Die Bienenvölker der Erde sind vom Aussterben bedroht. Das liegt neben Ursachen wie Umweltverschmutzung, Klimawandel und Pestiziden auch daran, dass die Naturräume, in denen Bienen ihren überlebenswichtigen Nektar finden, zunehmend verschwinden.
Die blühenden und nektarreichen Naturwiesen sind Bauflächen und Monokulturen gewichen. Mit verheerenden Folgen für die Bienenpopulation. Laut einer Studie des Umweltjournals One Earth sind allein zwischen 2006 und 2015 rund 25 Prozent aller Bienenarten verschwunden.
Um diesem Trend entgegen zu wirken, sollten nicht nur Imker sondern auch Gartenbesitzer, Städte und Gemeinden öfter mal eine Bienenweide anlegen.
Bienenweiden – Ein Pflanzkonzept der Imkerei
Viele Imker halten Bienenvölker nicht aus Erwerbsgründen, sondern um Bienen auf ihren privaten Grünflächen einen sicheren Zufluchtsort zu bieten. Das geht aus Statistiken des Deutschen Imkerbundes zur Imkerei hervor, demnach jeder deutsche Imker im Durchschnitt etwa 6,7 Bienenvölker hält, von denen jedoch weniger als ein Prozent erwerbsmäßige Zwecke erfüllt.
Insgesamt ist der Beitrag der Imkerei zum Bienenschutz beachtlich. Allein in Deutschland gibt es rund 150.000 registrierte Imker, von denen gut 96 Prozent bis zu 25 Bienenvölker und immerhin 4 Prozent bis zu 50 Bienenvölker oder mehr halten.
Um die surrende Nützlingsbrigade fachgerecht mit für Bienen überlebensnotwendigem Nektar zu versorgen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einerseits lassen Imker ihre findigen Bienen frei in der näheren Umgebung umher fliegen, um sich selbstständig Nektar zu suchen.
Dafür siedelt man in der Imkerei Bienenstöcke gerne nahe blütenreichen Wiesen und Weideflächen am Waldrand an. Hier können Wildblumenwiesen oft noch ungestört und üppig wuchern, was ein hohes Maß an Futterfläche für die Bienen schafft.
Wer als Imker aber in urbanen Räumen oder Regionen lebt, die arm an blütenreichen Naturflächen sind, der muss zum Zweck eines ausreichenden Nektarangebotes nachhelfen. Die Bienenweide ist hier die einfachste Möglichkeit und kann sowohl in privaten Gärten als auch in öffentlichen Grünflächen ein herrliches Nektarbankett für Bienen bereitstellen.
Es gibt heute bereits zahlreiche Gartenbesitzer, die sich diese Imkertradition in der Pflanzenkultur zum Vorbild machen und durch eine Bienenweide im Garten das Nahrungsangebot für Bienen im menschlichen Lebensraum vergrößern. Auch einige Städte binden das Konzept der Bienenweide inzwischen vermehrt mit in die Stadt- und Landschaftsplanung mit ein.
So sprießen die Nützlingsweiden beispielsweise als Blumen-Rabatten im Stadtpark oder auch am Straßenrand und entlang von Fußgänger- und Wanderwegen. Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau testet seit 2019 sogar regionale Kulturkonzepte für Bienenweiden im Siedlungsraum und auf Agrarflächen.
Der Trend einer bienenfreundlichen Landschaftsentwicklung hat also endlich die staatliche Förderebene erreicht. Grund genug für Gartenbesitzer, die Bienen bislang noch kein optimiertes Nektarbankett bereitstellen konnten, darüber nachzudenken, ob sie nicht doch eine Bienenweide anlegen sollten.
Bienenweide anlegen – Vorteile für Gärtner, Imker und Landwirte
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich Bienenweiden ebenso wie das Handwerk der Imkerei nur für Personen eignen, die keine Bienenstichallergie besitzen. Zwar sind Bienenstiche bei einem friedvollen Umgang mit den Insekten eher selten, ein generelles Risiko lässt sich aber nicht ausschließen.
Um lebensbedrohliche allergische Reaktionen zu vermeiden, ist daher ein Allergietest empfehlenswert, bevor Sie eine Bienenweide anlegen. Ansonsten hat eine Bienenweide aber eigentlich nur Vorteile für Gartenbesitzer, eine nachhaltige Landwirtschaft und natürlich für Honigliebhaber.
