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Hundezaun, Hundezäune, Stabmattenzaun

Hundezaun – Welche Zäune eignen sich am besten für Hunde?

7 Minuten Lesezeit

Zäune gibt es bekanntlich in zahlreichen Varianten. Doch nicht alle davon eignen sich als Hundezaun. Dabei werden für die Auswahl passender Hundezäune nicht nur Sicherheitsaspekte relevant. Auch Material und Art der Zaunkonstruktion sind entscheidend.

 

Hundezaun als Sicherheitszaun

Sicherheitszäune wie Doppelstabmattenzäune und Stabmattenzäune sind nicht nur als einbruchsichere Zäune sehr beliebt. Ebenso finden sie als Hundezäune rege Verwendung. Ihr robustes Material, bestehend aus Metallstabgittern macht sie widerstandsfähig gegen das Körpergewicht großer Hunde. In ausreichender Höhe sind sie für den Hund außerdem auch unüberwindlich, da sie dessen Sprunghöhe übertreffen.

Aspekte, die auch bei anderen Arten von Hundezäunen von Bedeutung sind. Diese übernehmen in der Hundehaltung eine wichtige Sicherheitsfunktion.

 

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Hundewelpen bleiben nicht ewig klein und harmlos. Und je größer sie werden, desto mehr steigt das Gefahrenpotential

Schutzverantwortung der Hundehalter

Notwendig ist ein Sicherheitszaun vor allem für Hundehalter mit Kampfhunden und großen Hunden. Diese können für Fremde ohne nötige Sicherheitsvorkehrungen zu einer Gefahr werden, etwa indem sie Passanten anfallen, beißen und im schlimmsten Fall tödlich verwunden.

Hundehalter sind diesbezüglich gesetzlich zur Aufsicht ihrer Hunde verpflichtet und haften im Schadensfall. Mehr noch, kann ein Gericht bei Hundeattacken die amtliche Tötung des Tieres durch Euthanasie (Einschläfern) anordnen.

Die Begründung hierfür liegt einerseits in der von Haus aus mangelnden Beißhemmung mancher Hunderassen begründet. Andererseits tendieren viele Hunde auch dazu, ihre Beißhemmung zu verlieren, sobald sie einmal Blut geleckt haben.

 

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Zum eigenen Schutz hinter Gittern: Hundeattacken können nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde tödlich enden

Mit Blick auf diese schwerwiegenden Konsequenzen liegt es im Interesse jedes Hundehalters, unnötige Beißunfälle durch Hundeattacken zu vermeiden. Der Hundezaun kann hier eine große Hilfe sein, um dem Hund größtmöglichen Bewegungsfreiraum auf dem eigenen Grundstück zu ermöglichen, ohne dabei Nachbarn, Passanten und Besucher zu gefährden.

 

Für welche Hunde empfiehlt sich ein Hundezaun?

Egal wie gut ausgebildet ein Hund ist, letztendlich stammt er vom Wolf ab. Zu einer Anpassung des Wolfes an den Menschen und somit zur Entstehung des Hundes als „domestizierter Wolf“ kam es vor etwa 20.000 Jahren in der Altsteinzeit.

Der Jagd- und Tötungstrieb blieb dabei in vielen Hunderassen als Urinstinkt erhalten. Dafür ist nicht zuletzt der traditionelle Einsatz der Tiere als Arbeitshunde (z.B. Jagdhunde und Schäferhunde) verantwortlich.

 

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Majestätisch schön, aber auch wild und gefährlich: Hunderassen wie dem Deutschen Schäferhund sieht man ihre enge Verwandtschaft zum Wolf noch heute an

Ein erhöhtes Risiko geht auch von Hunden aus, die gezielt zum Töten gezüchtet wurden. Hunderassen wie der Rhodesian Ridgeback entstanden ursprünglich zum Beispiel als Jagdhunde zur Löwenjagd, was ein doch eher kämpferisches Wesen des Hundes voraussetzt. Nicht zuletzt wären da noch die Kampfhunde an sich, darunter Pit Bull Terrier und Bulldoggen, die zu den gefährlichsten Hunderassen der Welt gehören.

