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Zitrusfrüchte: Mehr als nur Südfrüchte

Unter den Südfrüchten sind Zitruspflanzen (Citrus) etwas ganz Besonderes. Nicht nur, dass sich ihr Fruchtfleisch stark von dem anderer Südfrüchte und Obstsorten im Allgemeinen unterscheidet. Darüber hinaus enthalten Zitrusfrüchte auch ein besonders hohes Maß an kostbaren Inhaltsstoffe, die kulinarisch wie auch als Duftstoffe, medizinische Wirkstoffe und kosmetische Zutaten eine wichtige Rolle spielen.

 

Herkunft der Zitruspflanzen

Zitruspflanzen werden heute von Südamerika über den Mittelmeerraum und Afrika bis hin zu Polynesien, Australien und Neuseeland in so gut wie allen Südländern angebaut. Allerdings ist der Begriff Südfrüchte für Zitrusfrüchte eigentlich etwas irreführend. Denn ursprünglich stammen Zitruspflanzen aus Ostasien.

Ihre Herkunft wird am Fuße des Himalayas in den Regionen der chinesischen Provinz Yunnan, sowie in Myanmar und Nordost-Indien vermutet, wo erste Vorläufer der Zitrusfrüchte schon vor gut 8 Millionen Jahren existierten.

Als Kulturpflanzen dürften Zitruspflanzen dabei schon mindestens vor 5.000 Jahren eine Rolle gespielt haben. Eine der frühesten schriftlichen Erwähnungen stammt aus dem Yugong (禹貢), zu Deutsch Yu Kung oder Die Tribute von Yu. Dabei handelt es sich um ein Kapitel des konfuzianischen Klassikers Shūjīng (書經), was übersetzt Das Buch der Urkunden bedeutet.

Im Yu Kung festgehalten sind Tributzahlungen von den chinesischen Inseln an den berühmten chinesischen Kaiser Xia Yu, der China zwischen 2.205 und 2.197 v. Chr. regierte. Darin heißt es:

„Die Eingeborenen der Inseln brachten Kleider aus Gras, mit seidenen Muschel-Mustern in ihren Körben. Ihre Bündel enthielten kleine Orangen und Pampelmusen – auf spezielle Anforderung gebracht.“

Übersetzung von J. Legge aus dem Yu Kung

Tributzahlungen in Form von Früchten oder auch Gewürzen waren in der Antike weit verbreitet. Ein anderes Beispiel hierfür ist die Vanille, die einst ein gängiger Tribut an die Azteken-Herrscher Südamerikas war. Demzufolge hatten Zitrusfrüchte früher einen äußerst hohen Wert, der nicht zuletzt auch gesundheitlich und aromatisch begründet gewesen sein dürfte.

 

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Bunte Fruchtwährung: Zitrusfrüchte waren einst ein kostbares Zahlungsmittel in den frühen Kaiserdynastien Chinas | © Das Grüne Archiv

Arten der Zitrusfrüchte

Die Gattung der Zitruspflanzen gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae) und ist daher eng verwandt mit der Skimmie. Zitrusfrüchte in Arten zu unterscheiden, war dabei in der Vergangenheit nicht immer ganz leicht.

Da sie schon seit Jahrtausenden kultiviert werden, existieren zahlreiche Kreuzungen zwischen einzelnen Arten, die eine genaue Abgrenzung oftmals schwierig machen. Dass Wildformen der Zitruspflanzen von Natur aus ebenfalls gerne zur Hybridisierung neigen, macht die Sache nicht einfacher.

Diesbezüglich macht ein ähnliches Aussehen und selbst die Zuordnung zur selben Fruchtgruppe Zitrusfrüchte nicht automatisch zu Vertretern derselben Art. Gleichwohl sind sich Botaniker und Pflanzenbiologen nach wie vor nicht einig über die tatsächliche Anzahl der Citrus-Arten. Diese wird je nach Autor mit 16 (nach Swingle) bis 162 (nach Tanaka) angegeben, wobei sich folgende Arten-Begriffe für Zitrusfrüchte mit ähnlicher Charakteristik etabliert haben:

 