Ertragsteigerung und Kostenminimierung
Wer seine Garten- oder Grünfläche den Bienenvölkern eines regionalen Imkers zur Verfügung stellt, der kann sich auf regelmäßige Honiglieferungen freuen. Die meisten Imker sind sehr dankbar für eine Zusammenarbeit mit regionalen Grünflächenbesitzern und revanchieren sich bei besonderem Engagement gerne mit ein paar kostenlosen Honiggläsern pro Erntesaison.
Dabei kann man sogar über eine Standortoption für Bienenstöcke im eigenen Garten oder nahe einer eigenen Weidefläche nachdenken. Eine entsprechende Kooperation ist gerade für Landwirte interessant.
Durch die geteilte Nutzung von blütenreichen Weideflächen lassen sich sogar neue Geschäftsmodelle für den Vertrieb von landwirtschaftlichen Gütern entwickeln, bei denen sich Betriebskosten minimieren, der Artenschutz unterstützen und ein vielseitigeres Angebot regionaler Bio-Produkte realisieren lässt.
Durch die erhöhte Honigproduktion bei geringeren Versorgungskosten für die Bienen sinken außerdem die Honigpreise, was für Verbraucher doch sehr interessant sein dürfte. Mehr Nektar durch eine gesteigerte Zahl von Bienenweiden bedeutet letztendlich nämlich auch mehr Honig. Und je höher der Ertrag, desto niedriger der Stückpreis.
Apropos Stückzahl: Bienen gehören mit Blick auf eine reiche Ernte zu den wichtigsten Gartennützlingen überhaupt. Indem sie Pflanzenblüten bestäuben, sorgen sie gerade im Obstgarten für eine üppige Ernte. Dabei sind Bienen für die Bestäubung von sage und schreibe 80 Prozent aller Nutzpflanzen verantwortlich.
Laut einer US-amerikanischen Studie der University of California liefern von Bienen bestäubte Obstbäume bis zu 200 Prozent mehr Ertrag. Dabei nahmen weder die Düngung noch die Bewässerung der Bäume einen so starken Einfluss auf die Ertragsmenge der Bäume wie die Bestäubung ihrer Blüten durch Bienen.
Der Erhalt der Bienenvölker ist also auch für Landwirte von existenzieller Bedeutung und kann in Zeiten des Klimawandels sogar die Folgen längerer Trockenperioden abmildern.
Natürliche Schädlingsbekämpfung
Abgesehen von ihrer Funktion als Blütenbestäuber gebieten Bienen auch dem Treiben gefräßiger Raupen an Nutzpflanzen Einhalt. Denn ihr Erscheinungsbild und Flugverhalten ähnelt stark der von Faltenwespen, die als professionelle Raupenkiller in Grünflächen unterwegs sind. Ihre Präsenz spüren Raupen mit feinen Härchen auf, die Flügelschläge von Wespen als geringste Luftvibrationen wahrnehmen.
Allerdings können die behaarten Sensoren der Raupen nicht zwischen Flügelschlägen von Wespen und den sehr ähnlich gearteten Flugvibrationen von Bienen unterscheiden. Die vermehrte Anwesenheit von Bienen im Garten suggeriert den gefräßigen Raupenlarven also eine Bedrohungslage, die sie zum Abzug aus den verlockenden Gartenbeeten und Gemüsefeldern veranlasst.
Darüber hinaus zieht eine Bienenweide nicht nur Bienen an. Auch andere Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Hummeln freuen sich über das Nektarbankett und werden so zu häufigeren Gästen im Garten oder auf der Agrarfläche. Als Fressfeinde von Schädlingen wie Raupen, Blattläusen oder Milben sind diesbezüglich gerade Marienkäfer und Florfliegen ein ausgezeichneter Schädlingsschutz auf umweltfreundlicher Basis.
Ökologischer Nutzen mit pflegeleichtem Zierwert
Blütenpflanzen tragen im Garten, wie auch an öffentlichen Plätzen stets zum dekorativen Ambiente bei. Eine herrliche Blumenwiese, die gleichzeitig auch noch dem Artenschutz dient, ist hierbei eine der besten Lösungen für ökologische Pflanzkonzepte.
