Der Grüne Gartenkalender
Der Pflanzkalender des Grünen Archivs bietet Gärtnern eine kompakte Übersicht zu wichtigen Aussaat- und Pflanztermine für Obst, Gemüse und Kräuter.
Pflanzkalender für Gemüse
Selbstangebautes Gartengemüse dominiert den Pflanzkalender vieler Nutzgärtner. Denn zu den ersten Gartenarbeiten in jeder neuen Pflanzsaison gehören die Aussaat und Vorzucht früher Gemüsesorten. Den Anfang macht hier vor allem Blattgemüse wie Feldsalat oder Spinat, das bereits im Januar und Februar unter Glas vorgezogen werden kann.
Auch exotische Gemüsearten wie Paprika oder Tomaten lassen sich schon im Spätwinter vorziehen. Die frühe Vorkultur verschafft den sonne- und wärmeliebenden Pflanzen mehr Robustheit und sorgt für kräftige Gemüsepflanzen.
Die Aussaat sollte hier aber ausschließlich im Haus erfolgen, da es vor Ende März für die Gemüse-Exoten im Freiland noch viel zu kühl ist. Nach den letzten Spätfrösten dürfen aber auch sie schließlich ins Gartenbeet oder einen Freilandkübel umziehen.
Pflanzkalender für Kräuter
Es gibt eine Vielzahl von winterharten Kräutern, deren Aussaat bzw. Pflanzung im Freiland ebenfalls sehr zeitig erfolgen darf. Anders sieht es im Pflanzkalender für Gartenkräuter hingegen mit mediterranen Kräutern wie Lavendel, Rosmarin, Salbei oder Thymian aus. Sie werden im Frühjahr zunächst im Topf vorgezogen und erst ab Ende Mai ins Freiland ausgepflanzt.
Viele mediterrane Kräutersträucher sind nach einer guten Entwicklungsphase während der Sommermonate aber dennoch sehr robust und überstehen mit entsprechendem Winterschutz auch die kalte Jahreszeit im Freiland. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass Sie einen ausreichend sonnigen und geschützten Standort wählen.
Eine Ausnahme bildet diesbezüglich Basilikum. Der Halbstrauch entwickelt trotz passender Standortwahl leider oft keine ausreichende Winterhärte. Es empfiehlt sich daher, die Pflanze im Topf oder Kübel zu kultivieren und über die Wintermonate an einen hellen sowie trockenen Zimmerstandort umzusiedeln.
Pflanzkalender für Obst
Obstsorten sind im Freiland gemeinhin etwas später dran. Das liegt einerseits daran, dass es sich bei heimischem Gartenobst in der Regel um Gehölze handelt, die eher im Spätfrühling, Sommer oder gar erst im Herbst gepflanzt werden. Andererseits gibt es auch eine Vielzahl exotischer Südfrüchte und Obststauden wie Melonen, die es nach der Erstpflanzung lieber etwas wärmer mögen.
Ein Ertrag ist gerade bei Südfrüchten nicht immer garantiert. Denn zur Ausbildung ihrer Früchte benötigen die Pflanzen ein hohes Maß an Licht und Wärme, das in Mitteleuropa oft nur bedingt zur Verfügung steht. Umso wichtiger ist es, dass sie während der Wachstumsperiode jeden Sonnenstrahl und warmen Tag mitnehmen können.
Gleichzeitig dürfen die Exoten unter den Obstsorten aber auch nicht zu früh ins Freiland, da sie oftmals nur mäßig winterhart sind. Obstgehölze wie Zitronen- oder Orangenbäume sollte man bei uns daher besser im Kübel anpflanzen und sie im Herbst rechtzeitig ins Haus holen.