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Petersilie, Petersilien, Petroselinum, Küchengewürz

Petersilie pflanzen – Standort, Anbau und Sorten

Die auch als Petersil bekannte Petersilie (Petroselinum) ist neben Schnittlauch wohl das beliebteste Küchenkraut überhaupt. Als Suppengrün ist der Kräuterklassiker zum Beispiel unerlässlich und auch in vielen Soßen, Salaten und Kartoffelgerichten ist des kleinwüchsige Kraut kaum wegzudenken. Den wenigsten ist dabei bewusst, dass sich Petroselinum auch als Heilkraut nutzen lässt.

So ist die Pflanze beispielsweise für ihre entzündungshemmende, harntreibende und krampflösende Wirkung bekannt, deretwegen sie unter anderem bei entzündlichen Nieren- und Blasenerkrankungen, so wie bei Verdauungsstörungen und Menstruationsbeschwerden angewandt wird.

Der Anbau von Petersilie im Garten kann diesbezüglich völlig unkompliziert über Aussaat erfolgen. Allerdings gilt Petroselinum gemeinhin als etwas zickig, wenn es um Standort und Pflege geht. Auf welche Kriterien Sie hier achten müssen, erfahren Sie in diesem Anbauratgeber.

 

Petersilie pflanzen – Standort und Aussaat

Petersilien entstammen der Familie der Doldenblütler und kann bei richtiger Pflege bis zu 90 cm groß werden. Ungeklärt ist dabei die Herkunft der Gattung, die zwar im östlichen Mittelmeerraum und Westasien vermutet wird, bislang jedoch nur für bestimmte Arten bestätigt werden konnte.

Am bekanntesten ist hier die Art der Krauspetersilie (Petroselinum crispum), die im Garten bevorzugt gepflanzt wird. Ihre Winterhärte, ebenso wie die der anderen Petroselinum-Sorten, reicht bis -29 °C, sodass der Kräuterklassiker problemlos die kalte Jahreszeit überstehen kann. Achten Sie diesbezüglich aber darauf, nur zweijähriges Saatgut zu kaufen, denn ansonsten müssen sie das Küchenkraut unnötig jedes Jahr aufs neue aussäen.

 

Petersilie, Petersilien, Petroselinum
Krauspetersilie | © Das Grüne Archiv

Boden für Petersil

Am besten gedeiht Petroselinum an halbschattigen Standorten. Zu starker Sonneneinfall führt hingegen nur allzu gerne für ein vorzeitiges Austrocknen des Standortsubstrats, das idealer Weise frisch-feucht, durchlässig, nährstoffreich und sandig-lehmig sein sollte. In Sachen Boden-pH-Wert schätzt das Küchenkraut neutrale Verhältnisse, von 6,5 bis 7,5 Punkten.

Eine Aussaat der Petersilie ist sowohl im Topf als auch im Kräuter- und Gemüsebeet, sowie in der unten gelegenen Wasserzone einer Kräuterspirale denkbar. Ideale Pflanzpartner für den Doldenblütler sind Fenchel, Gurken, Radieschen, Rettich, Schnittlauch, Tomaten und Zwiebeln.

Pflanztipp: Nur wenige nutzen den dekorativen Wert von Petersilie. Dabei macht sich das Küchenkraut auch gut als Beeteinfassung im Bereich der Zierpflanzen. Gerade Krauspetersilie macht hier mit seinen neckisch gekräuselten Blättern eine sehr gute Figur. Gehen Sie bei der Kultivierung von Petroselinum also doch einfach mal unkonventionelle Wege und setzen Sie die Pflanze als Bodendecker im Blumenbeet ein!