Übrigens: Die Gefahr, die von großen Hunden ausgeht, liegt nicht nur in potentiell mangelnder Beißhemmung begründet. Einige Großhunde bringen locker bis zu 50 kg auf die Waage. Das reicht bei einem Hundeangriff auf ein Kleinkind bereits aus, um die sensiblen Knochen des Kindes durch die Gewichtsbelastung zu brechen.

Notwendig ist ein Sicherheitszaun diesbezüglich vor allem für Hundehalter mit Kampfhunden und großen Hunden. Diese können für Fremde ohne nötige Sicherheitsvorkehrungen zu einer Gefahr werden, etwa indem sie Passanten anfallen, beißen und im schlimmsten Fall tödlich verwunden. Besonders risikoreiche Hunderassen sind dabei:

  • Akita
  • Bloodhounds
  • Boxer
  • Cane Corso Italiano
  • Chow-Chow
  • Dobermann
  • Dogge (z.B. Bulldogge)
  • Husky
  • Kangal
  • Labrador
  • Malamute
  • Mastiff
  • Owtscharka
  • Rottweiler
  • Rhodesian Ridgeback
  • Schäferhund
  • Terrier (z.B. Pit Bull Terrier)
  • Wolfshund

 

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Man mag es dem Chow-Chow mit seinem süßen flauschigen Erscheinungsbild nicht sofort ansehen, doch auch er gehört zu den gefährlichsten Hunderassen der Welt

Hundezäune – Gesetzliche Bestimmungen 

Bei der Haltung von Hunden greift in Deutschland sowohl das allgemeine Tierschutzgesetz (TierSchG) als auch die Tierschutz-Hundeverordnung (TierSchHuV).

 

Art des Hundezauns

Speziell mit Blick auf Hundezäune ist hier unter anderem § 3 des Tierschutzgesetzes relevant. Demnach dürfen in der Hundehaltung keine Geräte eingesetzt werden, die durch Stromeinwirkung ein artgemäßes Verhalten des Hundes beeinträchtigen oder ihm auf diese Weise Schmerz und Leid zufügen. Und auch andere Zäune mit Verletzungsrisiko sind verboten.

Stacheldrahtzäune und Elektrozäune fallen somit als Hundezaun schon einmal weg. Mit einer Ausnahme: Handelt es sich bei dem stromführenden Zaun um einen Schutzzaun für Nutzvieh (z.B. für Schafherden), darf der Hund sich innerhalb der umzäunten Fläche vorübergehend aufhalten, wenn es ihm möglich ist, einen Sicherheitsabstand von mindestens 6 m zu allen Seiten des Zauns einzuhalten.

 

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Nur auf der Weide erlaubt: Elektrozäune sind als Hundezäune verboten und Hunde dürfen nur in gebührendem Abstand zu ihnen gehalten werden

Größe und Ausstattung der umzäunten Fläche

Mit Blick auf herkömmliche Hundezäune macht der Gesetzgeber auch Vorschriften zur Größe und Ausstattung eingezäunter Halteflächen. Beispielsweise sind bei einer Haltung im Freien gemäß § 4 der Tierschutzverordnung eine Schutzhütte sowie eine witterungsgeschützte, schattige und wärmegedämmte Liegefläche für den Hund bereitzustellen.

Ist der Hundezaun Teil eines Zwingers, müssen die Seitenlängen der Zwingerfläche laut § 6 der Tierschutzverordnung des Weiteren der doppelten Körperlänge des Hundes entsprechen, auf allen Seiten aber mindestens 2 m lang sein.

Wichtig: Die Höhe des Hundezauns ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, sollte laut Hundeexperten aber in etwa der 2- bis 3-fachen Körperhöhe des Hundes entsprechen. Das sind in den meisten Fällen zwischen 1,2 und 1,8 m.

