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Gartenpool nachhaltig gestalten – Design-Ideen für nachhaltigen Poolbau

6 Minuten Lesezeit

Arten von Gartenpools gibt es bekanntlich viele. Allerdings sollte man heutzutage nicht mehr zu jedem Modell greifen. Denn mit Blick auf Klimawandel und Umweltschutz sind auch in Sachen Poolbau nachhaltige Konzepte gefragt. Wie ein nachhaltiger Gartenpool aussehen kann und was es bei der Installation sowie beim Umrüsten im Garten zu beachten gilt, verrät Ihnen der nachstehende Ratgeber zum Thema.

 

Was ist ein nachhaltiger Gartenpool?

Um einen Gartenpool nachhaltig zu gestalten, muss man sowohl das Material als auch die Funktionalität des Pools genauer unter die Lupe nehmen. Das gilt nicht nur für den Stromverbrauch, sondern auch das generelle Design des Gartenpools.

 

Material für einen nachhaltigen Gartenpool

Soll im Garten ein nachhaltiger Gartenpool entstehen, muss man sich zunächst einmal Gedanken über die Materialwahl machen. Herkömmliche Pools werden heutzutage häufig aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) oder Polypropylen gefertigt. Für einen umweltfreundlichen Pool ist das natürlich ein absolutes No-Go.

Nicht nur, dass bei der Herstellung von Kunststoffen dieser Art massive Schadstoffemissionen durch Fabrikabgase entstehen und schadstoffbelastetes Fabrikabwasser nur allzu gerne ins Grundwasser gelangt. Ebenso bedeuten Kunststoffe für den Boden eine hohe Belastung. Die Abgabe von Mikroplastik an den Gartenboden mag nicht sofort in den ersten Standjahren des Pools erfolgen. Langfristig sorgen Niederschläge und Bodenfeuchtigkeit aber immer für gewisse Partikelrückstände. Das gilt vor allem dann, wenn der Pool kein isolierendes Fundament erhält.

Besser als Kunststoff sind darum Poolmaterialien wie Holz, Stein oder Metall. Wer bei der Materialwahl gleich auch umweltfreundliches Upcycling betreiben möchte, sollte auf einen Pool-Container setzen. Die Poolwannen werden aus alten Frachtcontainern hergestellt, welche mit der Umrüstung zum Container-Pool nach der Ausmusterung einer neuen, nachhaltigen Bestimmung zugeführt werden.

 

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Alte Frachtcontainer kann man wunderbar als Pool-Container in den Boden einlassen und mit ihnen die Basis für ein nachhaltiges Poolkonzept schaffen

Nachhaltiges Design für den Gartenpool

Den größten Unterschied zu einem herkömmlichen Pool weist ein nachhaltiger Gartenpool in seinem Design auf. Drei Aspekte sind hier von besonderer Bedeutung:

  • Stromverbrauch: Während strombetriebene Teichfilter und Wasserpumpen im herkömmlichen Gartenpool unerlässlich sind, gibt es durchaus nachhaltige Poolmodelle, die gänzlich ohne Pooltechnik auskommen. Werden dennoch Filter- und Pumptechnik verwendet, sollte man auf stromsparende Alternativen wie Solartechnik setzen.
  • Reinigungsmittel: Zur Reinigung und Desinfizierung wird Poolwasser häufig mit Chlor versetzt. Unnötig zu erwähnen, dass Chemikalien dieser Art im nachhaltigen Pool tabu sind. Stattdessen empfehlen sich Salz oder Wasserpflanzen als natürliche Wasserreiniger.
  • Biotopeigenschaften: In einem normalen Gartenpool gibt es kein Leben. Beim nachhaltigen Gartenpool ist das anders. Entweder beherbergt der Pool selbst Wasserpflanzen und Fische oder es wird entlang des Poolrandes gezielt eine grüne Oase aus Uferpflanzen angelegt, die dann auch für wasserliebende Kleinstlebewesen wie Libellen, Frösche oder Vögel zu einem geschätzten Rast- und Nistplatz wird.

 

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Eine der wichtigsten Eigenschaften nachhaltiger Gartenpools ist, dass sie eine üppige Grünbepflanzung mit ins Designkonzept einbeziehen

Schwimmteich als nachhaltiger Gartenpool

Die natürlichste Variante nachhaltiger Gartenpools ist gewiss der Schwimmteich. Im Grunde handelt es sich hierbei um einen gewöhnlichen Gartenteich, der jedoch für die Nutzung als Schwimmteich mit einem Pooleinstieg, gegebenenfalls auch mit einem kleinen Sonnendeck ausgestattet ist.

Es gibt Schwimmteiche sowohl mit klassischem Teichrelief als auch mit Poolrelief. Grundsätzlich lässt sich für diese Poolform auch eine handelsübliche Poolwanne oder ein Pool-Container verwenden. An dessen Rand kann man dann einen Uferbereich ausdefinieren, der dann mit Uferpflanzen versehen wird.

Im Teichpool selbst lassen sich sowohl Wasserpflanzen wie Seerosen oder Rohrkolben als auch Fische ansiedeln. Insbesondere Pflanzen wie der Rohrkolben übernehmen hier auch eine wichtige Funktion als Wasserreiniger und ersetzen etwaige Filtertechnik vollständig. Besonders geeignete Fischarten für den Schwimmteich sind hier wenig schreckhafte Fische wie Goldfische, Koi, Orfen oder Shubunkin.

Wichtig: Ein Schwimmteich muss eine bestimmte Mindestgröße besitzen. Unter einer Größe von 50 bis 60 m² sind Teiche zum Schwimmen eher ungeeignet.