Einzelheiten zum Standort für Petersilie:

  • halbschattige Standorte
  • frisch-feuchte, durchlässige, sandig-lehmige Böden
  • Boden-pH-Wert: neutral, von 6,5 bis 7,5 Punkten
  • Aussaat kann sowohl im Topf, als auch im Beet erfolgen
  • Nutzung als Bodendecker und Beeteinfassung ist möglich
  • in der Kräuterspirale in Wasserzone ansiedeln
  • Beetnachbarn: Fenchel, Gurke, Radieschen, Rettich, Schnittlauch
  • grundsätzlich ist Petersilie bis -29 °C winterhart
  • nur zweijähriges Saatgut kaufen

 

Petersilie, Petersilien, Petroselinum
glatte Petersilie ‚Laura‘ und krause Petersilie ‚Lisette“ neben Sommersalbei

Aussaat von Petersilie

Petersilie durch Aussaat vorzuziehen hat einige Vorteile. Zum einen handelt es sich bei vorgezogenen Exemplaren aus dem Supermarkt meist um einjährige Kulturen, deren Auspflanzung im Garten nicht wirklich lohnt. Zum anderen wachsen eigene Vorzuchten meist kräftiger und sind somit resistenter gegen Kälte und Schadbilder. Voraussetzung dafür sind folgende Vorkehrungen:

1. Schritt – Aussaattermin wählen: Trotz guter Winterhärte reagiert Petersilie zu Beginn noch äußerst launisch auf kalte Temperaturen. Die Aussaat ins Freiland sollte deshalb frühestens Mitte Mai nach den Eisheiligen erfolgen, wenn die Außentemperaturen konstant über 7 bis 10 °C liegen. Alternativ ist eine Vorzucht im Topf auf der warmen Fensterbank ab März denkbar. Des Weiteren ist zu beachten, dass der Doldenblütler nur alle 4 Jahre am selben Standort ausgebracht werden darf. Ansonsten könnte sich die Anzucht sehr kümmerlich entwickeln und im schlimmsten Fall mit erhöhter Schädlings- oder Krankheitsanfälligkeit reagieren.

2. Schritt – Boden vorbereiten: Das wählerische Prinzesschen Petersilie reagiert sehr empfindlich auf falsche Standorte. Aus diesem Grund gilt es, den Boden vor der Kultivierung mit viel Sorgfalt vorzubereiten. Lockern Sie das Substrat tiefgründig auf, damit die Pfahlwurzeln des Krautes später keine Probleme haben, sich zu etablieren. Auch sollte vorab ein wenig organischer Dünger eingebracht werden, um den Nährstoffbedarf der Pflanze zu decken. Nutzen Sie hier am besten reifen Kompost oder speziellen Kräuterdünger. Ergänzend können Sie etwas Sand ins Substrat einarbeiten, damit sich die Bodendurchlässigkeit verbessert.

3. Schritt – Petersilie aussäen: Petersiliensamen werden in einer Saattiefe von 1 bis 2 cm ausgesät. Der Abstand zwischen einzelnen Samenkörnern sollte zunächst 5 cm betragen. Bei einer Aussaat in Reihen gilt zudem ein Reihenabstand von 15 bis 20 cm. Zu dicht gesäte Keimlinge können Sie im späteren Verlauf noch nachträglich auszupfen. Besonders gerne werden zwischen den Reihen Radieschen als Markiersaat ausgebracht. Auf diese Weise lässt sich ein zu geringer Reihenabstand vermeiden.

4. Schritt – Saatgut bewässern: Bis zur Keimung des Saatguts vergehen je nach Standorttemperatur, Bodenqualität und Saattiefe zwischen 14 und 28 Tagen. Hin und wieder ist sogar mit einer deutlich längeren Keimdauer zu rechnen. Auch hier zeigt sich Petersilie von ihrer launischen Seite, denn das Küchenkraut „keimt wenn es Lust hat“. Dies sollte aber keinen Einfluss auf die Wassergaben haben. Die Anzucht benötigt nämlich eine mäßige, aber regelmäßige Bewässerung. Ein guter Tipp ist hier eine Sprühflasche, mit der der Oberboden immer wieder nachbefeuchtet wird.

5. Schritt – Petersilie pikieren: Sobald die Jungpflänzchen eine Größe von ca. 5 cm erreicht haben, werden Sie vereinzelt. Gehen Sie beim Pikieren sehr behutsam vor, denn die Stiele des Petroselinum dürfen während dem Vorgang nicht knicken. Auch die Wurzeln müssen sehr vorsichtig aus dem Erdreich gehoben werden und können bei zu groben Handgriffen schnell abreißen. Als Richtwert für den finalen Pflanzabstand im Freiland gilt eine Distanz von 20 bis 30 cm. Bei Topfpflanzungen reicht die Hälfte, wobei die Pflanzen dann insgesamt eher klein bleiben.