 

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Trotz Hundezaun: Hunde benötigen im eingezäunten Bereich ausreichend Freilauf und schützte Ruheplätze

Geeignete Zaunvarianten für den Hundezaun

Im Bereich der Gartenzäune gibt es einige Zaunvarianten, die sich besser für einen Hundezaun anbieten als andere. Beispielsweise sind niedrige Zäune wie der Jägerzaun oder ein hüfthoher Speltenzaun nicht hoch genug, um Hunde davon abzuhalten, darüber zu springen. An einem Palisadenzaun mit spitzen Pflöcken könnte sich der Hund im Falle eines Sprungversuches sogar tödlich verletzen. Empfehlenswert sind darum eher folgende Zaunvarianten:

 

Stabmattenzaun

Stabmattenzäune und Doppelstabmattenzäune gehören nicht ohne Grund zu den beliebtesten Hundezäunen überhaupt. Einerseits bestehen sie aus stabilen Metallstäben, die dem Hund problemlos standhalten. Andererseits formt das Stabgitter eine blickdurchlässige Zaunfläche, durch die sich der Hund weniger eingesperrt fühlt.

Stabmattenzäune werden heutzutage auch bevorzugt für Freilandzwinger und Tiergehege verwendet. Man kann einen Zwinger dieser Art auch problemlos mit Stabmatten selbst konstruieren, was mitunter einiges an Kosten spart.

 

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Das Sicherheits-Ass: Stabmattenzaun

Maschendrahtzaun

Ein weiterer, blickdurchlässiger Hundezaun ist der Maschendrahtzaun. Ähnlich wie Stabmattenzäune und Doppelstabmattenzäune formt der Maschendraht ein Gitternetz, das dem Hund freie Sicht auf die Welt hinter dem Zaun ermöglicht. Es handelt sich hierbei und die Standardvariante für Hundezäune, die am häufigsten verwendet wird und vergleichsweise preiswert ist.

Wichtig bei Maschendrahtzäunen für Hunde ist jedoch, diese wirklich solide im Boden zu verankern. Denn der Maschendraht selbst besteht aus sehr leichtem Material. Stemmt sich ein Hund dagegen, könnte er bei zu lockerer Verankerung des Zauns diesen leicht umbiegen, was die Sicherheitsfunktion des Hundezauns beeinträchtigen würde.

 

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Der Klassiker: Maschendrahtzaun

Lattenzaun

Holzzäune wie der Lattenzaun gelten gemeinhin als sehr robust. Typisch sind Zäune dieser Art mit schmalen Aussparungen zwischen den senkrecht angeordneten Latten. Auch sie sind also nicht völlig blickdicht und daher für den Hund angenehm anzusehen.

Ein Problem könnte es allerdings werden, Lattenzäune in für einen Hundezaun angemessener Höhe zu finden. Traditionellerweise sind Lattenzäune nämlich hüfthohe Holzzäune, die eher der dekorativen Grundstücksbegrenzung dienen. Im Notfall muss man ausreichend lange Latten selbst zu einem Hundezaun zusammenbauen.

 

Bretterzaun

Bretterzäune ähneln den Lattenzäunen sehr, wobei es sie neben senkrecht angeordneten auch mit waagrecht angeordneten Brettern gibt. Aussparungen zur Durchsicht sind nicht bei jedem Bretterzaun vorhanden. Die Höhe kann je nach Modell variieren.

Im Zweifelsfall heißt es also auch hier: Selbstzimmern. Allerdings sollte man dann, ebenso wie beim Lattenzaun, auf ausreichend dicke Bretter für genügend Widerstandsfähigkeit und eine sichere Verankerung setzen.

 

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Die sichtfreundlichen Alternativen aus Holz: Lattenzaun und Bretterzaun

Bohlenzaun

Der Bohlenzaun erinnert in seinem Aufbau ein wenig an eine Blockhütte. In der Regel ist er blickdicht, was ihn für besonders neugierige Hunde eventuell zu einem weniger schönen Anblick macht. Allerdings kann die mangelnde Sichtfreiheit in manchen Fällen auch von Vorteil sein.

Hunde, die beim Anblick von Passanten und vorbeifahrenden Autos zu vermehrtem Bellen oder Unruhe neigen, werden durch den Bohlenzaun nämlich erfolgreich von Irritationen abgeschirmt. Das kann für Hundehalter wie Nachbarn mehr Ruhe bedeuten.


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