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Kokosmakronen

Wie international es in der Weihnachtsbäckerei zugeht, beweisen neben Honiglebkuchen und Ghanatalern auch die kultigen Kokosmakronen. Das Rezept ist mit Abstand das einfachste unter den Plätzchenklassikern, der Geschmack dafür aber umso außergewöhnlicher.

Makronen als arabisches Dauergebäck

Der Ursprung von Kokosmakronen ist ganz klar dem arabischen Raum zuzuschreiben. Genauer gesagt, sind es süße Spezialitäten aus der persischen Küche wie die fālūdhaj und lausinaj, die als Vorläufer der Kokosmakronen gelten. Sie werden aus einer süßen Mandelcreme hergestellt und waren ursprünglich Festtagsgebäck, das traditionell zum persischen Neujahr Nouruz gereicht wurde.

Von Persien aus gelangte das Mandelkonfekt um das 9. Jahrhundert über Griechenland bis nach Italien und Spanien. Besonders beliebt war das süße Dauergebäck seinerzeit auf Sizilien, wo sich ab 1279 erstmals der Begriff maccarruni für Mandel- und Nusskonfekt etablierte.

Das Wort stammt ursprünglich aus dem Griechischen, wo makaria einen Mehlbrei bezeichnete, den man zum traditionellen Beerdigungsbankett servierte. Und noch heute nennt man auf Sizilien Pasta aus Hartweizenmehl Maccheroni.

 

Aus Mandelkonfekt werden Kokosmakronen

Rezepte für Makronen im Allgemeinen sind spätestens seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Originalrezepturen für frühe Mandelmakronen bestanden in der Regel aus gemahlenen Mandeln, Rosenwasser, Zucker, Eiweiß und Moschus. Besagte Masse wurde dann auf Backoblaten gesetzt und im Ofen nur kurz zum Trocknen angebacken.

Abwandlungen dieser Rezeptur für Kokosmakronen kamen vermehrt im 19. Jahrhundert auf. Der vermehrte Import von Kokosnüssen aus afrikanischen Kolonien nach Amerika sorgte insbesondere in der Neuen Welt für neue Variationen der arabisch-sizilianischen maccaruni mit Kokosraspeln anstatt Mandeln.

Nicht verwechseln sollte man Makronen dabei mit den aus Frankreich stammenden Macarons. Dabei handelt es sich um kleine Doppelkekse, die zwar zeitgleich mit den Kokosmakronen entstanden, anders als diese jedoch aus einem Baiserteig bestehen und je nach Rezept mit Buttercreme oder Konfitüre gefüllt sind.

 

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kinderleicht zubereitet: Die Kokosmasse für Kokosmakronen | © Das Grüne Archiv

Rezept für Kokosmakronen

Kokosmakronen sind das leichteste und auch schnellste Rezept für Weihnachtsgebäck überhaupt. Im Grunde bestehen sie nämlich nur aus Eiweiß, Zucker und natürlich Kokosraspeln.

 

Kokosmakronen

Die Zubereitung von Kokosmakronen gelingt kinderleicht und eignet sich neben Weihnachten auch als leckere Rezeptidee Idee für schnelles Kaffee- oder Teegebäck. Hier die Anleitung.

Rezept-Zutaten:

  • 125 g Kokosraspeln
  • 125 g Zucker
  • 2 Eiweiß
  • 1 Päckchen Backoblaten

Rezeptanweisungen:

Schlagt zunächst das Eiweiß steif und hebt dann die Kokosraspeln sowie den Zucker unter. Anschließend gebt Ihr die Kokosmasse mit einem Teelöffel auf die vorbereiteten Oblaten.

Setzt die rohen Kokosmakronen nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Sie dürfen dann bei 150 bis 165 °C im vorgeheizten Backofen für ca. 20 Minuten leicht weiß-golden ausbacken.

Es ist ratsam, zwischendurch immer wieder mal einen kontrollierenden Blick auf die Makronen zu werfen, um sicherzustellen, dass sie nicht verbrennen. Im Notfall, kann man die Temperatur etwas herunterdrehen oder das Blech auf die untere Schiene versetzen.

Tipp: Wer möchte, kann die Kokosmakronen danach noch mit Kuvertüre überziehen.

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