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Rasen ausbessern – Wenn die Rasenfläche unansehnlich wird

4 Minuten Lesezeit

Mulden und Kuppen stören die gesamte Optik des Rasens und können unter Umständen sogar zu Stolperfallen werden. Glücklicherweise kann man einen Rasen ausbessern, um diese unansehnlichen Stellen mit wenig Aufwand wieder zu entfernen.

Der beste Zeitpunkt hierfür ist der Frühling, denn dann beginnt das Gras wieder zu wachsen, sodass sich die Kahlstellen schnell wieder schließen. Haben Sie diesen Termin versäumt, sollten Sie einen Tag wählen, an dem es nicht allzu heiß und sonnig ist. Nach Möglichkeit sollte das Wetter auch in der folgenden Zeit so bleiben, eine Periode mit eher mäßig sommerlichem Wetter ist für Ausbesserungsarbeiten auf dem Rasen daher gut geeignet.

Bevor die Arbeit beginnen kann, schneiden Sie den Rasen noch einmal wie gewohnt. So sind die Unebenheiten besser sichtbar und lassen sich leichter beseitigen. Zusätzlich können Sie den Rasen vertikutieren. Dadurch lockern Sie den Boden, sodass sich leicht neue Wurzeln bilden und diese mit genügend Luft und Nährstoffen versorgt werden.

 

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Von Mulden und Kuppen: Der Weg zu einem gleichmäßigen Rasen ist lang und schon nach dem ersten Sähen können sich Unebenheiten bemerkbar machen

Mulden und Kuppen durch Einsäen ausbessern

Auf Flächen, die beim Anlegen eines Rasens nicht ausreichend gewalzt wurde, bilden sich in der folgenden Zeit leicht Mulden. Diese entstehen dadurch, dass die Erde nicht genügend verdichtet wurde, sodass im Boden Hohlräume verbleiben. Später rutscht Erde von oben nach, sodass an der Oberfläche des Rasens ein Loch entsteht.

Um dieses Loch zu beseitigen, füllen Sie es mit so viel Gartenerde auf, bis sich wieder eine gerade Oberfläche ergibt. Treten Sie die Erde mit den Füßen etwas an, damit sich nicht wieder eine Mulde bildet. Auch Kuppen entstehen meist dadurch, dass die Fläche vor dem Säen des Rasens nicht ausreichend vorbereitet wurde.

Außerdem können aber auch Maulwürfe und Wühlmäuse dafür verantwortlich sein. Diese Kuppen entfernen Sie mitsamt der Grasnarbe am besten mit einem Spaten und sorgen danach mit einer Harke für eine ebene Oberfläche.

 

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Von Rasenbesitzern gefürchtet: der Maulwurfhügel sorgt im Rasen für unansehnliche Kahlstellen

Das richtige Saatgut für das Einsäen

Nachdem Sie alle Mulden und Kuppen eingeebnet haben, benötigen Sie etwas Rasensaat, um die Kahlstellen im Rasen ausbessern und wieder begrünen zu können. Hierfür ist die Nachsaat am besten geeignet. Denn die darin enthaltenen Samen keimen besonders schnell, sodass die Kahlstellen bald nicht mehr sichtbar sind. Diese Maßnahme empfiehlt sich übrigens auch beim Vertikutieren der Rasenfläche, entstehen durch den Vertikutationsvorgang doch ebenfalls kahle Stellen.

Etwas länger dauert es, wenn Sie das gleiche Saatgut verwenden, das Sie für den gesamten Rasen benutzt haben. Diese Variante hat allerdings den Vorteil, dass die ausgebesserten Stellen später weniger sichtbar sind, weil Sie in diesem Fall wieder die gleichen Gräser aussäen. Handelt es sich nur um kleine Flächen, können Sie aber durchaus auch einfach abwarten, bis das angrenzende Gras sich von allein in die Kahlstellen ausbreitet.

Beim Nachsäen gehen Sie genauso vor, wie bei der ersten Aussaat des Rasens. Verteilen Sie das Saatgut gleichmäßig und drücken Sie die Samen leicht in den Boden, damit der Wind sie nicht fortweht. Bis sich die ersten Halme zeigen, halten Sie die Erde immer leicht feucht. Meist müssen Sie die reparierten Stellen daher täglich gießen.

Den ersten Schnitt des neu gesäten Rasens nehmen Sie am besten erst vor, wenn die Halme etwa zehn Zentimeter hoch geworden sind. Schneiden Sie das Gras beim ersten Mal aber nicht zu kurz, denn es muss sich erst noch entwickeln. Eine Höhe von etwa fünf Zentimetern ist für den ersten Schnitt optimal, danach können Sie es ruhig der Höhe der restlichen Rasenfläche anpassen.

 

Rasen ausbessern ohne Nachsaat

Sollte das Gras in einer Mulde oder auf einer Kuppe sehr gesund und kräftig sein, können Sie bei der Ausbesserung des Rasens auch etwas anders vorgehen. Stechen Sie hierzu mit dem Spaten die Grasnarbe einfach aus und legen Sie diese zunächst beiseite.

Eine große Fläche unterteilen Sie am besten in mehrere Abschnitte. Danach füllen Sie das Loch mit Erde auf bzw. entfernen überschüssige Erde und legen die Grasnarbe zurück auf den Boden.

In der Folgezeit sollten Sie darauf achten, dass Sie die bearbeiteten Stellen regelmäßig gießen, damit die Wurzeln wieder neuen Kontakt zum Erdreich bekommen. Bald darauf werden auch die Spatenstiche nicht mehr sichtbar sein.

Die Vorgehensweise noch einmal in der Übersicht:

  • Rasen mähen und vertikutieren
  • Grasnarbe eventuell ausstechen und beiseitelegen
  • Mulde auffüllen bzw. Kuppe abtragen
  • Grasnarbe zurücklegen oder Rasen nachsäen

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