Siedlungsräume werden durch Bienenweiden nicht nur grüner, sondern auch umweltfreundlicher. Dabei ist der Pflegeaufwand für eine Nützlingsweide dieser Art minimal. Einmal angelegt gedeiht die Weidefläche dank naturnaher Ausgestaltung ohne großes Zutun des Gärtners oder Landwirtes praktisch von selbst.
Darüber hinaus ist die Bepflanzung der Bienenweide selbst ein Beitrag zu mehr Artenvielfalt. Immerhin gehören zahlreiche Blütenstauden und Blumen, die traditionell auf einer solchen Nützlingsweide kultiviert werden, zu den bedrohten Arten.
Man findet sie in der Regel auf Feuchtwiesen im Einzugsbereich von Moorlandschaften und Naturwiesen, die ähnlich wie die Anzahl der Bienenvölker im Rückgang begriffen sind. Wenn Sie eine Bienenweide anlegen, unterstützen Sie damit also auch den Erhalt gefährdeter Naturflächen.
Geeignete Pflanzen für die Bienenweide
Die Bienenweide ist im Grunde eine Mischung aus Blumenwiese und Futterwiese. Allerdings sind Bienenweiden nicht wie die Futterwiese in die Kategorie der nährstoffreichen Feuchtwiesen einzuordnen.
Ein zu hohes Nährstoffangebot im Boden vertragen nämlich diverse Blumen nicht sehr gut, weshalb auf der Fett- und Feuchtwiese vorrangig Kräuter wachsen. Diese können zwar ebenfalls sehr nektarreich sein, bieten alleine aber nicht so ein üppiges Nektarbankett wie es eine Kombinationspflanzung mit Blumen erlaubt.
Wer erfolgreich eine Bienenweide anlegen möchte, sollte darum eher auf eine Magerwiese setzen. Dabei handelt es sich um eine Wiesenart, die bevorzugt auf kiesig-sandigen Böden und Kalkböden gedeiht.
Viele nektarreiche Kräuter und Blumen lieben ein etwas trockeneres Bodenmilieu und gedeihen auf der mageren Bienenweide daher prächtig. Das gilt vor allem für Ackerblumen wie die Kornblume, Sonnenblume, Mohnblume oder Wegwarte sowie für mediterrane Kräuter, darunter Salbei, Thymian und Lavendel.
Auch teilen sich viele Nektarpflanzen ihre Vorliebe für neutrale bis alkalische Boden-pH-Werte. Ein weiterer Unterschied zu den herkömmlichen Futterwiesen, die mitunter auch leicht saure Böden aufweisen können.
Weitere Abweichungen ergeben sich durch das Mischverhältnis der Pflanzenarten. Denn während auf der Futterwiese Gräser den größten Pflanzenanteil stellen, sind es auf der Bienenweide Blumen und blütenreiche Kräuter. Das tatsächliche Verhältnis kann je nach Pflanzkonzept variieren. Als Faustregel gilt für Bienenweiden aber folgender Saatgutschlüssel:
- 60 – 70 % Blütenkräuter und Blumen
- 20 – 25 % Leguminosen
- 10 – 15 % Gräser
Tipp: Sie können das Saatgut für die Bienenweide natürlich gerne selbst in freier Natur sammeln, wobei darauf zu achten ist, nur keimfähiges Saatgut zu verwenden. Es gibt zahlreiche Saatguthändler, die fertige Saatgutmischungen für die Bienenweide anbieten, das teils sogar in Zusammenarbeit mit Imkern entwickelt und optimiert wurde. Wer die Samenkomposition also nicht aufwändig selbst zusammenstellen möchte, kann sie alternativ auch ganz bequem kaufen.
Der Nektargehalt der Blüten ist entscheidend
Man sollte davon ausgehen, dass jede Pflanze, die Blüten hervorbringt, auch als Bienenweide geeignet ist. Doch das erweist sich spätestens dann als Trugschluss, wenn man sich Blütenpflanzen etwas genauer ansieht.
So besitzt zum Beispiel nicht jede Blüte den selben Nektargehalt. Gefüllte Blumensorten, bei denen es sich meist um spezielle Züchtungen für die Ziergartenkultur handelt, führen diesbezüglich oft nur sehr wenig Nektar. Damit sind die Zierpflanzen in Sachen Blüten zwar hochdekorativ, ökologisch aber nicht besonders wertvoll.