Limetten

Schon an den Limetten zeigt sich, dass man gängige Bezeichnungen für Zitruspflanzen nicht als exklusive Arten-Namen verstehen darf. Es gibt etwa fünf verschiedene Limetten-Arten, von denen drei durch Kreuzung mit anderen Zitrusfrüchten entstanden sind. Bei den fünf Arten handelt es sich um:

  • Biasong / Papeda (Citrus micrantha)
  • Echte Limette (Citrus x aurantifolia)
  • Gewöhnliche Limette (Citrus x aurantifolia var. latifolia)
  • Kaffernlimette (Citrus hystrix)
  • Rangpur-Limette (Citrus x jambhiri)

Limetten-Hybriden sind in der Regel eine Kreuzung aus der Biasong oder Kaffernlimette und der Zitrone. Daneben gibt es noch die Fingerlimette (Microcitrus), die ebenfalls zu den Rautengewächsen gehört und folglich eng mit den Citrus-Arten verwandt ist.

Es handelt sich bei Limetten um grüne bis gelb-grüne Zitrusfrüchte von vergleichsweise geringem Durchmesser. Im Gegensatz zu den süßen Citrus-Varianten schmecken sie sehr sauer und werden nur selten als Rohobst verzehrt.

Von Bedeutung ist der saure Limettensaft aber als Aroma zum Verfeinern von fruchtigen und pikanten Gerichten. Und auch zum Aromatisieren von Cocktails, Tee und Limonade ist die Limette sehr beliebt. Die ätherischen Öle der Limette werden außerdem gerne zur Herstellung von Duftöl verwendet.

Wichtige Limetten-Sorten: ‚Limequat‘, ‚Messicana‘, ‚Mosambi‘, ‚Neapolitanum‘, ‚Palestina‘, ‚Pomum Adami‘, ‚Tahiti‘, ‚Tavares‘

 

Zitrusfrüchte, Citrus, Limette
Die kleinen Grünen mit dem sauren Geschmack: Limetten | © Das Grüne Archiv

Zitronen

Die Zitrone ist wohl der berühmteste Vertreter der Zitrusfrüchte. Ihre ovale Form, ebenso wie ihre gelbe Farbe unterscheidet sie sehr von anderen Artgenossen, die meist entweder grün oder orange sind. Dabei lassen sich zwei Zitronen-Arten unterscheiden:

  • Zitronatzitrone (Citrus medica)
  • Zitrone / Limone (Citrus x limon)

Zitronen kommen den Limetten aromatisch am nächsten und schmecken wie diese sehr sauer. Auch werden sie wie Limetten kulinarisch vorzugsweise als Geschmacksgeber für Gerichte und Getränke verwendet. Weltberühmt sind Zitronenlimonade, Zitronensirup, Limoncello sowie Zitronat als aromatische Zutat für Süßgebäck. Ebenfalls nicht fehlen darf ein Schuss Zitrone in vielen Säften und süßem Eingemachtem, wo sie nicht nur aromatische, sondern auch konservierende Funktionen übernimmt.

Im Unterschied zur Limette geht die Nutzung der fruchteigenen ätherischen Öle bei der Zitrone aber weit über die als Duftstoff hinaus. Denn Zitronenöl und Zitronensäure erfahren umfangreiche Verwendung in der Naturkosmetik sowie in Reinigungs-, Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln.

Es sei erwähnt, dass die gelbe Zitrone, wie wir sie heute kennen, nicht die Urform der Zitronen darstellt. Stattdessen handelt es sich auch bei ihr um eine Kreuzung, nämlich aus der grünen Zitronatzitrone und der Bitterorange. Außerdem sind Hybride wie die Römische Limette (Citrus x limon subsp. limetta) nicht klar von den Zitronen abzugrenzen.

