Es gibt ein paar Salatrezepte, in denen traditionelles Blatt- und Blütengemüse besonders schön zur Geltung kommt. Der Wildkräutersalat ist eines davon. Dabei ist der Salat nicht nur eine Ode an alte Gemüsepflanzen, sondern oben drein auch recht heilsam.
Kräuter für den Wildkräutersalat
Der Wildkräutersalat ähnelt in seiner rustikalen Art sehr dem Pflücksalat. Wie der Name bereits verlauten lässt, finden sich unter den möglichen Zutaten für Wildkräutersalat besonders viele Wildkräuter. Einigen davon sieht man ihre Zugehörigkeit zu den Kräutern auf den ersten Blick gar nicht an, handelt es sich doch häufig um berühmte Wildblumen.
Und auch so manches blütenreiche Küchenkraut aus der alten Volksküche ist heute fast in Vergessenheit geraten. Im Wildkräutersalat leben die Traditionskräuter jedoch wieder auf, wobei sich vor allem folgende Wildkräuter und Blütenkräuter anbieten:
- Baldrian
- Borretsch
- Brennnessel
- Gänseblümchen
- Kapuzinerkresse
- Kerbel
- Klee
- Kornblume
- Kresse
- Liebstöckel
- Löwenzahn
- Rauke
- Scharbockskraut
- Skabiose
- Spinat
- Veilchen
- Wegwarte

Gesundheitliche Wirkung des Wildkräutersalats
Je nach gewählten Salatkräutern fällt die Wirkung von Wildkräutersalat recht individuell aus. Gemeinsam ist den meisten Wildkräutern im Wildkräutersalat aber eine verdauungsfördernde, antioxidative, entschlackende und immunstärkende Wirkung. Aus diesem Grund wird der Salat gerne für Detox-Kuren wie die Frühjahrskur empfohlen.
Wichtig: Insbesondere Wildkräuter wie Löwenzahn sind wegen ihrem hohen Bitterstoffgehalt auch geschmackllich sehr bitter. Man sollte daher nur sehr junge Blätter des Löwenzahns verwenden, in denen die Bitterstoffe noch nicht vollständig ausgereift sind und die deshalb etwas milder schmecken.
Wildkräutersalat zubereiten
Als Basis für unseren Wildkräutersalat wählen wir einen kräuterreichen Pflücksalat mit Löwenzahnblättern, Brunnenkresse, Rauke und Erbsenblättern, den wir zusätzlich mit ein paar Blütenkräutern spicken. Als Blüten eignen sich übrigens auch kandierte Blüten, die gleich noch eine ziervolle Blüten-Deko abgeben.

Da die Kräuter insgesamt sehr aromatisch-würzig sind, setzen wir auf ein leichtes Joghurt-Dressing, das den natürlichen Geschmack der Kräuter lediglich untermalt.
Zutaten:
- Pflücksalat mit Rauke, Erbsenblättern, Spinat und Brunnenkresse
- 1 Radieschen
- 1 Handvoll junger Löwenzahnblätter
- ein paar Veilchenblüten und Gänseblümchen
- 3 EL Joghurt
- 1 TL Honig
- 1 TL Öl
- 1 TL Wasser
- etwas Schnittlauch, Pfeffer und Salz
Zubereitung:
Wascht den Salat, die Löwenzahnblätter und das Radieschen. Das Blattgemüse arrangiert ihr nun ansprechend in einer Salatschüssel oder auf einem Salatteller. Das Radieschen wird halbiert und in feine Scheiben geschnitten, bevor es unter den Salat gemischt wird. Ein paar Radieschenscheiben könnt Ihr zum Garnieren aufheben.
Es ist ratsam, das Joghurt-Dressing vor der Blüten-Deko auf den Salat zu geben. So lässt sich der Salat optisch ansprechender servieren. Mischt hierzu drei Esslöffel Joghurt mit je einem Teelöffel Öl, Honig und Wasser. Der Schnittlauch wird in feine Röllchen geschnitten und mit ins Dressing gegeben. Mit etwas Salz und Pfeffer abgeschmeckt, träufelt Ihr das Ganze anschließend über den Salat.

Zum Schluss setzt ihr mit Veilchenblüten und Gänseblümchen noch ein paar schmuckvolle Akzente. Auch ein paar Radieschen dürfen gerne fürs Topping verwendet werden. Hervorragend schmeckt der Wildkräutersalat zu frischem Bauernbrot oder Schwarzbrot.