Arnika (Arnica) ist bekannt für ihre antioxidativen, antimikrobiellen, durchblutungsfördernden, entzündungshemmenden, schmerzlindernden und wundheilenden Eigenschaften. Als wichtiger Bestandteil von Wund- und Heilsalben ist sie spätestens seit dem Mittelalter in Gebrauch. Und auch magische Eigenschaften sollen der Arnica anheim sein.
Inhaltsverzeichnis
ToggleSteckbrief zur Arnika
- Wissenschaftlicher Name: Arnica
- Herkunft: Amerika, Europa
- Wuchshöhe: 10 bis 50 cm
- Blütezeit: Mai bis August
- Blüten: gelbe Korbblüten
- Blätter: elliptische Blattspreiten
- Lichtverhältnisse: sonnig bis vollsonnig
- Wasserbedarf: mäßig
- Boden: sandig-lehmig, kiesig-lehmig
- Boden-pH-Wert: sauer bis neutral
- Winterhärte: bis -45 °C winterhart
- Verwendung: Heilpflanze, Blume, Bienenweide
- Wirkung: antimikrobiell, antioxidativ, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, schmerzlindernd, wundheilend
Eine alte Zauberpflanze
Arten der Gattung Arnica gehören zur Familie der Korbblütler. Ihre strahlend gelben Korbblüten ähneln stark denen von Artverwandten wie der Ringelblume, Sonnenblume oder dem gelben Sonnenhut. Und wie diese werden auch Arnikablüten gerne mit der Sonne assoziiert.
Wegen ihrer Sonnensymbolik beflügelten die Blüten der Pflanze seit jeher die Fantasie der Menschen und machten sie zu einer glühenden Vertreterin der göttlichen Zauberpflanzen. Das mit teils recht feurigen Gleichnissen.
Aphrodisiakum und Schutzkraut zugleich
Schon im 12. Jahrhundert kannte Hildegard von Bingen die Pflanze als ein hochpotentes Aphrodisiakum und schrieb über das von ihr als „wolfesgelegena“ bezeichnete Kraut:
„Wenn ein Mann oder eine Frau in Liebe erglüht, dann wird, wenn jemand sie oder ihn auf der Haut mit Wolfesgelegena berührt, der Berührte in der Liebe zum anderen verbrennen, und wenn das Kraut vertrocknet ist, dann werden Mann oder Frau durch die Liebesglut fast rasend, so dass sie schließlich unsinnig werden.“
In einigen Traditionen wurde Arnika dementsprechend als Zutat in Liebeszaubern und Tränken verwendet. Es hieß, dass sie die Anziehungskraft zwischen Liebenden stärken und die Harmonie in Beziehungen fördern könne.
Im Mittelalter ebenfalls oft eingebunden wurde Arnica in Amulette und Talismane. Um den Hals getragen, in den Ecken eines Hauses platziert oder über der Tür aufgehängt, sollten entsprechende Schutzamulette die Träger sowie Häuser und deren Bewohner vor bösen Geistern, negativer Energie, Krankheit, Unglück und Blitzeinschlag schützen.
Auch Salben und Öle aus Arnika wurden damals nicht nur für medizinische Zwecke verwendet. Neben körperlichen sollten sie auch spirituelle Wunden heilen. Die Pflanze galt folglich als starkes Mittel zur Förderung der körperlichen und geistigen Regeneration.
Unnötig zu erwähnen, dass Arnika oft in Reinigungsritualen Anwendung fand. Die Blüten wurden als Räucherwerk verbrannt oder in Wasser gekocht, um Räucherungen und Waschungen vorzubereiten, die Körper und Geist reinigen und die Lebensgeister wecken sollten.
Das heilige Ritualkraut der Germanen
Ähnlich dem Johanniskraut wird auch Arnika gemäß der Tradition als Ritualkraut zum Johannistag verwendet. Um das Getreide vor dem zerstörerischen Korndämon Bilwis, auch bekannt als Bilmesschnitter, zu schützen, steckten Bauern die Ecken ihrer Felder früher am Vorabend zum Johannistag mit Arnikasträußen ab.
