Die Volksheilkunde war einst die früheste Form der medizinischen Versorgung. Die Heilpflanzen, die wir heute kennen, sind Jahrtausenden der volksheilkundlichen Anwendung zu verdanken. Inzwischen bestätigen auch viele wissenschaftliche Studien die Wirkung der Heilkräuter. Bei deren Anwendung kann man oft auf bewährte Kräuterrezepte der Vergangenheit zurückgreifen.
Die berühmte Hausapotheke enthält neben Verbandszeug und Medikamenten in der Regel auch verschiedene heilpflanzliche Hausmittel und Heilpflanzen in frischer oder getrockneter Form. Als Kräutertee zubereitet oder in Form anderer Kräuterextrakte helfen die Heilkräuter bei zahlreichen Gesundheitsbeschwerden. Ihre Anwendung kann die Genesung in vielen Fällen beschleunigen. Leichte Erkrankungen wie eine Erkältung oder oberflächliche Verletzungen lassen sich häufig sogar durch bloße naturheilkundliche Maßnahmen kurieren.
Das Sprichwort „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“ hat durchaus seinen Wahrheitsgehalt. Die spezifische Wirkung von Heilpflanzen ist diesbezüglich ihren vielfältigen Inhaltsstoffen geschuldet. Besonders wichtig für die Heilwirkung sind hier medizinische Wirkstoffe wie ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide und Terpene. Es gibt sie in hundertfacher Ausführung und je nach Wirkstoffkombination ergeben diese heilpflanzlichen Inhaltsstoffe ein Wirkstoffprofil, das von beruhigenden und stimmungsaufhellenden über antioxidative und verdauungsfördernde bis hin zu antimikrobiellen, antiviralen und immunstärkenden Eigenschaften reicht.
Wissenswertes: Manchen Heilpflanzen wird sogar ein krebshemmender Wirkung nachgesagt. Sowohl antikarzinogene als auch antimikrobielle und antivirale Heilkräuter sind inzwischen immer öfter Gegenstand der Forschung zur Entwicklung neuer Medikamente gegen einige der schwersten Krebs- und Infektionserkrankungen der Welt.
