Naturkosmetik gibt es heutzutage in unzähligen Varianten. Von der Gesichtscreme übers Hautserum bis hin zur Haar- und Nagelpflege ist das Angebot an natürlichen Pflegeprodukten groß. Dabei vertrauen viele Beautyformeln der Moderne auf Zusätze, die der Volksheilkunde teils schon seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar seit Jahrtausenden bekannt sind. Eine kleine Exkursion in die Welt der geheimen Rezepturen von Naturkosmetik.
Ratgeber: Naturkosmetik
Kapitel 1: Was ist Naturkosmetik?
Kapitel 2: Natürliche Schönheit
Kapitel 3: Natürliche Pflegeprodukte
Kapitel 4: Natürliche Mineralstoffe
Kapitel 5: Natürliche Haarpflege
Kapitel 6: Natürliche Hautpflege
Kapitel 7: Natürliche Gesichtspflege
Was ist Naturkosmetik überhaupt?
Als Naturkosmetik bezeichnet man natürliche Pflegeprodukte, die auf chemische Zusätze verzichten und stattdessen auf die heilsame und pflegende Kraft von Mutter Natur setzen. Pflanzenöle, Mineralien, Kräuterextrakte und Fruchtessenzen spielen hierbei eine bedeutende Rolle.
Daneben muss echte Naturkosmetik aber auch umweltfreundlich hergestellt sein. Die Produkte sollten folglich aus biologischem Anbau stammen und ohne Tierversuche auskommen, um das Natursiegel mit Recht tragen zu dürfen. Marktführer und Testsieger auf dem Gebiet der Naturkosmetik sind hierbei selten große Kosmetikmarken, sondern eher kleine Alternativlabel, die sich ganz gezielt einen Namen als Hersteller für Bio-Kosmetik machen wollen. Zu den wichtigsten Anbietern gehören hier:
natürliche Hautpflege | natürliche Haarpflege |
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Darüber hinaus stellen sich auch viele Liebhaber von Naturkosmetik ihre Pflegeprodukte selbst her. In heimischen Küchen und Badezimmern wird immer öfter eifrig von Hand gemischt, gemahlen und geträufelt, um Haut, Haaren und Nägeln die beste Naturpflege zukommen zu lassen.
Bedenkt man, dass die wichtigsten Zutaten für hochwirksame Kosmetikformeln mitunter problemlos im Lebensmittelgeschäft, Bio- oder Kräuterladen erhältlich sind, ist selbstgemachte Naturkosmetik auch eine preiswerte Alternative zu den Markenprodukten aus der Drogerie.
Immerhin haben viele Schönheitsformeln ohnehin ihren Ursprung in volkstümlichen Traditionen. Rezepturen, die sich über Jahrhunderte hinweg im alltäglichen Pflegeprogramm des Volksbrauchtums bewährt haben, geben demnach auch in der modernen Kosmetik den Ton an.
Die Geschichte der Naturkosmetik
Naturkosmetik gab es bereits in der Antike. Man denke nur an Cleopatra und ihr berühmtes Milchbad für besonders sanfte Haut oder die bis heute gebräuchliche Haarwäsche mit Essig gegen fettige Haare. Wo genau naturkosmetische Maßnahmen dabei ihren Ursprung haben, lässt sich aber nicht eindeutig sagen.
Im Grunde entwickelten sich in den meisten Kulturen des Altertums regionale Schönheitsbehandlungen zunächst unabhängig voneinander. Allerdings sorgte ein reger Austausch antiker Kulturen im Rahmen historischer Handelsbeziehungen dafür, dass sich geheime Schönheitsformeln selbst ohne Social Media schnell herumsprachen.
Gerade im Mittelmeerraum, wo Händler aus allen vier Himmelsrichtungen in regelmäßigen Abständen aufeinander trafen, entwickelte sich schon früh auch ein florierender Markt für Naturkosmetik. Neben Gewürzen, Textilien und exotischen Lebensmitteln gehörten kosmetische Zutaten seinerzeit mit zu den teuersten Produkten der hiesigen Großmärkte, die sich nur gut betuchte Aristokratinnen leisten konnten.
Naturmagie der besonderen Art
Wie Gewürze stammte die antike Naturkosmetik meist aus wenig erforschten, fernen Ländern wie dem Orient oder dem Norden Afrikas. Kaum verwunderlich ist es da, dass mit der kosmetischen Ware oft auch Legenden über magische Kräfte verbunden waren. Mystische Schönheitselixiere, die ewige Jugend versprachen, wurden demnach stets mit Magie und einem besonderem Zauber assoziiert.
Ein Zauber von Mutter Natur, denn wie gesunde Lebensmittel stammt auch gesunde Naturkosmetik ausnahmslos aus dem Schoß der Erde. Das mitunter gar wortwörtlich, wenn man die heilsamen Mineralien von Heilerde, Silica und Co. bedenkt. Sie dienten schon damals als Grundlage für natürliche Gesichtspflege und vitalisierende Schlammbäder.
Schöne Frauen (und auch manche Männer) schmieren sich also nicht erst seit gestern bereitwillig matschige Pasten ins Gesicht, um das Schönheitspotential unter der schlammigen Schönheitsmaske zu entfesseln. Die magischen Pulver, die hierfür genutzt werden, gibt es in allen Farben und standen auf den Märkten der Antike in der Regel direkt neben Gewürzpulvern und Farbpigmenten.
Naturkosmetik als Zauberelixier
Im Mittelalter wurde der Zauber natürlicher Schönheit leider vermehrt mit dem Teufel in Verbindung gebracht. Man bezichtigte allzu schöne Frauen gerne der Hexerei und führte ihre Schönheit auf verbotene Zauberformeln und dämonische Allianzen zurück. Dabei kannten sich die Damen meist nur recht gut mit der Wirkung verschiedener Kosmetikzutaten aus.
Wofür man im Altertum noch auf dem Scheiterhaufen landete, findet heute wieder vermehrt seinen Weg in die hochwertige Kosmetikwelt. Zutaten wie exklusive Pflanzenöle, Fruchtextrakte und natürliche Mineralien stehen hoch im Kurs. Dabei kann man viele der im Handel so kostspieligen Produkte der Naturkosmetik eigentlich auch preisgünstig selbst herstellen.
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One thought on “Ratgeber Naturkosmetik – Die Geheimzutaten natürlicher Schönheit”
Thank you! Really appreciate the support!