Er ist einer der beliebtesten Kuchen der Welt: Käsekuchen. Wegen seiner hitzeempfindlichen Quarkcreme gilt er dabei vielen Hobby-Bäckern als buchstäbliche Feuerprobe. Jedoch gelingt der Cheesecake mit dem richtigen Rezept (und vor allem der richtigen Ofentemperatur) problemlos auch ohne anzubrennen.
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ToggleDas Ambrosia der Olympioniken
Wenngleich er in Deutschland, ebenso wie in Italien, Großbritannien und den Vereinigten Staaten praktisch ein Kultkuchen ist, stammt der „Cheesecake“ ursprünglich eigentlich aus Griechenland. Erste Rezepte gab es diesbezüglich schon in der Antike.
Es ist überliefert, dass Käsekuchen einst als Stärkungsmittel den Teilnehmern der Olympischen Spiele gereicht wurde. Tatsächlich stecken in dem Quarkkuchen nämlich viele Proteine, die bekanntlich insbesondere Kraftsportler für den Muskelaufbau benötigen.
Gut 6 g Proteine pro 100 g sind in Käsekuchen enthalten. Inzwischen gibt es auch zahlreiche Fitness-Rezepte für Protein-Cheesecake, die einen noch höheren Eiweißgehalt aufweisen.
Allerdings, und das lässt sich nicht beschönigen, gehört Käsekuchen auch in Sachen Kalorien zu den Schwergewichten unter den Kuchenrezepten. Stolze 642 kcal besitzt ein mittelgroßes Kuchenstück, was maßgeblich an den Kohlenhydraten im Kuchen liegt.
Während die Olympioniken dies innerhalb eines Wettkampftages locker wieder abschwitzen, sollte man unter Normalbedingungen eher sparsam von dem Quarkkuchen naschen.
Ein Käsekuchen – Tausend Rezepte
In Deutschland ist das Käsekuchenrezept dem antiken Vorbild aus Griechenland noch relativ ähnlich. Nach wie vor verwendet man eine Quarkcreme als Belag, die ggf. mit Sahne, Vanillepuddingpulver oder Sauerrahm kombiniert wird.
Auch die sizilianische Cassata, eine der frühesten Weiterentwicklungen des altgriechischen Ur-Käsekuchens, nutzt quarkähnliche Ricotta.
Das ist jedoch nicht überall so. Gerade in Großbritannien und Amerika, wo sich Cheesecake als wahrer Dessert-Klassiker etabliert hat, nutzt man häufiger Käsesahne und Buttercreme als Kuchenbelag. Dadurch erscheint die ursprünglich eher zart gelbe Cremedecke meist reinweiß.
Ein Quarkbett für kleine und große Früchtchen
Ebenfalls sehr vielseitig geht es beim Fruchtbelag für Käsekuchen zu. In Amerika hat sich hier neben Raspberry und Strawberry Cheesecake vor allem der Blueberry Cheesecake durchgesetzt. Dabei gibt es sogar einen offiziellen Blueberry Cheesecake Day, der in den USA alljährlich am 26. Mai gefeiert wird.
In Deutschland hat sich hingegen Käsekuchen mit Johannisbeeren oder Mandarinenstücken etabliert. Letzteren gibt es oftmals sogar vom Blech und mit einer leichten Schicht Tortenguss glasiert.
Üblicher ist es aber, den Kuchenboden in einer Springform zu backen und die Früchte entweder unter oder auf die Quarkcreme zu geben. Insgesamt bieten sich folgende Früchte für den Bbelag an:
- Blaubeeren
- Brombeeren
- Himbeeren
- Johannisbeeren
- Kirschen
- Kiwi
- Mandarinen
- Rosinen
- Weintrauben
Rezept für klassischen Käsekuchen
Käsekuchen wird traditionell aus einem Mürbeteig hergestellt. Einige stellen den Kuchenboden offen, also ohne Rand her. Andere bevorzugen ihn wie Pie Crust eher geschlossen. Das nachstehende Rezept gilt für die traditionelle geschlossene Kuchenvariante:
Original Käsekuchen
Das Rezept für den Original Käsekuchen ist älter als gedacht. Es gibt aber auch eine moderne Low Carb Cheesecake Variante. Hier zwei Rezepte.
Rezept-Zutaten:
- 500 g Quark
- 250 g Mehl
- 125 g Butter oder Margarine
- 275 g Zucker
- 240 ml Milch
- 90 ml Öl
- 2 Ei er
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
Rezeptanweisungen:
Gebt die weiche Butter oder Margarine, 125 g Zucker, Mehl, Backpulver, ein Ei sowie eine Prise Salz in eine große Rührschüssel. Anschließend verknetet Ihr alles zu einem glatten Mürbeteig.
Walzt den Teig anschließend zu einem runden Fladen aus und kleidet eine gut gefettete Springform damit aus. Der Kuchenrand sollte vor dem Backen etwa 3 bis 4 cm hochstehen.
Als nächstes bereitet Ihr die Käse-Quark-Creme zu. Hierfür verquirlt Ihr in einer sauberen Schüssel Quark, 150 g Zucker, Vanillezucker, Vanillepuddingpulver, Öl, Milch und das verbliebene Ei.
Gebt das Ganze nun auf den rohen Teig in der Springform, sodass der Rand noch etwas übersteht. Der Käsekuchen muss nun im vorgeheizten Backofen bei 120 bis 150 °C 1 bis 2 Stunden backen. Es ist ratsam, den Ofen lieber etwas runter zu schalten und den Kuchen dafür länger backen zu lassen, um ein Anbrennen zu verhindern.
Wer möchte, kann den Kuchen natürlich vor dem Backen noch mit Früchten belegen.
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Rezept für Low Carb Protein-Cheesecake
Für Ernährungsbewusste, die ihren Käsekuchen mit wenig Kalorien, dafür aber einer Extraportion Proteinen bevorzugen, eignet sich dieses Rezept. Es verzichtet auf den kalorienreichen Mürbeteigboden des klassischen Käsekuchens und nutzt für den Belag fettarmen Magerquark. Dadurch kommt der Protein-Cheesecake auf gerade einmal 147 kcal pro Kuchenstück.
Zutaten:
- 400 g Magerquark
- 100 g Frischkäse
- 50 g Proteinpulver (Vanille)
- 4 Eier
- 4 EL Xylit oder 9 TL Stevia
- 1 Vanilleschote
Zubereitung:
Vermengt in einer großen Schüssel zunächst den Magerquark mit Frischkäse, Eiern zu einer cremigen Masse. Im Anschluss gebt ihr kalorienarmes Süßungsmittel (Xylit oder Stevia) und das Mark einer Vanilleschote hinzu.
Füllt die Masse nun in eine Springform und lasst das Ganze im vorgeheizten Backofen bei 160 °C für etwa 60 Minuten backen. Sobald der Protein-Käsekuchen etwas ausgekühlt ist, kann er serviert werden.
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