Die Vielfalt der Obstrezepte ist größer, als es zunächst den Anschein hat. Das liegt vor allem daran, dass man Früchte nicht nur frisch in der Küche verwenden kann. Auch getrocknet oder eingekocht stellen die meisten Obstsorten noch wunderbare Zutaten dar. Durch die Weiterverarbeitung ergeben sich außerdem recht vielseitige Konsistenzen, die von Trockenobst über Fruchtaufstriche bis hin zu Saft reichen. Entsprechende Erzeugnisse lassen sich wiederum als Zutat für die unterschiedlichsten Obstgerichte nutzen Dabei gibt es dann aber auch mit Blick auf den Nährstoffgehalt Unterschiede.
Am gesündesten ist Obst sicherlich im frischen Zustand. Während frisches Gemüse hier mit einem ordentlichen Gehalt an Mineralstoffen und teils auch Proteinen aufwartet, sind Obstsorten die Vitaminbomben unter den pflanzlichen Lebensmitteln. Jedoch sind besagte Vitamine auch recht hitzeempfindlich. Da sie beim kochen schnell zerfallen, stellen Obstrezepte wie Obstkuchen, Obstsalat, Smoothies oder Joghurt und Müsli mit frischen Früchten die gesündesten Varianten dar.
Etwas problematischer wird es in Sachen Vitamingehalt schon bei Fruchtsäften. Handelt es sich beispielsweise um frischgepressten Orangensaft, entsteht kaum ein Nährstoffverlust. Andere Früchte wie Äpfel oder Birnen müssen dagegen meist erst in Wasser eingekocht werden, um größere Mengen Saftflüssigkeit ohne kostspielige Spezial-Küchenwerkzeuge zu erhalten. Durch Kochen zubereitete Säfte sind dann je nach Dauer der Kochzeit meist weniger nährstoffreich. Dafür enthalten sie aber oft stark konzentrierte Mengen Fruchtzucker, weshalb man sie aus gesundheitlichen Gründen lieber verdünnen sollte.
Mit Blick auf den Zuckergehalt sind auch Fruchtaufstriche nicht ohne. Egal ob Marmeladen, Konfitüren oder Gelee – sie alle werden mit ordentlich Gelierzucker hergestellt. Der ist in der Regel auch nötig, um die Fruchtmasse zu gelieren und so in eine streichfeste Konsistenz zu überführen. Auch Fruchtsirup, der im Grunde Fruchtsaft mit besonders viel Zucker ist, wird erst durch den Zuckerzusatz zähflüssig. Nichtsdestotrotz sind gerade Marmeladen und Gelee aus der traditionellen Gartenküche kaum wegzudenken. Denn ein klarer Vorteil an eingemachten Früchten ist, dass sie deutlich länger haltbar sind und sich auch vielseitiger in Kuchenfüllungen oder Desserts integrieren lassen.
Ganz besondere Früchten stellen mit Blick auf ihren Gesundheitswert im Übrigen Beerenfrüchte dar. Sie enthalten neben Vitaminen auch einen hohen Gehalt an Antioxidantien und Gerbstoffen, weshalb sie als Beerenkräuter auch in der Kräuterküche von Bedeutung sind. Die heilpflanzlichen Wirkstoffe überstehen den Kochvorgang für gewöhnlich auch besser als Vitamine. Aus diesem Grund erzielen hier selbst Früchtetees und Säfte noch eine äußerst gute gesundheitsfördernde Wirkung.
