Gerichte auf Gemüsebasis sind der Inbegriff der Gartenküche. Hier findet die private Ernte aus dem Nutzgarten ihrer Bestimmung zu und bildet das Highlight der bodenständigen Hausmannsküche. Doch auch für Vegetarier und Veganer sind Gemüserezepte von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus wissen selbst viele Fleischesser eine herzhafte Gemüsebeilage oder ein vollständiges Hauptgericht aus Gemüse zu schätzen.
Gerade nach der großen Gemüseernte im Herbst feiern Gemüserezepte Hochkonjunktur. Ob Suppen, Ofengemüse, Salate oder auch deftiges Gebäck – verarbeiten kann man Gemüse auf die unterschiedlichste Art und Weise. Die selbstgemachten Gemüserezepturen schmecken außerdem meist besser als Fertiggerichte aus dem Supermarkt. Denen fehlt es durch Mangel an frischen Zutaten nämlich nur allzu gerne an Geschmack. Dabei bilden die Gemüsegerichte nicht nur leckere Rezeptanreize. Gerade im Herbst und Winter sind sie auch auch eine wichtige Grundlage für gesunde Ernährung.
Insbesondere Suppen spenden in der kalten Jahreszeit gesunde Nährstoffe und Wärme die gegen frostige Minusgrade hervorragend hilft. Auch sind Suppen denkbar schnell zubereitet und erfordern kaum Fachkenntnisse in der Zubereitung. Hinzu kommt, das so manches Gemüse auch ein ausgezeichnetes Heilkraut in der Kräuterküche stellt. Bestes Beispiel sind diesbezüglich Zwiebeln und Fenchel. Beide Gemüsearten finden sowohl als Suppengemüse und Zutat für Gemüsebeilagen als auch in Form verdauungsfördernder und immunstärkender Kräuter Anwendung.
So verwundert es nicht, dass manches Suppenrezept nicht nur als Gemüsegericht, sondern auch als Hausmittel gegen gesundheitliche Beschwerden bekannt ist. Gleiches gilt für Gemüsebrei und würzige Aufstriche aus Gemüse. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang Wurzelgemüse, das besonders reich an heilsamen Inhaltsstoffen ist.
Dass Gemüserezepte allen voran in der Herbst- und Wintermonate so beliebt sind, liegt mitunter auch daran, dass sich viele Gemüsearten wunderbar lagern lassen. Sie sind somit deutlich länger haltbar als beispielsweise Obst. Neben Knollen- und Wurzelgemüse gilt dies insbesondere für Kraut und Kohlsorten. Das bedeutet nun aber nicht, dass man Gemüse nicht auch außerhalb der klassischen Ernte- und Lagersaison verzehren sollte. Im Gegenteil ist Gemüse zu jeder Jahreszeit ein wichtiger Ernährungsbaustein. Schließlich liefert es für den Körper wichtige Mineralstoffe, im Falle von Getreide und Hülsenfrüchten sogar Proteine. Beide Nährstoffgruppen kommen in Gemüsesorten deutlich gehaltvoller sind als beispielsweise in Obstsorten.
Grund zur regelmäßigen Zubereitung von Gemüsegerichten gibt es also zur Genüge und vielseitige Gemüserezepte sorgen dafür, dass es an Gerichtvielfalt nicht mangelt. Ein besonderer Tipp neben dem Kochen, Dünsten oder Backen von und mit Gemüsesorten ist dabei die Herstellung von Eingemachtem aus Gemüse. Durch die Konservierung in sauren Salzlaken oder Essig ergeben sich dann aromatische Zutaten zum Verfeinern bestimmter Rezepturen oder aber zum Aufpeppen der nächsten Brotzeitplatte. Darüber hinaus besitzen Gemüsesorten nach dem Einmachen eine noch längere Haltbarkeit und können im Falle fermentierter Gemüsebeilagen als pflanzliche Probiotika sogar einen einzigartigen Gesundheitswert entwickeln.
