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Es sind zahlreiche Schritte hinauf in das Bibliothekgewölbe, das über dem Wurzelreich eines riesigen Baumes ruht. Auf einem zum Plateau ausgeschnitzten Seitentrieb des Baumriesen thront es majestätisch als Wahrzeichen einer alten Handwerkskunst, das Grüne Archiv. Seine Gilde hat dutzende von Zivilisationen überdauert und hier, hoch über dem Boden wertvolle Schriften über faszinierendes Naturwissen gelagert. Die Aufzeichnungen dürften teilweise wohl schon mehrere Jahrhunderte, wenn nicht sogar Jahrtausende alt sein. Sie alle wurden sorgfältig zusammengetragen von den Schriftgelehrten, deren Orden sich unabhängig von der Herkunft ihrer Mitglieder einem gemeinsamen Fachgebiet verschrieben hat: Der Natur.

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leaf divider, Das Grüne Archiv

Die hölzernen Wände der arborischen Halle tragen filigrane Kerbungen. Zahlreiche geschwungene Reliefs ziehen sich wie ein Runenspruch um die Gemäuer. Sie machen das Grüne Archiv zu einer äußerst imposanten architektonischen Meisterleistung.

Ein Schnitzwerk von gigantischen Ausmaßen ist dieser vergessene Ort, der unter mehr als groß gewachsenen Weiden und Blauregen still in der Wildnis verborgen liegt. Eine Lichtung grünen Wissens, in der bislang noch jeder Pflanzenliebhaber fündig geworden ist, und ihre Pforten all denen öffnet, die verstehen, wie wichtig es ist, den Zauber der Natur zu erhalten.

 

Grüne Grundsätze

leaf divider, Das Grüne Archiv

Das Grüne Archiv versteht sich selbst als eine stetig wachsende Institution zur Wiederherstellung der floralen Balance im Weltenkreis, der, in diesem besonderen Falle, wohl die Erde betreffen dürfte. Gaia, Midgard, Terra – der Weltenball, von dem hier die Rede ist, hat viele Namen.

Gemeinsam ist ihnen, dass sie eine Sphäre im stellaren Raum bezeichnen, die schon immer für ihre üppige Pflanzenwelt bekannt war. Ihr Vorkommen bildet die Grundlage für weitere Artenvielfalt, nämlich die der Fauna, welche die Gesamtheit aller Lebewesen, einschließlich des Menschen bezeichnet.

„Fauna kann sein, weil Flora ist“

Weise Worte, welche in geschwungenen Lettern über der Eingangspforte des Archivs prangen. Sie ist umrahmt von einer traumhaft schönen Pflanzkombination aus Waldreben und Malven, deren blau-violette Blütentöne du vor dem Betreten der Waldbibliothek doch einen Moment lang bestaunen musst. Die Pflanzen ranken sich sehr üppig um die Säulen des Vorbaus. Sie säumen sogar den Bodenbereich der Hallenwände wie ein zauberhafter Teppich aus Blattwerk und Blumen.

Erste Studien zur Pflanzenkultivierung kann man hier bereits tätigen, wenn man sich den robusten Wuchs der Kletterpflanzen genauer ansieht. Es muss einiges an Formkunst erfordert haben, die knorrigen Astarme so zu winden, dass sie sich in solch eleganten Spindeln um die Säulenkonstruktionen ranken.

Das Grüne Archiv, Eingangsbereich

 

Zwischen Tradition und Fortschritt

leaf divider, Das Grüne Archiv

Die Bibliothek selbst ist nicht minder liebevoll gestaltet. Steinerne Regale wechseln sich mit kleinen Pflanzeninseln und Steinformationen ab, die definitiv eine besondere, ästhetische Symmetrie in die Archivgewölbe zaubern. Es muss ein unendlich weitläufiges Areal sein, dessen Ende du vom Eingang aus nicht wirklich ausmachen kannst.

Nur die Anfangspfade langer, labyrinthartiger Korridore tun sich hinter dem schweren Eichenpult auf. Deine Füße tragen dich bei all dem observierenden Spazieren praktisch wie von Zauberhand vor den massiven Schreibtisch. Er sieht etwas verlassen aus, wirkt nebst ein paar herumliegenden Notizen, einem blauen Federhalter und Tinte, sowie einem sehr sorgfältig ausgewählten Bücherstapel an Lektüre aber sehr strukturiert.

Oben auf liegt eine Art Index. Dessen Erscheinungsbild passt so gar nicht zum antiken Ambiente der Bibliothek. Allerdings steht das Gerät dem Gebäude in Sachen mystische Aura auch in nichts nach. Hochtechnologisch und mit einem kristallenen Sichtfenster versehen, würde man diesen Gegenstand in der Neuzeit wohl als „Tablet“ oder „Tableau“ bezeichnen. Das Grüne Archiv schimpft es schlichtweg Tafel. Eine merkwürdige Tafel allerdings, scheinen Tasten doch gänzlich durch Kristallsteine ersetzt zu sein.

Das Grüne Archiv, Studiertablet

 

Ratgeber, Inspiration und Anleitung

leaf divider, Das Grüne Archiv

Als deine neugierigen Finger etwas zu nah über dem Azuritschaltknopf am unteren Rand des Bildschirms schweben, reagiert dieser edel-steinerne Tablettverschnitt auch sogleich und springt an. Nachdem der Azurit unter einem leisen Schallgeräusch kurz aufgeleuchtet hat, konzentriert sich in dem klarblauen Stein eine wundersame Lichtquelle. Diese intensiviert sich mit zunehmendem Tempo, bis sie sich schließlich in einem gleißenden Lichtstrahl entlädt. Es erscheint ein kleiner, holografischer Lageplan auf dem Display, der Dir dann auch sogleich den Weg in die drei Hauptkorridore weist.

 

Die drei Archivflügel

leaf divider, Das Grüne Archiv

leaf divider, Das Grüne Archiv

Ein grünes Versprechen

leaf divider, Das Grüne Archiv

Als Du den ausladenden und reichverzierten Torbogen passierst, der Dir den Weg in die Archivkorridore weist, gibt der kleine Bildschirm in Deinen Händen einen surrenden Signalton ab. Das Geräusch erinnert ein wenig an kleine, klirrende Kristalle und lässt eine wichtige Information auf dem von magischem Licht durchfluteten Display aufleuchten.

Allem Anschein nach handelt es sich um die grünen Grundsätze, die das Grüne Archiv vertritt. Ein kleiner Datensatz zu wichtigen Qualitätskriterien, die für Inhalte in diesem Archiv gelten.

Ein kleiner Blick in die Details der grünen Ethik in diesen Hallen kann wohl nicht schaden:

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