Der Brauch stammt höchstwahrscheinlich aus den alten kelto-germanischen Riten zum Sonnwendfest, das erst in christlicher Zeit zum Johannistag wurde. Die Kelten und Germanen dürften dabei auf die Funktion der Arnikafliege (Trypeta arnica) als Getreidenützling aufmerksam geworden sein, denn diese legt um die Sommersonnwende ihre Eier auf der Pflanze ab.
Ebenfalls gebräuchlich ist eine Kräuterweihe von Vieh und Feld mit Arnika zu Maria Himmelfahrt. Abermals wird ein entsprechender Brauch auf nordische bzw. germanische Ursprünge zurückgeführt, nach denen die Pflanze der Muttergöttin Freya geweiht gewesen sein soll.
Arnika als Heilpflanze
Als Heilpflanze wird Arnika bevorzugt in verschiedenen topischen Anwendungen wie Salben, Cremes, Ölen und Tinkturen zur äußeren Anwendung genutzt. Sie ist ein klassisches Heilkraut zur äußeren Anwendung gegen allerlei Hautbeschwerden sowie Muskel- und Gelenkprobleme.
Arnika in der Volksheilkunde
Die erste schriftliche Erwähnung der Arnika findet sich im Jahr 1731. Der deutsche Botaniker und Arzt Jacob Theodor Klein, auch bekannt als Plinius der Moderne, beschreibt die Pflanze in seinem Werk „Historiæ Naturalis“ und hob die (wund-)heilenden Eigenschaften der Pflanze hervor und legte den Grundstein für ihre spätere medizinische Verwendung.
Ein weiterer früher Hinweis auf medizinische Anwendungen der Arnica findet sich bei Samuel Hahnemann (1755-1843). Hahnemann empfahl das Kraut zur Behandlung von Traumata und Verletzungen.
Im 19. Jahrhundert trug der österreichische Botaniker und Mediziner Anton von Störck schließlich wesentlich zur Popularisierung der Arnika bei. Er war einer der ersten, der das Kraut in klinischen Studien untersuchte und ihre Wirkung wissenschaftlich dokumentierte. Ähnlich wie seine Vorgänger empfahl Störck die Anwendung der Heilpflanze zur Behandlung von Prellungen, Verstauchungen und Muskelverletzungen.
Arnika-Salbe gegen Entzündungen und Wunden
Arnika-Salbe gilt als beliebte Wund- und Heilsalbe. Sie kommt sowohl bei oberflächlichen Hautwunden wie Prellungen, Hautirritationen und Insektenstichen, als auch bei Muskelkater oder Muskelzerrungen zum Einsatz.
Ein weiterer beliebter Anwendungsbereich der Salbe ist der gegen rheumatische Erkrankungen und Arthritis. Hier dient Arnika ergänzend auch zur Schmerzlinderung. In diesem Zusammenhang sind auch Muskel- und Gelenkschmerzen ein traditionelles Anwendungsgebiet von Arnika-Salbe.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Heilpflanzlich genutzt wird vor allem die Echte Arnika (Arnica montana). Sie ist bekannt für ihre entzündungshemmenden, schmerzlindernden und wundheilenden Eigenschaften. Als Heilpflanze wird das Kraut deshalb in verschiedenen topischen Anwendungen wie Salben, Gelen und Tinkturen zur äußeren Anwendung auf die Haut genutzt.
Die heilende Kraft der Arnika beruht dabei auf einer Vielzahl von bioaktiven Inhaltsstoffen. Dazu gehören gemäß einer indischen Studie zur Wirkstoffanalyse von Arnica montana neben ätherischen Ölen vor allem Flavonoide, Terpene, Phenolsäuren und Carbonsäuren.1Priyanka Kriplani, Kumar Guarve, Uttam S Baghael: Arnica montana L. – a plant of healing: review; in: Journal of Pharmacy and Pharmacology, Vulume 69, Issue 8, 2017; PMID: 28401567 Oxford Academic Hier die wichtigsten Inhaltsstoffe im Überblick:
- Arnicin
- Arnidiol
- ätherische Öle
- Astragalin
- Caffeinsäure
- Camphor
- Carotinoide
- Chlorogensäure
- Cumarine
- Cumarsäure
- Dihydrohelenalin
- Ferulasäure
- Helenalin
- Isoquercitrin
- Kaempferol
- Limonene
- Luteolin
- Quercetin
- Rutin
- Syringasäure
- Thymol
Helenalin ist der Hauptwirkstoff in Arnika. Das Sesquiterpen besitzt eine starke entzündungshemmende Wirkung und hemmt im Körper die Aktivität von Enzymen, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind. Phenolcarbonsäuren wie Caffeinsäure und Syringasäure verstärken diesen Effekt.
