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Gartenarbeit, Garten, Schubkarre

Gartenarbeit

Solch weitläufige Gartenanlagen wie die im Gartenarchiv bedürfen gewiss einer Extraportion an Gartenarbeit. Und sicherlich ist hieran mehr als eine Person beteiligt, denn je größer die Gartenfläche, desto schwieriger wird es die kultivierte Natur mit nur zwei Paar Händen im Zaum zu halten.

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In den meisten Privatgärten ist der Aufwand deutlich geringer. Dennoch kann es helfen, für eigene Gartenarbeit einen hilfreichen Leitfaden zur Hand zu haben. Die Chefbotaniker des Archivs haben deshalb einen für Gartenbegeisterte angefertigt:

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Fibel zur Gartenarbeit

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Das Gartenwerkzeug

Gartenbeete und Gartenboden | Pflanzen und Kultivieren

Das Düngen | Die Rasenpflege | Die Ernte

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Gärtnern ist kein Hobby, sondern eine Lebenseinstellung. Denn mit der Gestaltung eines Gartens erklärt man sich auch dazu bereit, im Einklang mit den Jahreszeiten zu leben. Saisonbedingt fallen im Garten die unterschiedlichsten Aufgaben an. Dabei kann Gartenarbeit umso leichter fallen, wenn man sich vorab Gedanken zum jährlichen Arbeitsablauf macht. Zu den grundlegenden Arbeitsschritten gehören dabei:

  • die Bodenvorbereitung
  • das Aussäen und Pflanzen
  • das Düngen und die Bewässerung
  • das Schneiden und Auslichten
  • das Harken, Unkrautjäten und Mulchen
  • sowie, im Falle von Nutzpflanzen, die Ernte

 

Damit ist die Liste der notwendigen Gartenarbeiten aber noch nicht vollständig. So sind verschiedene Schnittmaßnahmen beispielsweise ebenfalls essenziell im Garten. Hinzu kommen außerdem Maßnahmen zur Gartengestaltung wie das Anlegen von Rasenflächen, Gartenwegen, Gartenbeeten, Gartenteichen und Gartenmauern sowie gegebenenfalls die Installation von Gartentechnik.

 

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Das Gartenwerkzeug

Bevor es mit der Gartenarbeit losgeht, braucht ein Gärtner natürlich das richtige Werkzeug. Den Geräteschuppen für den Garten gibt es hier nicht umsonst. Er zeigt bereits auf, wie wichtig die richtigen Werkzeuge für die Gartenarbeit sind. In Abhängigkeit von der Größe des Gartens sowie individueller Gartenelemente benötigt man dabei entweder nur einige oder gar alle der folgenden Gerätschaften:

  • Spaten und Schaufel: Zum Ausheben von Pflanzlöchern, Umgraben des Gartenbodens oder auch zur Teilung zu groß gewordener Wurzelballen
  • Gartenharke: Für das Auflockern des Gartenbodens, das Laubharken, das oberflächliche Einarbeiten von Pflanzendünger und Spezialsubstraten sowie zum praktischen Vorziehen von Saatrillen
  • Gartenschere und Gartensäge: Werden für Formschnitte, Auslichtungsschnitte und generell Rückschnitte aller Art, aber auch zur Ernte von Nutzpflanzen benötigt
  • Schubkarre: Für den Transport großer Erdhaufen, Spezialsubstrate, Kompost, Laub und Pflanzenverschnitt
  • Gießkanne und Gartenschlauch: Zur Bewässerung der Pflanzen, wobei speziell der Gartenschlauch auch oft zur Reinigung von Oberflächen dient

 

Es gibt noch eine Reihe weiterer Spezialgeräte wie Rasenmäher, Laubbläser und Messgeräte (z. B. zum Messen der Bodenqualität). Sie werden je nach Bedarf notwendig und können unter Umständen auch ausgeliehen werden, wenn teure Kosten für die Selbstanschaffung nicht lohnenswert sind.

In jedem Fall sollten die Gartengeräte aber vor Witterung geschützt aufbewahrt werden, um Rost und Materialschäden vorzubeugen. Insbesondere rostige Klingen und Schneidwerkzeuge erhöhen sonst nämlich das Risiko von Pflanzenkrankheiten entlang der Schnittflächen.

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Gartenbeete und Gartenboden

Damit Samen in der Erde keimen und neu gesetzte Jungpflanzen gut gedeihen, muss man den Gartenboden stets auf die Bedürfnisse der Pflanzen abstimmen. Dabei gibt es einige beliebte Fehler, die unerfahrene Gärtner immer wieder gerne machen.

Während früher viele Gartenbesitzer beispielsweise zum Spaten griffen, um vor der Pflanzung das gesamte Gartenbeet flächendeckend umzugraben, raten heutzutage viele Experten hiervon ab. Durch das Umgraben wird nämlich die gesamte Bodenstruktur sprichwörtlich auf den Kopf gestellt. Das irritiert nicht nur die Nährstoffverteilung des Bodens, sondern Mikrolebewesen wie Regenwürmer und Nematoden, die den Boden auf natürliche Weise auflockern.

Denn die meisten Bodenbewohner bevorzugen als Habitat sehr individuelle Erdschichten. Die tierischen Helfer müssen sich nach dem Umgraben folglich erst wieder in die richtige Tiefe des Bodens zurückbewegen, sodass die wertvolle Arbeit, die sie leisten, für eine gewisse Zeit unterbrochen wird. Darüber hinaus können Spatenstiche die kleinen Tierchen auch tödlich verletzen.