Kurzschritte zur Aussaat im Überblick:

  • Petroselinum ist mit sich selbst unversträglich
  • sie dürfen daher nur alle 4 Jahre am selben Standort stehen
  • Aussaattermin für Petroselinum: Mitte Mai bis August
  • alternativ ist eine Vorzucht ab März auf der Fensterbank möglich
  • hierzu das Substrat tiefgründig umgraben und mit Sand auflockern
  • zusätzlich reifen Kompost oder Kräuterdünger einarbeiten
  • Saattiefe: 1 – 2 cm
  • Pflanzabstand: 5 cm
  • Reihenabstand: 15 – 20 cm
  • als Markiersaat am besten Radieschen zwischen den Reihen einsäen
  • Keimdauer beträgt von 14 – 28 Tagen oder mehr
  • Keimtemperatur sollte 7 bis 10 °C betragen
  • mäßige, aber regelmäßige Bewässerung des Saatguts ist erforderlich
  • hierfür eignet sich die Befeuchtung mittels Sprühflasche
  • ab einer Größe von 5 cm werden die Jungpflänzchen pikiert
  • Pflänzchen sehr behutsam aus der Erde ziehen
  • finaler Pflanzabstand im Freiland beträgt 20 – 30 cm
  • im Topf reichen 5 cm

 

Petersilie, Petersilien, Petroselinum
Petersilie als Beeteinfassung | © Das Grüne Archiv

Petersilie gießen und düngen

Wie bereits aufgezeigt, ist Petersilie äußerst launisch und meldet schon bei kleinsten Ungereimtheiten am Standort Protest an. Neben unangemessener Lichteinstrahlung mault das Küchenkraut vor allem bei unzureichender Wasserversorgung, weshalb Sie dringend auf eine konstante Bodenfeuchte achten müssen.

Nichtsdestotrotz darf das Substrat keine Staunässe ansetzen, denn auch darauf reagiert Petersil schnell zickig und kontert mit Wachstumsverweigerung und hängenden Stängeln. Um einen derartigen Streik zu vermeiden hilft es, den Oberboden vor dem Gießen genau zu begutachten. Nur wenn dieser vollständig abgetrocknet ist, sollte nachgegossen werden.

Wenigstens was die Wasserqualität anbelangt zeigt sich Petersilie aber ausnahmsweise genügsam. Hier sind Regen- und Leitungswasser gleichermaßen geeignet. Wer das Küchenkraut dennoch ein wenig bauchbinseln möchte, der kann auch auf hochwertiges Mineralwasser zurück greifen.

Gedüngt wird Petersilie nur sehr sparsam. Frischen Kompost oder Stallmist mag der wählerische Doldenblütler überhaupt nicht, weswegen ausschließlich reifer Kompost, Vogelguano oder organischer Kräuterdünger aus dem Fachhandel in Frage kommt. Für gewöhnlich reicht eine gute Grunddüngung aber vorerst aus, um den Nährstoffbedarf von Petroselinum zu decken. Im zweiten Standjahr dürfen Sie dem Doldenblütler dann nach dem Winter mit Algenkalk und Steinmehl beim Wiedererstarken helfen.

Kurztipps zum gießen und düngen:

  • Schutz vor praller Sonne
  • regelmäßige Bewässerung ist wichtig
  • trotz konstanter Bodenfeuchte Staunässe vermeiden
  • nur gießen, wenn Oberboden vollständig abgetrocknet ist
  • Bewässerung mit Regen-, Mineral- und Leitungswasser
  • Düngung mit reifen Kompost oder organischen Biodünger
  • ungeeignet: frischer Kompost, Stallmist und Vogelguano
  • insgesamt Petersilie nur sehr sparsam düngen
  • in den meisten Fällen reicht eine gute Grunddüngung aus
  • im Frühling des zweiten Standjahres Algenkalk oder Steinmehl

 

krause Petersilie und glatte Petersilie im Vergleich | © Das Grüne Archiv

Petersilie ernten und vermehren

Petersilie steckt seine Energie zunächst in die Ausbildung seiner Pfahlwurzeln, die im Falle der sogenannten Wurzelpetersilie später sogar als eigenständiges Wurzelgemüse nutzbar sind. Bis eine üppige Ernte der Blattpetersilie möglich ist, kann es dagegen etwas dauern. Grundsätzlich sollten nur die äußeren Kräuterblätter abgeschnitten werden. Das „Herz“ der kleinen Kräuterstauden muss hingegen unberührt bleiben, wenn Petersil auch nach der Ernte noch weiter wachsen soll.