Darüber hinaus fördert Helenalin die Wundheilung. Gemeinsam mit schmerzlindernden Terpenoiden wie Camphor und dem pflanzeneigenen Arnicin macht sich der Wirkstoff deshalb wunderbar in Wundheilsalben gegen Prellungen, Verstauchungen und Muskelkater.
Monoterpene wie Limonen und Thymol sind neben ihren entzündungshemmenden Effekten auch für ihre antiseptische und antimikrobielle Wirkung bekannt. Gerade im Bereich der Wundbehandlung beugen sie deshalb effektiv Hautinfektionen vor.
Laut einer deutschen Studie der Frankfurt Medical School der Johann Wolfgang Goethe Universität aus dem Jahr 2008 ist Arnika im Bereich der Wundheilung sogar besser verträglich als Diclofenac. Die Forscher kamen außerdem zu dem Ergebnis, dass speziell Arnica D4 Tabletten auch um bis zu 60 Prozent preiswerter sind.2Jens-Hagen Karow, Hans-Peter Abt, Markus Fröhling, Hanns Ackermann: Efficacy of Arnica montana D4 for healing of wounds after Hallux valgus surgery compared to diclofenac; in: The Journal of Alternative and Complementary Medicine, Volume 14, Issue 1, 2008; PMID: 18199022 PubMed
Die Flavonoide in Arnika haben wiederum antioxidative Eigenschaften. Sie schützen Körperzellen vor oxidativem Stress und sind insbesondere für die Herz- und Gefäßgesundheit von großer Bedeutung. Durch ihre Wirkung als Antioxidantien fördern sie die Durchblutung und beugen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Arteriosklerose vor.
Anwendung und Dosierung
Arnika wird vor allem topisch, also äußerlich, angewendet. Die gebräuchlichsten Formen sind Salben, Gele, Cremes und Tinkturen.
Dosierungshinweise
Die Dosierung ist dabei stark abhängig vom jeweiligen Anwendungsbereich und der Schwere der Symptome. Als Faustregel gilt jedoch, Arnika-Salbe, -Gel oder Tinktur 2 – 3 Mal täglich auf die betroffene Hautstelle, bzw. die betroffene Muskel- oder Gelenkpartie aufzutragen.
Mögliche Nebenwirkungen
Obwohl Arnika viele gesundheitliche Vorteile bietet, ist Vorsicht geboten. Denn in der Pflanze enthaltene Wirkstoffe wie Flavonoide und insbesondere die Terpene Helenalin und Dihydrohelenalin können bei Überdosis allergische Reaktionen und unerwünschte Hautreaktionen wie Rötungen, Juckreiz oder Ekzeme verursachen.
Es ist deshalb ratsam, vor der großflächigen Anwendung einen Patch-Test durchzuführen, um die Verträglichkeit zu überprüfen. Außerdem dürfen Salben und Co. mit Auszügen er Heilpflanze nicht auf offene Wunden oder verletzte Haut aufgetragen werden, da auch dies zu Reizungen führen kann.
Gänzlich von einer Anwendung absehen sollten ferner Schwangere und stillende Frauen. Und auch Allergiker, die nachweislich an einer Pollenallergie oder Kontaktallergie leiden, sollten keine Privatexperimente ohne ärztliche Betreuung durchführen.
Arnika pflanzen – Standort und Ablauf
Arten der Gattung Arnica sind überwiegend in Nordamerika heimisch. Neben Arnica montana kommt nur noch Arnica angustifolia bzw. Arnica alpina in Europa vor.
Dessen ungeachtet sind die Arten aufgrund ihrer schwerpunktmäßigen Verbreitung auf der Nordhalbkugel aber allesamt recht robust und besitzen eine Winterhärte bis -45 °C.