Lockern Sie den Boden in Ihrem Garten daher am besten immer nur fokussiert und schonend mit einer Grabgabel oder einer Hacke auf. Die leichte Bodenbearbeitung verbessert Bodendurchlässigkeit und Luftzirkulation genau so gut, jedoch ohne den Boden hochinvasiv bis in die tiefen Erdschichten zu beunruhigen. Im Anschluss daran schaffen Sie mit einer Harke eine glatte Oberfläche, die sich leicht weiter bearbeiten lässt.

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Pflanzen und Kultivieren

Bei vielen Gemüse- und Zierpflanzen, die Sie selbst aus Samen ziehen möchten, können Sie mit der Aussaat schon zum Ende des Winters oder im zeitigen Frühjahr beginnen. So haben Sie einen Vorsprung und können früher ernten bzw. sich an den Blüten erfreuen. Manche nutzten für die Aussaat und Planung anderer Gartenarbeiten auch einen Mondkalender. Mit ihm lässt sich die Pflanzenkultur im Rhythmus der Mondphasen realisieren.

Zum Vorziehen von Pflanzen eignet sich ein Frühbeet, ein Gewächshaus oder eine lichtreiche Fensterbank im Haus. Alternativ dazu gibt es auch Ansätze zur Dauerkultur ohne Vorzucht, wie sie in der Permakultur üblich sind. Hier werden Jungpflanzen und Samen einfach wild in die Naturbeete ausgebracht und dann sich selbst überlassen.

Wenn Sie Ihre Jungpflanzen dann in den Garten ausgepflanzt haben, besteht Ihre Hauptaufgabe darin, für eine ausreichende Bewässerung zu sorgen. Die beste Zeit zum Gießen ist der Morgen oder der Abend. Bei einigen Pflanzen kann es zudem hilfreich sein, die Beete zu mulchen, damit die Sonne die Erde im Sommer nicht zu schnell austrocknet. Durch das regelmäßige Entfernen von Unkraut und das Harken der Beete sorgen Sie für ein gutes Wachstum.

Beim Harken sollten Sie allerdings bedenken, dass einige Pflanzen ihre Wurzeln sehr nah an der Erdoberfläche bilden und diese Prozedur daher nur schlecht vertragen. Auch ein Rückschnitt ist bei vielen Pflanzen erforderlich, damit sie im folgenden Jahr wieder viele Früchte bzw. Blüten bilden. Hierbei gibt es jedoch große Unterschiede, informieren Sie sich daher vorab, wie die einzelnen Pflanzen genau zu beschneiden sind.

Gärtner, die sich auf Gehölze spezialisiert haben, werden im Rahmen der Gartenarbeit besonders häufig zur Gartenschere oder Säge zücken müssen. Denn Bäume und Sträucher bedürfen regelmäßiger Rückschnitte, die bei krautigen Stauden und Blumen eher selten nötig sind.

Besonderer Schnittaufwand fällt diesbezüglich bei Obstgehölzen, Solitärsträuchern und Bonsaibäumen an. Sie leben von kontinuierlichen Formschnitten und treiben nur dann formschön aus, wenn sie per Schnitt zum richtigen Wuchs erzogen werden. Bei Obstgehölzen entscheidet der Schnitt darüber hinaus auch über den Ernteertrag, denn nur wenn blühfaule Äste reduziert und ertragreiche Triebe gefördert werden, fällt die Ernte auch nach mehreren Jahren noch üppig aus.

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Das Düngen

Ein hervorragender Dünger, der Sie zudem nichts kostet, ist der Kompost. Ihn stellen Sie aus Laub und Schnittgut aus Ihrem Garten und den pflanzlichen Abfällen aus der Küche her. Kompost können Sie wahlweise schon im Herbst oder erst im Frühling in Ihren Garten ausbringen. Er wird einfach auf den Beeten verteilt und mit einer Harke nur leicht eingearbeitet. Den Rest erledigen die Kleinstlebewesen und die Regenwürmer in der Erde.

Eine weitere Möglichkeit, den Gartenboden wieder mit wertvollen Nährstoffen anzureichern, ist die Gründüngung. Hierfür eignen sich Pflanzen wie die Lupinen, die Wicken oder der Klee. Eine Gründüngung können Sie im Prinzip jederzeit vornehmen, sie eignet sich daher auch für Gemüsebeete, die Sie für verschiedene Gemüsearten nutzen und die für eine gewisse Zeit frei bleiben. Wenn Sie die Gründüngung in Ihren Beeten erst im Herbst vornehmen, lassen Sie die Pflanzen den Winter über einfach stehen und arbeiten die Reste im Frühling leicht in den Boden ein.

Als Alternative zum Kompost oder einer Gründüngung können Sie aber auch einen Dünger aus dem Handel verwenden, um Ihre Pflanzen gut zu versorgen. Weil aber alle Pflanzen recht unterschiedliche Ansprüche haben, gibt es für diesen Zweck eine Vielzahl an Mitteln.

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Die Rasenpflege

Rasenflächen gehören in kleinerem oder größerem Ausmaß zu so gut wie jedem Garten dazu. Doch die Rasenkultur ist im Wandel. Das sich verändernde Klima macht mitunter alternative Rasenkonzepte erforderlich. Darüber hinaus ist es mit der Anlage eines Rasens nicht getan, denn auch ein Rasen will sorgsam gepflegt sein.

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Die Ernte

Eine der schönsten Gartenarbeiten ist sicherlich die Ernte von Obst und Gemüse. Sie ist allerdings oftmals mit viel Arbeit verbunden, denn größere Mengen werden eingelagert, eingefroren, eingekocht oder auf andere Weise weiter verarbeitet. In einem entsprechend großen Garten lässt sich auf diese Weise ein Vorrat anlegen, der bis zur ersten Ernte im nächsten Jahr ausreicht. Dann beginnt das Gartenjahr wieder von vorn und bringt hoffentlich genauso gute Erträge wie das vorherige Jahr.

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