Nehmen Sie zum Ernten eine Schere zu Hand und schneiden sie die Petersilienstängel knapp über dem Boden ab. Danach lassen sich die Kräuterblätter entweder frisch verwenden oder für längere Haltbarkeit einfrieren. Das Einfrieren empfiehlt sich dabei eher für krause Petersilie, da glatte Petersilie sehr empfindliche Blätter besitzt, die nach dem Auftauen schnell matschig werden. Sie ist deshalb vorzugsweise frisch zu verarbeiten, etwa als Suppen- oder Salatgrün. Getrocknete Petersilie ist dagegen ist bei beiden Varianten von Petroselinum wenig effizient, da die Blätter auf diese Weise schnell an Geschmack und Nährstoffen verlieren.

 

Vermehrung durch Aussaat

Stecklingsvermehrungen, wie auch das Abnehmen von Ablegern oder Absenkern macht Prinzessin Petersilie leider nicht mit. So bleibt einzig das Aussäen neuer Samen als Vermehrungsoption. Diese muss man normalerweise im Gartenhandel kaufen, denn Petersil blüht erst nach dem ersten Frost und verliert nach der samenträchtigen Blüte seine Eignung als Küchenkraut.

Grund hierfür ist die Tatsache, dass die Gewürzpflanze während ihrer Blüte vermehrt den giftigen Inhaltsstoff Apiol einlagern. Natürlich besteht dennoch die Möglichkeit, zumindest ein Pflänzchen in die Blüte gehen zu lassen und dann das Saatgut für die Vermehrung zu verwenden.

Kurzschritte zum Ernten und Vermehren:

  • zur Ernte nur äußere Blattstängel abschneiden
  • das Herz der Kräuterstaude muss unbeschadet stehen bleiben
  • am besten mit Scherze schneiden
  • danach Petersil entweder frisch verwenden oder einfrieren
  • Trocknung bedeutet Geschmacks- und Nährstoffverlust
  • zur Vermehrung neues Saatgut erwerben
  • alternativ Pflanze im zweiten Standjahr in die Blüte überführen
  • die Samen können nach der Blüte entnommen werden
  • wichtig: Petroselinum lagert während der Blüte giftiges Apiol ein
  • eine Verwendung als Küchenkraut ist dann nicht mehr möglich

 

Petersilie richtig überwintern

Wenngleich Petroselinum eine gute Winterhärte aufweist, können Sie Kräuterstaude beim Überwintern mit Materialien wie Stroh, Reisig oder Laub unter die Arme greifen. Diese werden bei Freilandpflanzungen vor dem Winter im Wurzelbereich ausgebracht. Topfpflanzungen zeigen sich in der kalten Jahreszeit etwas empfindlicher und sollten deshalb im Haus überwintern. Wählen Sie hier einen hellen, sowie kühlen Standort und gießen Sie die Topfpetersilie nur, damit die Wurzeln nicht austrocknen.

Apropos Wurzeln: Nicht überwintert wird die sogenannte Wurzelpetersilie. Sie ist grundsätzlich einjährig und wird während der Ernte im Herbst bzw. Winter vollständig aus dem Beet entfernt.

 

Interessante Sorten von Petroselinum

Die Gattung Petroselinum besitzt etwa 11 Arten, wobei die gängigen Kulturvarianten allesamt von der bislang noch wenig erforschten Gartenpetersilie (Petroselinum hortense) abstammen. Sie lassen sich aufgrund ihrer Blattbeschaffenheit in glatte und krause Petersilie unterscheiden.