Deutlich besser für die Bienenweide geeignet sind Wildblumen, Wildkräuter sowie blütenreiche Obstgehölze und Gemüsepflanzen. Man muss das Konzept einer Weidefläche für Bienen also nicht allein auf eine Wiese beschränken. Tatsächlich kann auch die übrige Pflanzenwahl im Garten das Nektarbankett für Bienen positiv beeinflussen, wobei klassische Nutzpflanzen oft den Anfang machen.
Ebenfalls wichtig: ganzjährige Pflanzkonzepte
Bienen gelten häufig als Vorboten des Sommers. Das liegt vor allem an der Honigernte, die zwischen Juni und Juli Hochkonjunktur feiert. Allerdings benötigen Bienen wie alle Lebewesen nicht nur in den Sommermonaten, sondern das ganze Jahr über Nahrung.
Die Bienenweide sollte daher eine ausgewogene Mischung an Pflanzen beinhalten, die von Frühling bis in den Herbst hinein ein ausreichendes Nektarangebot für die Nützlinge bereitstellen.
Dauerblüher und eine gut geplante Blütenfolge sind auf der Bienenweide also unabdingbar. Dabei müssen es unterm Jahr aber nicht zwangsläufig die gleichen Grünflächen sein, die ein saisonales Blütenbankett liefern.
Denkbar sind auch mehrere kleine Bienenweiden, die über ein größeres Areal so verteilt werden, dass sie in zeitlicher Abfolge vereinzelt blühen. Dadurch lässt sich das Pflanzkonzept wunderbar mit der Ausgestaltung von Rabatten und Beetstreifen kombinieren, die allerdings permanent angelegt und nicht jedes Jahr neu bepflanzt werden.
Pflanzen für die Bienenweide im Überblick
Bienenweide anlegen – Anleitung und Tipps
Wählen Sie für die Bienenweide eine sonnige bis halbschattige Freifläche oder ein lichtreiches Beet aus. Für die Umwandlung einer Rasenfläche ist es vorab notwendig, die Grasnarbe zu entfernen. Ansonsten bereiten die Rasengräser den Blütenpflanzen zu große Wurzelkonkurrenz.
Allenfalls Blütenstauden wie Klee oder Gänseblümchen, die zuvor schon im Rasen gewachsen sind, dürfen stehen bleiben. Löwenzahn sollte hingegen ebenfalls entfernt werden, da er sich überproportional schnell ausbreitet und andere Blumen und Blütenkräuter ebenfalls leicht verdrängt.
1. Schritt – Termin für Aussaat wählen: Die beste Zeit für die Anlage einer Bienenweide sind warme und frostfreie Tage zwischen April und Juli. Da die meisten Blumen und Kräuter für das Pflanzkonzept Lichtkeimer sind, keimen sie von Frühling bis Sommer hervorragend und die kahle Beetfläche füllt sich rasch mit Keimlingen.
2. Schritt – Boden vorbereiten: Entfernen sie je nach Bedarf Unkraut und Grasnarbe aus der zu bepflanzenden Fläche. Bei Rasenflächen ist es sinnvoll, diese zunächst abzufräsen. Danach lockern Sie den Boden bis auf eine Tiefe von 5 cm feinkrümelig auf.
3. Schritt – Bienenweide säen: Säen Sie pro m² etwa 7,5 g Saatgutmischung aus. Achten Sie darauf, die Samen vor der Aussaat gut durchzumischen und harken Sie das Saatgut nach der Ausbringung etwa 1 cm tief in den Oberboden ein.
Pflege der Bienenweide – Gießen und Düngen
Bienenweiden gehören zu den pflegeleichtesten Pflanzkonzepten, die es gibt. Eine gezielte Bewässerung ist allenfalls während der Anzucht notwendig. Hier sollte das Saatgut in den ersten Wochen nach der Aussaat konstant feucht gehalten werden.
Bis zur Keimung können 14 bis 28 Tage vergehen. Danach reichen für gewöhnlich natürliche Niederschläge zur Bewässerung der Bienenweide aus. Allenfalls in anhaltenden Trockenperioden ist dann noch manuell zu bewässern.
Wie bereits erwähnt, sollte der Boden der Bienenweide eher mäßig nährstoffreich und mager sein. Gedüngt wird deshalb nur sehr sparsam. Außerdem ist es wichtig, ein biologisches Düngemittel zu wählen, dass den neutralen bis basischen pH-Wert des Bodens nicht irritiert. Etwas Humus oder Kompost, der nach dem ersten Standjahr einmal jährlich während der Blütezeit auf der Bienenweide verteilt wird, ist daher völlig ausreichend.
