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Rezept: Brombeer-Törtchen

Die dunklen Brombeeren sind nicht nur in herbstlichen Desserts etwas ganz Besonderes. Auch viele Winterrezepte machen Gebrauch von den leckeren wie heilsamen Beerenfrüchten. Eine ganz besondere Bedeutung haben Brombeer-Desserts hier zum Beispiel während dem keltischen Imbolc-Fest. Als Hochfest der Göttin der Wintersonne, Brigid, sind die ihr geweihten Beeren in zahlreichen Rezepten zu finden. Neben Brigid’s Blackberry Scones gilt das vor allem für originelle Winterkuchen und Tartelettes wie die Brombeer-Törtchen.

 

Brombeer-Törtchen als Paradebeispiel für Tartelettes

Tartelettes sind im Grunde Pies im Miniatur-Format. Wie diese werden sie aus Mürbeteig hergestellt, der für einen besonders dekorativen Effekt in kleinen Tartelette-Förmchen gebacken wird. Die Förmchen erinnern stark an herkömmliche Backformen für die Pie-Crust oder einen Tortenboden. Und auch historisch verbindet Tartelettes einiges mit Pie und Torten.

 

Französische Mini-Pies

Auch wenn Pies ihren Ursprung in der mittelalterlichen Küche Großbritanniens haben, fand die Kuchenform doch schon früh ihren Weg in die französische Kulinarik. Hier wurde aus dem Pie zunächst die herzhafte Quiche, ehe um das 16. Jahrhundert herum vermehrt auch süße Pie-Varianten aufkamen.

Während der Mürbeteig als traditioneller Kuchenboden für Pie erhalten blieb, änderte das Gebäck in Frankreich seinen Namen und war fortan als Tarte bekannt. Der Begriff heißt übersetzt schlichtweg Torte, wobei Tartelette die Verniedlichung des Wortes darstellt und folglich Törtchen bedeutet.

 

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Ein kleines Törtchen als Dessert: Brombeer-Törtchen sind eine ziervolle Alternative zu großen Kuchenstücken | © Das Grüne Archiv

Brombeer-Törtchen selber Backen

Brombeer-Törtchen lassen sich ohne viel Aufwand leicht selber machen. Dafür benötigt man neben Mürbeteig lediglich etwas Vanille-Pudding und natürlich Brombeeren. Das nachstehende Rezept reicht je nach Größe der Tartelette-Förmchen für 8 bis 12 Törtchen:

 

Zutaten:

  • 500 g Brombeeren
  • 300 g Mehl
  • 100 g Butter oder Margarine
  • 500 ml Milch
  • 1 Ei
  • 1 Päckchen Vanillepudding

 

Zubereitung:

Verknetet Mehl, Butter, Zucker und Ei auf einer sauberen und bemehlten Arbeitsfläche zu einem Mürbeteig. Der Teig wird anschließend zu einer Kugel geformt und darf in Frischhaltefolie gehüllt für ca. 20 Minuten im Kühlschrank ruhen.

Im Anschluss rollt Ihr den Mürbeteig auf der Arbeitsfläche zu einem dünnen Teig aus. Nun könnt Ihr entweder große runde Plätzchenstecher oder eine Tasse hernehmen, um den Teig kreisförmig auszustechen.

Die runden Teigstücke gebt Ihr nun in die gefetteten und mit Mehl bestäubten Tartelette-Förmchen. Arbeitet den Rand der Förmchen gut mit Teig aus und drückt ihn sachte in jede Rille. Die Tartelettes werden nun im vorgeheizten Backofen bei 180 °C für etwa 10 bis 15 Minuten gebacken.

 

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Die Teigvorbereitung unterscheidet sich bei Tartelettes kaum von Pies und Quiche | © Das Grüne Archiv

Während der Mürbeteig backt, könnt ihr schon einmal die Puddingfüllung vorbereiten. Kocht das Puddingpulver hierzu nach Herstelleranweisung in 500 ml Milch auf und nehmt den Pudding rechtzeitig vom Herd, damit er nicht anbrennt.

Die Tartelettes sollten nach dem Backen kurz etwas auskühlen, bevor Ihr sie aus den Förmchen nehmt. Die meisten Tartelette-Förmchen besitzen hierzu einen losen Boden, den ihr einfach mit den Fingern von unten aus der Form drücken könnt.

Gebt im letzten Schritt den Pudding in die Tartelettes und verziert die Törtchen nach belieben mit Brombeeren. Wer möchte, kann die Brombeer-Törtchen abschließend noch mit etwas Puderzucker bestäuben.

Tipp: Dieses Rezept funktioniert auch wunderbar mit anderen Beerenfrüchten oder Obststücken. Alternativ zu Vanillepudding kann man auch Erdbeer- oder Schokoladenpudding verwenden.

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