Als Kardinalzutat für Currygerichte ist Garam Masala in der indischen Küche unabdingbar. Dabei hat die Gewürzmischung auch heilsame Eigenschaften. Schon Hildegard von Bingen war hellauf begeistert von der Rezeptur und verordnete sie insbesondere bei Verdauungsbeschwerden. Doch das Gewürz kann noch mehr.
Eine ayurvedische Gewürzmischung
Der Begriff garam masālā bedeutet in Hindi „heißes Gewürz“. Und Hitze spielt im Ayurveda eine wichtige Rolle. Ziel einer Ayurveda-Behandlung ist es nämlich, das Verdauungsfeuer Agni anzufachen und so die Selbstheilungskräfte des Körpers in Gang zu setzen. Dementsprechend zielen viele Ayurveda Kräuter darauf ab, den Verdauungstrakt zu erwärmen, der als Sitz der Lebenskraft gilt.
Garam Masala setzt im Erreichen dieser Wirkung auf altbewährte Verdauungskräuter. Genauer gesagt ist es eine Komposition aus sechs Gewürzkräutern, die jeweils einen einzigartigen Geschmack in die Gewürzmischung einbringen:
- Fenchel
- Kardamom
- Koriander
- Kreuzkümmel
- Kurkuma
- Safran
- Zimt
Dank der besonderen Inhaltsstoffe dieser sechs Gewürze wird einerseits die Vitamin- und Mineralstoffaufnahme im Darm optimiert. Andererseits verbessern sie auch die Durchblutung und wirken krampflösend. Selbst eine entschlackende und harntreibende Wirkung wird Garam Masala dank seiner erlesenen Zutaten nachgesagt.
Nun sind besagte Gewürze nicht nur für ihre verdauungsfördernden Eigenschaften bekannt. Zudem gelten sie auch als stoffwechselanregend, immunstärkend, harntreibend und reinigend. Eine ideale Kombination also, wenn es um eine ayurvedische Reinigungskur auf Basis gesunder Ernährung geht.
Garam Masala selber machen
Die Herstellung von Garam Masala gelingt im Grunde ganz einfach. Wichtig ist aber, beim Mischen der Zutaten auf das richtige Mischverhältnis zu achten. Dieses lautet wie folgt:
- 2 TL Koriandersamen
- 2 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 TL Zimtpulver
- 1 TL Kardamomsamen
- 1 TL Fenchelsamen
- 1 TL Kurkumapulver
- ½ TL Safran
Zubereitung:
Es werden zunächst die Samenkörner in einen Mörser gegeben und zu feinem Pulver zerstoßen. Anschließend kann man die gemahlenen Samen mit dem Zimt und Kurkuma vermischen.
Das fertige Garam Masala lässt sich anschließend für leckere Curry Gerichte, aromatischen Reis oder aber auch als Brotgewürz verwenden.
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