Wichtige Zitronen-Sorten: ‚Blanchetto‘, ‚Buddha’s Hand‘, ‚Eureka‘, ‚Etrog‘, ‚Florentina‘, ‚Lunario‘, ‚Meyer-Zitrone‘, ‚Peretta‘, ‚Primofiori‘, ‚Pursha‘, ‚Sanguineum‘, ‚Sfusato Amalfitano‘, ‚Verna‘

 

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Die kultig Sauren mit der gelben Schale: Zitronen | © Das Grüne Archiv

Mandarinen

Die süßesten Zitrusfrüchte liefert gewiss die Mandarine. Als kleine orange Zitrusfrüchte gibt es sie für gewöhnlich in großen Netzen zu kaufen, denn Mandarinenbäume sind bei geeigneten Standortbedingungen recht ertragreich. Unterscheiden muss man hier zwischen folgenden Mandarinen-Arten:

  • Clementine (Citrus x aurantium var. clementina)
  • Echte Mandarine (Citrus reticulata)
  • Mangshan (Citrus deliciosa)
  • Satsuma (Citrus x aurantium var. unshiu)

Arten der Mandarine gehören zu jenen Zitrusfrüchten, die vornehmlich als ganzes Obst verzehrt werden. Das nicht nur frisch, sondern auch gerne eingelegt in Zuckersirup aus der Dose. Ein klasisches Rezept ist der Käsekuchen mit Mandarinen. Weitere wichtige Mandarinenerzeugnisse sind Mandarinensaft und Mandarinenöl. Letzteres wird sowohl als Raumduft als auch im Bereich der Pflanzenschutzmittel genutzt.

Mandarinen gehören zu den ältesten und ursprünglichsten Arten der Zitrusfrüchte. Speziell Citrus reticulata ist dabei Elternart zahlreicher Kreuzungen, darunter auch Orangen.

Wichtige Mandarinen-Sorten: ‚Amoa 8‘, ‚Avena apirena‘, ‚Cleopatra‘, ‚Commune‘, ‚Mandared‘, ‚Tardivo di Ciaculli‘, ‚Tharocco‘

 

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Die kleinen Süßen mit der markant orangen Farbe: Mandarinen | © Das Grüne Archiv

Orangen

Orangen sind von allen Zitrusfrüchten die farbenfrohesten. Obgleich es ihr Name anders vermuten lässt, gibt es Orangen nämlich sowohl in orange als auch in grün, gelb und rot. Wohlbekannt sind beispielsweise die roten Blutorangen, wohingegen Blondorangen eine orange-gelbe und die edlen Bergamotte eine grüne Schale aufweisen.

Nun handelt es sich bei den meisten dieser bunten Orangen aber nicht um eigenständige Arten, sondern Variationen der Apfelsine. Das gilt auch für die aus Brasilien stammende Kulturvariante der Navelorange. Sie fällt durch eine markante Ausstülpung am Blütenpol auf, die auf die Ausbildung einer unterentwickelten Tochterfrucht hindeutet. Schon eher als eigenständige Orangen-Arten bzw. Unterarten bezeichnen lassen sich:

  • Apfelsine (Citrus x aurantium var. sinensis)
  • Bitterorange / Pomeranze (Citrus x aurantium)
  • Bergamotte (Citrus x limon var. Citrus bergamiana)
  • Zwergorange / Kumquat (Citrus japonica / Fortunella)

Speziell die Kumquat wird heute innerhalb der Rautengewächse vielfach als eigenständige Gattung betrachtet und mutet wie eine Mischung aus verschiedenen Zitrusfrüchten an. Ihre orange Schale besitzt tiefe Poren wie die der Mandarine. Ihr Fruchtfleisch und Geschmack sind dagegen dem der süßlich-sauren Orange ähnlich. Ihre ungewöhnliche Form erinnert wiederum an eine Mischung aus Birne und Zitrone.

Orangen sind mit Abstand das wichtigste Verzehrobst unter den Zitrusfrüchten. Ihr Geschmack kann dabei je nach Art und Sorte zwischen säuerlich-bitter bis erfrischend süß variieren. Doch selbst sehr saure und bittere Orangen werden vielseitig verarbeitet.

Klassische Orangenerzeugnisse sind Orangensaft und Orangenmarmelade. Letztere ist insbesondere in Großbritannien sehr beliebt und wird aus Bitterorangen hergestellt. Orangeat bildet neben Zitronat zudem das wichtigste Aromaerzeugnis aus Zitruspflanzen im Bereich des Süßgebäcks. Daneben gibt es natürlich auch Orangenöl als Raumduft oder aromatischen Zusatz für Kosmetikprodukte.