Zudem gibt es auch noch die Wurzelpetersilie, von der nicht die Blätter sondern die Wurzeln verwendet werden. Darüber hinaus existiert eine als Mitsuba bekannte Japanische Petersilie, die jedoch zur Gattung Cryptotaenia gehört. Besonderheiten der genannten Petroselinum-Arten erfahren Sie in der nachstehenden Übersicht:

SorteBeschreibung
Glatte Blattpetersilie (Italienische Petersilie)
Petroselinum hortense var. neapolitanum

Erntezeit: Juni bis November
Beschaffenheit: glatte Blätter
Wuchshöhe: 10 bis 40 cm
Kocheigenschaften: kräftiger, grün-würziger Geschmack; ideal für Salate, Grüne Sauce, Pesto, Kräuterbutter und Kräuterquark; leicht mit der giftigen Hundspetersilie zu verwechseln
gute Sorten: 'Comune', 'Eingache Schnitt 3', 'Festival 68', 'Gigante di Napoli', 'Rialto', 'Titan'
Krause Petersilie
Petroselinum hortense var. crispum
Erntezeit: Juni bis November
Beschaffenheit: gekrauste Blätter
Wuchshöhe: 30 bis 90 cm
Kocheigenschaften: zarter, grün-würziger Geschmack; ideal als Suppengrün und Würze für Fisch- und Fleischgerichte
gute Sorten: 'Afrodite', 'Alto', 'Darki', 'Gärtnerstolz', 'Grüne Perle', 'Immergrün', 'Lisette', 'Mooskrause 2' / 'Grandeur', 'Smaragd', 'Triplex', 'Verbo'
Wurzelpetersilie
Petroselinum hortense var. crispum subsp. tuberosum
Erntezeit: Oktober bis Februar
Beschaffenheit: weiße Petersilienwurzeln
Wuchshöhe: 40 bis 70 cm
Kocheigenschaften: mild-süßlicher Geschmack; gut als Suppengemüse, Salat- oder Gemüsebeilage
gute Sorten: 'Alba', 'Arat', 'Berliner', 'Félhosszú', 'Halblange', 'Konika', 'Lange Oberlaaer', 'Zaharat'
Japanische Petersilie (Mitsuba)
Cryptotaenia japonica

Erntezeit: Mai bis Oktober
Beschaffenheit: glatte Blätter
Wuchshöhe: 40 bis 60 cm; benötigt hellen Standort
Kocheigenschaften: sehr milder, sellerieartiger Geschmack
gute Sorten: 'Purpurascens' (purpurrote Blätter)

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Eigentlich ist Petersilie sehr robust und wird kaum von Schadbildern befallen. Allerdings können Pflegefehler die Widerstandsfähigkeit der sensiblen Pflanze schnell beeinträchtigen. Insbesondere Staunässe führt schnell zu Krankheiten wie Falschem Mehltau oder der Blattfleckenkrankheit. In solch einem Fall sollten die erkrankten Blätter schnell abgeschnitten werden, ehe die Krankheit um sich greift. Bei starken Befall muss die Pflanze logischer Weise vollständig entfernt und im Restmüll entsorgt werden.

Sofern der Standort der Petersilien schlecht gewählt wurde, zeigen sich auch gerne Blattläuse an der Pflanze. Diesen können sie mit Hilfe von Marienkäfern oder Brennnesselsud beikommen. Ebenso empfehlen sich Begleitpflanzen wie Schnittlauch, welche die lästigen Schädlinge durch ihr scharfes Aroma auf Abstand halten.

 

Fazit

Petersilie gehört zu den Standardbepflanzungen im Kräuterbeet, ist trotz seiner Beliebtheit aber alles andere als unkompliziert. Es gibt vieles, was dem Küchenkraut am Standort nicht zusagen kann, so zum Beispiel zu viel Helligkeit, Staunässe und falsche Temperaturen. Auf entsprechende Missstände reagiert das wählerische Pflänzchen nur allzu gerne mit Kümmerwuchs oder Schadbefall.

Zudem mag Petroselinum nicht jeden Dünger, also ist auch hier Fingerspitzengefühl gefragt. Wer es aber geschafft hat, der Kräuterdiva ein nobles Zuhause zu geben, dem wird sie eine wunderbare Würze in vielen Gerichten. Zusätzlich zur glatten oder krausen Blattpetersilie stehen hierfür auch Japanische und Wurzelpetersilie zur Verfügung.

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