Tipp: Namensgemäß machen sich Arnica montana und Arnica alpina wunderbar als Blumen und Bergkräuter im Steingarten oder Alpingarten. Denn die Arten wachsen bevorzugt in Gebirgsregionen wie den Alpen sowie auf Bergwiesen.
Standort und Boden für Arnika
Die 10 bis 50 cm hohe Arnika schätzt einen frisch-feuchten, gut durchlässigen, kalk- und nährstoffarmen Boden. Dieser sollte entweder sandig-lehmig oder kiesig-lehmig sein.
Der optimale pH-Wert des Bodens liegt im sauren bis neutralen Bereich, zwischen 4 und 7 Punkten. Des Weiteren ist ein sonniger bis vollsonniger Standort zu empfehlen, damit sich die schönen, gelben Blüten der Pflanze üppig entfalten.
Als Pflanzpartner für Arnika bieten sich neben Johanniskraut noch weitere Kräuter an. Zu empfehlen sind hier zum Beispiel Lavendel, Schafgarbe oder Thymian. Außerdem macht sich das Korbblütengewächs ausgezeichnet als Bienenweide.
Einzelheiten zum Standort für Arnica:
- sonniger bis vollsonniger Standort
- frisch-feuchter, kalkfreier, magerer Boden
- sandig-lehmiges oder kiesig-lehmiges Substrat
- pH-Wert des Bodens: sauer bis neutral, von 4 bis 7
Pflanzanleitung für Arnika
Als Pflanzpartner für Arnika bieten sich neben Johanniskraut noch weitere Kräuter an. Zu empfehlen sind hier zum Beispiel Lavendel, Schafgarbe oder Thymian. Außerdem macht sich das Korbblütengewächs ausgezeichnet als Bienenweide.
Pflanztermin wählen
Im Unterschied zu vielen anderen Kräutern, die häufig im Frühling gepflanzt werden, pflanzt man Arnika am besten im Spätsommer. Wählen Sie daher einen Pflanztermin zwischen Ende August und Anfang September. Lediglich die Aussaat sollte bereits im Frühling, etwa gegen Mai erfolgen.
Boden vorbereiten
Da Arnika magere und gut durchlässige Böden schätzt, sollten Sie zu schwere Substrate vorab etwas auflockern. Reichern Sie die Erde deshalb mit etwas Sand oder Kies an.
Arnika aussäen
Die Samen der Arnika sind Lichtkeimer. Sie werden nach der Aussaat darum nur sehr dünn mit Erde oder aber mit etwas Rasenschnitt bedeckt. Danach muss das Saatgut bis zur Keimung gleichmäßig feucht gehalten werden.
Arnika pikieren oder pflanzen
Ungeachtet dessen, ob sie vorgezogene Jungpflanzen pikieren oder eine Direktpflanzung ausgewachsener Stauden aus dem Handel beabsichtigen, beträgt der finale Pflanzabstand für Arnika 25 cm. Stellen Sie sicher, dass abschließend nicht mehr als 15 Pflanzen pro m² stehen.
Arnika gießen und düngen
In Anbetracht der Tatsache, dass Arten der Gattung Arnica nicht besonders kalktolerant sind, sollten sie nur mit kalkfreiem Regenwasser gegossen werden. Ansonsten reicht es aber aus, die Pflanze in längeren Trockenperioden manuell zu bewässern.
Gedüngt werden muss Arnika nicht, da die Pflanze, wie bereits erwähnt, magere Böden schätzt. Ein äußerst pflegeleichtes Heilkraut also.
Arnika schneiden und vermehren
Die Blütezeit der Arnica reicht von Mai bis August. Während dieser Zeit kann man die heilsamen Blüten der Pflanze ernten und zu Extrakten weiter verarbeiten.
Wie viele Korbblütler entwickeln sich auch bei Arnika nach der Blütezeit die mit Borsten besetzten Federkelche (Pappus). Er enthält die mit Flugschirmchen versehenen Samen der Pflanze.
Ganz wie beim artverwandten Löwenzahn sind auch die Arnika-Samen Schirmflieger und vermehren sich recht freudig über die Luft. Wer das unterbinden möchte, sollte verwelkte Blütenstände vor der Samenreife abschneiden.
