Das keltische Erntedankfest Mabon ist für gewöhnlich ein Fest für die Sinne. Nach der großen Ernte im Herbst gilt es, allerlei leckere Ernterezepte zu realisieren. Eine traditionelle Beilage für herzhafte Mabon Spezialitäten sind dabei die Mabon-Brötchen alias Mabon Bread.
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ToggleDie Brötchen der dunklen Mutter
Das Ende der Erntezeit beginnt im September mit der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche an Mabon, dauert je nach Kulturkreis aber bis zu Thanksgiving im November.
Damit handelt es sich um ein Jahresfest, das explizit in die dunkle Zeit des Jahres fällt. Speziell an Mabon wird hier der dunkle Aspekt der großen Mutter gefeiert, die bei den Kelten und Wicca je nach Jahreszeit (und Mondstand) drei verschiedene Erscheinungsformen besitzt:
- Die Jungfrau bzw. das junge Mädchen: Repräsentiert die Geburt, den Neubeginn und steht für den Neumond, die zunehmende Mondphase sowie das Erwachen der Natur im Frühling
- Die Mutter: Symbolisiert Fruchtbarkeit, Reife und den Zenit der Lebenskraft. Die Mutter ist zu Vollmond sowie im Sommer präsent.
- Die alte Weise oder dunkle Mutter: Steht für Weisheit, Ruhe und Ende. Ihr werden die abnehmende Mondphase, Neumond der Herbst und Winter zugeschrieben.
Ein Ende mit Wiedersehen
Das Ende, das die dunkle Mutter symbolisiert, bedeutet nicht zwangsläufig den Tod. Darauf verweist schon der fließende Übergang von der Phase der alten Weisen zur Jungfrau an Neumond. Vielmehr geht es um Abschlüsse und das Abschließen eines Abschnittes und auch die Wiedergeburt und den Neuanfang.
Im Herbst ist dies der Abschluss der Vegetationszeit, deren Ende zwar mit dem Verwelken der Pflanzen verbunden ist, aber auch mit einer reichen Ernte, die aus harter Arbeit erwachsen sind. Die dunkle Göttin ist im Grunde also auch eine Küchengöttin, die in der Herbstküche besondere Verehrung findet.
Würzige Zwiebel-Brötchen für die Neumondin
Gemeinsam mit dem Mabon-Erntekuchen geben Mabon-Brötchen diese Kulturarbeit im Garten und auf dem Feld sowie die daraus erwachsenen, wohl verdienten Früchte wieder. Sie sind herzhaft mit Käse, Zwiebeln und dem Mehl aus Getreide gefüllt, das zuvor im Sommer geerntet wurde.
Ihre runde Form kann außerdem als Sinnbild des Neumondes verstanden werden, der repräsentativ für die dunkle Mutter steht.
Gerade die Zwiebeln verleihen den Brötchen einen wunderbar süßen Geschmack. Das insbesondere, da sie vor der Verarbeitung im Brötchenteig leicht karamellisiert werden. Ein einzigartiges Geschmackserlebnis, das sowohl zu deftigen Gerichten und Brotzeit als auch zu süßen Frühstücksmarmeladen passt.
Tipp: Am besten genießt man die Brötchen frisch aus dem Ofen!
Rezept für Mabon-Brötchen
Die Zubereitung von Mabon-Brötchen gelingt ganz leicht. Die Brötchen sind äußerst aromatisch und dank ihrer originellen Zutaten ein klares Kontrastprogramm zu herkömmlichen Brötchen. Frisch aus dem Ofen kann man sie entweder als eigenständigen Snack oder aber Beilage zu Ernteaufläufen, Eintöpfen, Suppen und Fleischgerichten genießen.
Mabon-Brötchen
Mabon-Brötchen sind eines der besten Mabon-Rezepte überhaupt. Die Brötchen werden durch aromatische Zutaten wie Zwiebeln besonders lecker.
Rezept-Zutaten:
- 3 Zwiebeln (mittelgroß)
- 3 ¾ Tassen Weizenmehl oder Dinkelmehl
- ¾ Tasse Roggenmehl
- ½ Tasse Wasser
- ¾ Tasse Käse (gerieben)
- ¼ Tasse brauner Zucker
- 1 ¾ EL Butter
- 2 ½ TL Meersalz
- 1 ½ TL Hefe
Rezeptanweisungen:
Erhitzt die Butter in einer Pfanne und bratet darin die fein gehackten Zwiebeln goldgelb an. Anschließend gebt Ihr den Zucker hinzu und karamellisiert die Zwiebeln.
Als Nächstes mischt Ihr die Zwiebeln mit den übrigen Zutaten in einer großen Schüssel und verknetet alles zu einem gleichmäßigen Teig. Der Teig muss nun unter einem Tuch abgedeckt für 60 bis 90 Minuten ruhen.
Nach der Ruhezeit knetet Ihr den Teig nochmals kräftig durch, bevor Ihr daraus brötchengroße Kugeln formt. Setzt diese im Anschluss auf ein mit Backpapier belegtes Blech und lasst sie erneut für 30 Minuten gehen. Danach werden die Mabon-Brötchen im vorgeheizten Backofen bei 200 °C für 15 Minuten ausgebacken.
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