Die Kultur von Sukkulenten kennt sowohl Indoor-Kulturen als auch Outdoor-Pflanzungen. Während viele tropischen Sukkulenten nicht winterhart und deshalb eher als Zimmerpflanzen geeignet sind, gibt es durchaus auch viele heimische und damit winterharte Fettpflanzen. Dazu gehören allen voran der Mauerpfeffer, die Hauswurz und Rosenwurz.
In ihrer Pflege unterscheiden sich Sukkulenten oft stark von anderen Pflanzenarten. Die Fettpflanzen besitzen komplexe Systeme zur Wasserspeicherung, um lange Trockenperioden besser überstehen zu können. Sukkulenten aus der Gruppe der Tropenpflanzen kommen deshalb mit großer Hitze und Trockenheit besser zurecht als viele anderen Pflanzen und bevölkern selbst Savannen- und Wüstengebiete.
Dass Sukkulenten weder besonders wasser- noch sehr nährstoffhungrig sind, macht sie zu recht pflegeleichten Pflanzen. Dabei brauchen viele Fettpflanzen nicht nur wenig Wasser, sondern dürfen davon auch nicht übermäßig viel abbekommen. Ähnlich wie bei der Ausbildung ätherischer Öle stört ein extremer Wasserüberschuss hier nämlich den Pflanzenstoffwechsel. Darüber hinaus kann Staunässe auch schnell um Absterben der Sukkulentenwurzeln führen.
Nicht alle Sukkulenten sind auch als solche erkennbar. Während saftreiche, prall gefüllt erscheinende Blätter wie die der Aloe vera charakteristisch für viele Sukkulenten sind, müssen sie bei Fettpflanzen nicht zwangsläufig vorhanden sein. Es gibt neben Blattsukkulenten nämlich auch Varianten wie die Stammsukkulenten, bei denen das Speicherzentrum im Pflanzenstamm sitzt. Oft gehören sie zu den Halbsträuchern, wobei Zimmerpflanzen wie Kakteen oder der Geldbaum wohl die bekanntesten Vertreter der Stammsukkulenten stellen.
Insgesamt bevorzugen die meisten Sukkulenten vergleichsweise nährstoffarme und trockene sowie lichtreiche Standorte. Hier gedeihen sie am besten, wenn man sie nicht zu sehr bepflegt und einfach in ihrer Trockenaskese vor sich hinsprießen lässt. Weitere nützliche Tipps zur Sukkulentenkultur bieten unsere ausführlichen Ratgeber zum Thema.