Zur kontrollierten Vermehrung bietet sich dann die Wurzelteilung der Kräuterstaude an. Die Teilung wird am besten im Herbst, zwischen September und Oktober durchgeführt.
Fazit
Arnika ist eine wertvolle Heilpflanze im Bereich der Schmerz- und Wundbehandlung. Daneben wird sie auch gerne als Zierpflanze im Stein- oder Alpingarten gepflanzt. In ihrer Kultur zeigt sich die zu den Korbblütlern gehörende Pflanze dabei äußerst genügsam, weshalb sie eine wunderbare Empfehlung für Anfänger in der Kräuterkultur ist.
FAQs zu Arnika
Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Arnika?
Arnika ist bekannt für ihre entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Sie wird häufig zur Behandlung von Prellungen, Muskelkater, Verstauchungen und rheumatischen Beschwerden verwendet.
Die Wirkstoffe in Arnika, wie Helenalin, können die Durchblutung fördern und Schwellungen reduzieren. Zudem wird Arnika in der Homöopathie und Naturheilkunde zur Unterstützung der Heilung von Verletzungen und zur Linderung von Schmerzen eingesetzt.
Wie wird Arnika richtig angewendet?
Arnika wird meist äußerlich in Form von Salben, Cremes, Gels oder Tinkturen angewendet. Es ist wichtig, die Produkte auf die intakte Haut aufzutragen und den Kontakt mit offenen Wunden zu vermeiden, da Arnika in höheren Dosen toxisch sein kann.
Arnika kann auch in homöopathischer Form eingenommen werden, wobei die Dosierung je nach Produkt und Indikation variieren kann. Es wird empfohlen, die Anwendungshinweise auf den jeweiligen Produkten sorgfältig zu beachten und bei Unsicherheiten einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren.
Gibt es Nebenwirkungen oder Risiken bei der Verwendung von Arnika?
Bei der äußerlichen Anwendung von Arnika kann es in seltenen Fällen zu Hautreizungen, allergischen Reaktionen oder Dermatitis kommen. Personen mit einer bekannten Allergie gegen Korbblütler sollten Arnika meiden.
Eine langfristige oder großflächige Anwendung sollte vermieden werden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. Bei der inneren Anwendung von Arnika in Form von homöopathischen Mitteln sind in der Regel keine Nebenwirkungen zu erwarten, da diese stark verdünnt sind.
Kann Arnika bei Kindern und während der Schwangerschaft verwendet werden?
Die Anwendung von Arnika bei Kindern sollte vorsichtig erfolgen und nur nach Rücksprache mit einem Kinderarzt. Bei der äußerlichen Anwendung sollte darauf geachtet werden, dass die Haut intakt ist und keine offenen Wunden vorhanden sind.
Schwangere und stillende Frauen sollten Arnika nur äußerlich und ebenfalls nur nach Rücksprache mit dem Gynäkologen verwenden. Von der inneren Anwendung ist während der Schwangerschaft und Stillzeit abzusehen.
Wie wird Arnika in der Homöopathie verwendet?
In der Homöopathie wird Arnika häufig in Form von Globuli, Tabletten oder Tropfen verwendet, um Verletzungen, Schwellungen und Schmerzen zu behandeln. Homöopathische Arnika-Präparate sind stark verdünnt und werden oft bei Prellungen, Verstauchungen, Muskelkater und nach chirurgischen Eingriffen eingesetzt.
Die genaue Dosierung hängt von der Potenz des Mittels und der individuellen Situation ab. Es wird empfohlen, die Dosierungsanweisungen auf dem jeweiligen Produkt zu befolgen und bei Unsicherheiten einen Homöopathen oder Arzt zu konsultieren.
Studienbelege:
- 1Priyanka Kriplani, Kumar Guarve, Uttam S Baghael: Arnica montana L. – a plant of healing: review; in: Journal of Pharmacy and Pharmacology, Vulume 69, Issue 8, 2017; PMID: 28401567 Oxford Academic
- 2Jens-Hagen Karow, Hans-Peter Abt, Markus Fröhling, Hanns Ackermann: Efficacy of Arnica montana D4 for healing of wounds after Hallux valgus surgery compared to diclofenac; in: The Journal of Alternative and Complementary Medicine, Volume 14, Issue 1, 2008; PMID: 18199022 PubMed
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