Eine Nachsaat ist im Falle von Bienenweiden nur selten notwendig. Die meisten hier gepflanzten Gewächse vermehren sich, nicht zuletzt auch dank tatkräftiger Unterstützung durch bestäubende Bienen, eifrig selbst. Das gilt auch für einjährige Blumen, die dank Selbstaussaat jedes Jahr aufs Neue im blütenreichen Nektarbankett blühen.
Nisthilfen für Nützlinge auf der Bienenweide
Die Bienenweide ist für Nützlinge nicht nur als Nektarbankett von unschätzbarem Wert. Viele Insekten, darunter auch Wildbienen legen ihre Eier gerne in vertrockneten Pflanzenhalmen ab, wo ihre Larven dann überwintern, bevor sie im nächsten Frühling schlüpfen. Schneiden Sie welke Pflanzen auf der Bienenweide daher im Herbst nicht zurück, sondern lassen sie Stroh und Co. den Winter über unangetastet stehen.
Ergänzend können sie auf der Nützlingsweide auch Insektenhotels oder gleich einen ganzen Bienenstock aufstellen. Letzterer legt dann vielleicht sogar den Grundstein für eine persönliche Karriere als Imker.
Fazit
Bienenweiden sind gleichermaßen ziervolle, pflegeleichte und ökologische Pflanzkonzepte für Gärten, öffentliche Grünflächen und landwirtschaftlich genutzte Agrarflächen. Mit Blick auf eine umweltfreundliche Landschaftsgestaltung sollten sie daher unbedingt zur Pflichtbepflanzung ländlicher, aber auch urbaner Lebensräume gehören.
Die Anlage gestaltet sich denkbar einfach und bedarf nach der Anzucht weder aufwändiger Bewässerungssysteme noch intensiver Düngung. Für Imker und Landwirte bietet die Bienenweide außerdem interessante Anreize zur alternativen Flächennutzung, die im Rahmen gezielter Planung sowohl die Honigernte als auch den Ertrag von Nutzpflanzen auf einzigartige Weise bereichern kann.
FAQ – Häufige Fragen zur Bienenweide
Was ist eine Bienenweide?
Eine Bienenweide ist ein speziell angelegter Bereich in Gärten und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen mit blühenden, nektarreichen Pflanzen, die Bienen und anderen Bestäubern Nahrung bieten. Diese Pflanzen liefern Nektar und Pollen, die für die Ernährung und das Überleben der Bienen unerlässlich sind.
Welche Pflanzen eignen sich besonders gut für eine Bienenweide?
Für eine Bienenweide eignen sich Pflanzen wie Lavendel, Sonnenblumen, Phacelia, Klee, Kornblumen und Thymian. Wichtig ist eine Mischung aus verschiedenen Blüten, die über die ganze Vegetationsperiode hinweg Nahrung bieten.
Warum ist eine Bienenweide wichtig?
Eine Bienenweide unterstützt die Gesundheit und Population von Bienen und anderen Bestäubern, die entscheidend für die Bestäubung vieler Nutzpflanzen und Wildblumen sind. Ohne Bestäuber würden viele Pflanzen nicht ausreichend Früchte tragen, was negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Biodiversität hätte.
Wie legt man eine Bienenweide an?
Wählen Sie einen sonnigen Standort und bereiten Sie den Boden gut vor, indem Sie Unkraut entfernen und den Boden lockern. Säen Sie eine Mischung aus nektar- und pollenreichen Blumen aus. Gießen Sie regelmäßig, besonders in trockenen Perioden, und vermeiden Sie den Einsatz von Pestiziden, die Bienen schaden können.
Kann eine Bienenweide auch im städtischen Raum angelegt werden?
Ja. Es gibt inzwischen zahlreiche Städte, die Blühstreifen im öffentlichen Raum als Bienenweide anlegen. Und selbst auf Balkonen, in Gärten oder Gemeinschaftsflächen lässt sich eine Bienenweide realisieren. Auch kleine Flächen und Blumenkästen können Bienen wertvolle Nahrung bieten und zur Förderung der Biodiversität beitragen.
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