Wichtige Orangen-Sorten: für Blondorangen ‚Baladi‘, ‚Hamlin‘, ‚Hart’s Tardiff‘, ‚Shamouti‘ und ‚Valencia‘; für Navelorangen ‚Cara Cara‘, ‚Navelina‘, ‚Navel Lane Late‘, ‚Powell Navel‘, ‚Solustiana‘ und ‚Washington New Hal‘; für Blutorangen ‚Double fine‘, ‚La Maltaise Sanguine‘, ‚Manica‘, ‚Moro‘, ‚Sanguine‘, ‚Sanguinello‘ und ‚Tarocco‘

 

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Die vermeintlichen großen Schwestern der Mandarine, die in Wahrheit ihre Töchter sind: Orangen | © Das Grüne Archiv

Pampelmusen und Grapefruits

Adamsapfel, Paradiesapfel, Pomelo – die Arten der Pampelmuse sind unter zahlreichen Namen bekannt. Neben der Biasong, Mandarine und Zitronatzitrone stellt sie eine der vier Urformen der Zitrusfrüchte und ist folglich Elternteil diverser Kreuzungen, darunter Orangen und Clementinen. Als wichtige Arten gelten:

  • Echte Pampelmuse (Citrus maxima)
  • Grapefruit / Paradiesapfel (Citrus aurantium var. paradisi)
  • Pomelo (Citrus x aurantium)

Insbesondere an der Grapefruit und Pomelo fällt auf, dass Hybride der Citrus x aurantium mitunter sehr verschiedene Zitrusfrüchte hervorbringen. Schließlich gehören zur selben Kultivare auch diverse Varianten der Mandarine und Orange.

Die beliebteste Pamelmusen-Art ist dabei gewiss die Grapefruit. Sie fällt durch ihr ungewöhnliches, rotes Fruchtfleisch auf und wird deshalb oft mit der Blutorange verwechselt. Geschmacklich erinnern Grapefruits aber eher an Bitterorangen. Der säuerlich- bis süßlich-bittere Geschmack ist dabei auf einen hohen Gehalt an Bitterstoffen zurück zu führen.

Obwohl die Grapefruit vor allem für ihr rotes Fruchtfleisch bekannt ist, gibt es auch weiße Sorten wie etwa die Sorte ‚Jaffa‘. Sie kommen der ursprünglichen Pampelmuse am nächsten und sind auch etwas milder im Geschmack.

Wichtige Pampelmusen- und Grapefruit-Sorten: für weiße Grapefruits und Pampelmusen ‚Duncan‘, ‚Jaffa‘, ‚Marsh‘, ‚Oroblanco‘ und ‚Paradise Navel‘; für rote Grapefruits, ‚Citrus grandis‘, ‚Flame‘, ‚Rio Red‘, ‚Rubra‘ , ‚Ruby‘, ‚Star Ruby‘ und’Sweetie‘

 

Zitrusfrüchte, Citrus, Grapefruit
Die großen Roten mit dem markanten Bittergeschmack: Grapefruits | © Das Grüne Archiv

Zitrusfrüchte – Inhaltsstoffe und Wirkung

Geht es um die Funktion von Zitruspflanzen als Heilpflanzen, so handelt es sich hier streng genommen um Beerenkräuter. Tatsächlich sind Zitrusfrüchte nämlich Beeren, wenn auch mit sehr dicker Schale. Und wie die meisten essbaren Beerenfrüchte fallen auch Zitrusfrüchte durch einen erstaunlichen Gehalt an gesunden Nährstoffen und heilsamen Wirkstoffen auf.

 

Nährwerte von Zitrusfrüchten

Charakteristisch für alle Zitrusfrüchte ist ein außerordentlich hoher Gehalt an Vitamin C von bis zu 50 mg pro 100 g. Aus diesem Grund werden vor allem Zitronen und Orangen zur Stärkung des Immunsystems immer wieder von Ernährungsexperten empfohlen.

Auch der Wassergehalt von Zitrusfrüchten sehr hoch. Bei der Zitrone, Orange und Grapefruit sind es beispielsweise bis zu 90 g pro 100 g, weshalb die Südfrüchte den körpereigenen Wasserhaushalt hervorragend unterstützen. Gleichzeitig sind Zitrone und Co. mit nur 35 bis 55 kcal pro 100 g sehr kalorienarm und darum als Bestandteil von Entschlackungskuren und Diäten sehr beliebt.