Einzelheiten zum Schwimmteich:

  • Natürlichkeit: sehr gut
  • Komfort beim Schwimmen: mäßig bis gut
  • Wasserqualität: mittel bis gut (trübt leicht ein)
  • Stromverbrauch: kein Strom erforderlich
  • Kosten: niedrig bis mittel
  • Reinigungsaufwand: gering

 

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Der Schwimmteich ist Gartenteich und Pool zugleich

Naturpool als Alternative zum Schwimmteich

Nicht jeder fühlt sich mit Fischen und Wasserpflanzen, die einem beim Schwimmen um die Beine streifen, wohl. Hier ist ein Naturpool die beste Wahl. Als natürlicher Gartenpool besitzt er zwar keine Unterwasserpflanzen, dafür ist sein Poolrand aber üppig begrünt. Das macht den Naturpool zu einer wahren Grünoase im Garten.

Durch die Abwesenheit von wasserreinigenden Pflanzen im Pool wird beim Naturpool allerdings der Einsatz von Wasserfiltern notwendig. Es gibt inzwischen sehr gute Solarpumpen für Gartenpools, die für ein nachhaltiges Poolkonzept dieser Art dringend empfohlen sind. Das Schöne daran: In vielen Fällen können professionelle Solaranlagen für den Garten gleichzeitig auch Gartenduschen oder Bewässerungssysteme für den Garten mit Strom versorgen.

Einzelheiten zum Naturpool:

  • Natürlichkeit: gut
  • Komfort beim Schwimmen: gut bis sehr gut
  • Wasserqualität: gut bis sehr gut
  • Stromverbrauch: je nach Filtertechnik gering bis mäßig
  • Kosten: mittel bis hoch
  • Reinigungsaufwand: mäßig

 

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Nachhaltige Poolkonzepte wie der Naturpool gelten wegen ihrer hohen Biodiversität am Poolrand als futuristische Pooldesigns der Zukunft

Salzwasserpool als Gartenpool ohne Chlor

Will man im Gartenpool auf umweltschädliches Chlor verzichten, ist der Salzwasserpool ein echter Geheimtipp. Statt Chlor wird hier schlichtweg herkömmliches Kochsalz in den Pool eingeleitet, das die Reinigung des Wassers übernimmt. Und das auf äußerst nachhaltige Art und Weise.

Die Wasserreinigung erfolgt beim Einsatz von Kochsalz durch Elektrolyse. Das Salz im Wasser wird hierdurch bei Weitem nicht so schnell verbraucht wie Chlor, was eine deutliche Kostenersparnis bedeutet. Auch muss man das Poolwasser dank verlängerter Filterlaufzeit wesentlich seltener austauschen, wodurch sich hervorragend Strom und Wasser sparen lässt.

Selbst für die Gesundheit hat der Salzwasserpool klare Vorteile. Wer Salzarten wie Totes-Meer-Salz kennt, der weiß um die heilsame Wirkung von Salz auf die Haut. Ein Bad im Salzwasserpool hilft diesbezüglich sowohl gegen Hautunreinheiten und Hautirritationen als auch bei der Wundheilung.

Wer nun befürchtet, dass das Salzwasser im Pool zu brennenden Augen führt, wie es beim hohen Salzgehalt von Meerwasser der Fall ist, dem sei Entwarnung gegeben. Die Salzkonzentration im Salzwasserpool ist mit nur 0,4 Prozent deutlich geringer als bei Meerwasser, das einen Salzgehalt von 3,5 Prozent oder mehr besitzt.

Einzelheiten zum Salzwasserpool:

  • Natürlichkeit: mäßig bis gut
  • Komfort beim Schwimmen: sehr gut
  • Wasserqualität: sehr gut
  • Stromverbrauch: gering
  • Kosten: mittel bis hoch
  • Reinigungsaufwand: gering

 

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Zukunftsweisende Gartenpools sollten auch auf eine zeitgemäße Poolreinigung setzen, und zwar mittels Elektrolyse durch Kochsalz

Nachhaltiger Gartenpool: Tipps zum Umrüsten

Wer bereits einen Pool besitzt, diesen aber nachhaltig umrüsten möchte, dem stehen verschiedene Optionen zur Auswahl. Je nach Art des Pools und der geplanten Umrüstung lässt sich dann jedoch nicht jedes nachhaltige Poolkonzept realisieren. Hier die wichtigsten Details zur Poolumrüstung im Überblick:

  • Schwimmteich: Zu einem Schwimmteich umrüsten lässt sich ein herkömmlicher Gartenpool nur bedingt. Bei Hochpools müsste die Poolwanne hierfür etwas tiefergelegt werden, wobei sich nicht jede Wanne eignet, um sie zu einer Teichwanne umzufunktionieren. Vor allem Chlorpools mit eingebauter Filtertechnik lassen nicht so ohne weiteres abdichten und zum Schwimmteich umbauen.
  • Naturpool: Leichter ist es, aus einem normalen Gartenpool einen Naturpool zu machen. Bei in den Boden eingelassenen Pools kann man den Poolrand für die Begrünung im Grunde so belassen, wie er ist. Man muss ihn lediglich etwas umgestalten. Außerdem kann man viele Pools nachträglich mit Solarpumpen aufrüsten. Jedoch könnte es hierfür notwendig werden, das Filterbecken zu erneuern.
  • Salzwasserpool: Chlorfilter gegen Salzfilter auszutauschen, ist kein Problem. Man kann einen herkömmlichen Gartenpool also durchaus zu einem Salzwasserpool umrüsten. Darüber hinaus sind auch Kombinationsmodelle aus Naturpool und Salzwasserpool denkbar.

 


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