Daneben ist die Prachtstaude ein essenzieller Bestandteil von Ziergärten. In Form von Schafgarbe, Phlox oder Rittersporn stellen die blütenreichsten aller Stauden hier mehr als ansehnliche Hintergrundpflanzen im Staudenbeet oder einen originellen Blickfang in Einzelstellung.

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Die Kult-Prachtstaude schlechthin: der Rittersporn (Delphinium) | © Das Grüne Archiv

Zur Förderung ihrer unvergleichlichen Blüte benötigen die auch als Blumen- oder Beetstauden bekannten Prachtstauden die pflegende Hand eines Gärtners. Ihr Standortboden muss oftmals durch regelmäßige Düngung aufbereitet und ihr Wuchs durch Schnitte gefördert werden, wofür sich die Prachtstaude im günstigsten Fall mit einer Zweitblüte bedankt.

In Bezug auf Nachbarpflanzen bevorzugen klassische Beetstauden Gewächse mit gleichen oder ähnlichen Standortbedingungen. Idealer Weise handelt es sich dabei ebenfalls Staudenpflanzen, denn mit Strauch- und Baumgehölzen konkurrieren die prächtigen Pflanzen nur ungern. Sehr gerne als Prachtstaude gepflanzt werden unter anderem:

Astern, Bartfaden, Dahlien, Fackellilie, Glockenblume, Junkerlilie, Kugeldistel, Lupine, Margerite, Schafgarbe, Phlox, Prachtscharte, Prachtspiere, Purpurglöckchen, Rittersporn

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Kräuterstauden

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Ein Großteil aller Kräuterpflanzen wächst in Staudenform. Dabei gibt es sowohl einjährige als auch mehrjährige Kräuterstauden. Sie werden bevorzugt im Kräuterbeet von Kräutergärten kultiviert.

Allerdings machen sich blütenreiche Staudenkräuter auch im Zierstaudenbeet gut. Darüber hinaus kann man sie auch sehr gut im Topf pflanzen, wobei in einigen Fällen sogar die Kräuterkultur auf der Fensterbank möglich ist.

Es gibt im Übrigen auch zahlreiche Wildkräuter-Stauden, die häufig als Unkraut verkannt werden. Das wohl berühmteste Beispiel ist hier die Brennnessel. Stauden dieser Art sind äußerst wuchsfreudig und machen anderen Pflanzen schnell Konkurrenz.

Um ihren Wuchs einzudämmen, kann es sinnvoll sein, die Pflanzen mitsamt Topf ins Beet zu setzen. Dieser bietet eine natürliche Wurzelsperre. Auch Steinbarrieren im Beet können dem Wucherwuchs der Wildkräuter Einhalt gebieten.

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Gemüsestauden

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