 

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Gesunde Zitruselixiere: Extrakte der Zitrudfrüchte werden sowohl kulinarisch als auch kosmetisch und medizinisch genutzt | © Das Grüne Archiv

Nun besitzen Zitrusfrüchte aber noch ganz andere wertvolle Nährstoffe. Das gilt für Vitamine ebenso wie für Mineralstoffe. Insgesamt lassen sich folgende Nährstoffe festhalten:

  • Biotin
  • Calcium
  • Eisen
  • Folsäure
  • Fruchtsäure
  • Fructose
  • Kalium
  • Magnesium
  • Natrium
  • Phosphor
  • Vitamin A
  • Vitamin C
  • B-Vitamine
  • Vitamin E

 

Zitrusfrüchte in der Kosmetik

In der Kosmetik werden vor allem zuckerarme Zitrusfrüchte und hier insbesondere Zitrone und Grapefruit verwendet. Sowohl Pflegeprodukte zur Haarpflege als auch jene zur Hautpflege setzen häufig auf die reinigende und feuchtigkeitsspendende Wirkung von Zitronensäure. Diese ist zugleich auch ein gutes Konservierungsmittel und deshalb gerade als pflanzlicher Konservierungsstoff in Naturkosmetik sehr beliebt.

Typische Beispiele für Naturkosmetik mit Zitrusfrüchten sind Zitronen-Peeling, Feuchtigkeitscremes und Reinigungswasser. Diese kann man mit Zitronensäure auch problemlos selbst herstellen, wodurch sich preiswerte DIY-Pflegeprodukte ergeben.

 

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Der naturkosmetische Klassiker: Zitronen-Peeling | © Das Grüne Archiv

Zitrusfrüchte in der Medizin

Sowohl Zitronensäure als auch die medizinisch wirksamen ätherischen Öle von Zitrusfrüchten erfahren in der Heilkunde sehr umfangreiche Anwendung. Ausschlaggebend für die Heilwirkung sind teils aromatische Inhaltsstoffe wie Bitterstoffe, Citral, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Limonen, Neroliöl, Phenole, Terpene und Saponine.

Zitrusöle werden zumeist aus den Schalen der Zitrusfrüchte gewonnen. Trotz ihrer medizinischen Wirkung sollten sie wie alle ätherischen Öle aber nur gut verdünnt zum Einsatz kommen, da sie ansonsten haut- und schleimhautreizend wirken. Unterscheiden lassen sich dabei vor allem folgende medizinisch relevanten Zitrusöle:

  • Bergamotteöl: Ein hochwertiges Duftöl, das in der Parfümherstellung sehr geschätzt wird. Gleichzeitig wirkt es keimabtötend gegen zahlreiche Bakterien aus der Gruppe der Lebensmittelkeime. Ferner soll es nervenstärkende Eigenschaften besitzen.
  • Grapefruitöl: Ein Zitrusöl mit antidiabetischer, antimikrobieller und antioxidativer Wirkung. Es wird unter anderem zur Behandlung von Diabetes mellitus und Pilzinfektionen wie Kandidose genutzt.
  • Mandarinenöl: Der angenehm süßliche Duft von Mandarinenöl besitzt eine angstlösende, antidepressive und beruhigende Wirkung. Es wird deshalb bevorzugt zur Aromatherapie eingesetzt. Außerdem soll es bei Verdauungsbeschwerden und Hautproblemen helfen.
  • Orangenöl: Ein weiteres Zitrusöl aus der Aromatherapie mit stimmungsaufhellender, blutdrucksenkender, krampflösender und herz-kreislauf-stärkender Wirkung. Es wird außerdem als Desinfektionsmittel im Handwerk verwendet.
  • Zitronenöl: Das stärkste aller Zitrusöle. Es fördert die Konzentrationsfähigkeit und wirkt anregend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, verdauungsfördernd, stimmungsaufhellend, herz-kreislauf- und immunstärkend. Außerdem hat es eine stark desinfizierende Wirkung und ist ein beliebtes Hausmittel gegen Warzen.

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