Die Begriffe Conditioner bzw. Haarspülung und Haarmaske oder Haarkur werden häufig synonym füreinander gebraucht. Es gibt jedoch grundlegende Unterschiede zwischen beiden Haarpflegeprodukten. Dabei kann man sowohl Conditioner als auch Haarmasken selber machen, wenn man weiß, worauf es bei der Zutatenwahl ankommt.
Inhaltsverzeichnis
ToggleUnterschied zwischen Haarmaske und Conditioner
Ein essenzieller Unterschied zwischen Haarmasken und Conditioner besteht in der Anwendungsdauer sowie in der Anwendungshäufigkeit. Darüber hinaus gestalten sich auch die Pflegeeigenschaften beider Produkte zur Haarpflege unterschiedlich. Zwar sind beide Produktkategorien sehr reichhaltig und besitzen mitunter sogar ähnliche Zusätze. Doch die Inhaltsstoffe dienen in beiden Fällen verschiedenen Zwecken.
Leicht frisierbares Haar durch Haarspülung und Conditioner
Haarspülungen und Conditioner sollen in erster Linie die Kämmbarkeit der Haare verbessern. Sie glätten die Haarstruktur, machen das Haar schön weich und können außerdem für mehr Glanz und schöner definierte Locken sorgen. Einige Spülungen besitzen ergänzend auch einen speziellen Repair- oder Reinigungseffekt auf die Haare.
Spülungen haben mit Blick auf ihre Konsistenz häufig mehr mit gelartigem Shampoo oder flüssigem Haarwasser gemeinsam denn mit cremigen bis breiigen Haarmasken oder Haarkuren. Anders als Shampoo, dessen Anwendungsbereich sich primär auf den Haaransatz und die Kopfhaut fokussiert, sollen Spülungen aber vorrangig die Haarlängen und Haarspitzen pflegen. Sie werden üblicherweise direkt nach der Haarwäsche auf das noch feuchte Haar aufgetragen und bei Bedarf mit dem Kamm oder einer Bürste in die Haare eingekämmt.
Nach dem Auftragen lässt man die Spülung für etwa 10 bis 15 Minuten einwirken. Anschließend werden die meisten Conditioner gründlich mit Wasser ausgespült, wobei es auch einige Leave-In-Conditioner gibt, die nach der Haarwäsche dauerhaft im Haar verbleiben.
Haare revitalisieren mit Haarmasken und Haarkuren
Haarmasken und Haarkuren sind dazu gedacht, die Haare mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen. Es geht um die Revitalisierung und Tiefenreparatur der Haare sowie die Stärkung der Haarstruktur. Ebenso können entsprechende Produkte der Kopfhaut sehr guttun, indem sie zum Beispiel Schuppen reduzieren oder Entzündungen und Juckreiz lindern.
Im Gegensatz zu Haarspülungen kommen Haarmasken nicht nach jeder Haarwäsche zum Einsatz. Meist erfolgt eine Anwendung einmal pro Woche. Dafür verbleiben Haarkuren mit einer Einwirkzeit von 60 Minuten bis hin zu mehreren Stunden aber auch deutlich länger im Haar. Es gibt sogar Haarmasken, die man über Nacht einwirken lassen muss.
Eine besondere Rolle spielt während der Einwirkzeit die Wärmeentwicklung im Haar. Sie sorgt dafür, dass die Wirkstoffe der Haarkur optimal in das Haar und die Kopfhaut einziehen können. Es gibt inzwischen sogar sogenannte Thermo-Haarmasken, die diesen Wärmeeffekt ganz gezielt nutzen. Um ein angemessen warmes Milieu zu schaffen, umwickelt man die Haare während dem Einwirken der Kuren mit Alufolie oder stülpt eine Badehaube darüber. Ergänzend kann ein Handtuch-Turban die Wärmebildung weiter verbessern.
Bedeutung des Haartyps für die Produktwahl
Während es Haarmasken für jeden Haartyp gibt, sind Haarspülungen im Handel häufig für spezielle Haartypen oder zur Behandlung von Haarproblemen erhältlich. Grundsätzlich sollte man den individuellen Haartyp bei der Auswahl von Spülungen und Kuren auch immer beachten. In unserem Beitrag zur natürlichen Haarpflege finden sich hierzu viele nützliche Infos und Tipps. Eine grobe Orientierungshilfe für die Produktwahl gibt es nachstehend:
- Haartyp 1 – glattes Haar: Glattes Haar ist oft sehr dünn und neigt bekanntlich dazu, schnell fettig zu werden. Gerade reichhaltige Creme-Conditioner sind häufig sehr reich an Fettsäuren und Ölen, weshalb sie für diesen Haartyp oft nicht geeignet sind. Besser sind Spülungen auf Wasserbasis und Haarmasken ohne fetthaltige Zusätze.
- Haartyp 2 – gewelltes Haar: Gewelltes Haar verträgt Öle und Fette meist ebenfalls nur in Maßen. Gleichzeitig leiden Personen mit diesem Haartyp aber nicht selten an Haarspliss und Frizz. Schonende Spülungen und Kuren auf Wasser- oder Milchbasis mit einem sehr geringen Fettanteil sind hier am besten geeignet, um den Haaren mehr glanz und eine geschmeidige Struktur zu verleihen.
- Haartyp 3 – lockiges Haar: Lockiges Haar verträgt öl- bzw. fettreiche Zusätze wie Haröl oder Haarbutter besser und braucht diese auch. Denn eines der größten Probleme dieses Haartyps sind trockene Haare, Spliss und Haarknoten. Diese lassen sich nur durch glättende Fettsäuren in den Griff bekommen.
- Haartyp 4 – krauses Haar: Ein klassisches Beispiel für krauses Haar ist das einzigartige Afrohaar. Der störrischste Haartyp von allen kommt bei der Haarpflege ohne gehaltvolle Haarbutter und Pflegeöle kaum aus. Auch trocknet krauses Haar unglaublich schnell aus und wird leicht brüchig, weshalb feuchtigkeitsspendende Essenzen in Haarkuren und Spülungen hier unerlässlich sind.
Arten von Haarspülungen
Haarspülungen lassen sich anhand ihrer Zusammensetzung und Art der Anwendung unterscheiden. Dabei eignen sich manche Spülungen besser und manche schlechter für bestimmte Haartypen.
Repairspülung
Die Repairspülung ist zumeist mit Nährstoffen und Pflegezusätzen angereichert, die splissiges und brüchiges Haar glätten und reparieren. Neben Pflanzenölen und Pflanzenfetten wie Arganöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Kokosöl, Mandelöl oder Sheabutter enthalten sie häufig auch feuchtigkeitsspendende Zusätze wie Aloe vera, die trockene und deshalb unter erhöhter Bruch- und Splissgefahr leidende Haare wieder sanft und geschmeidig machen.
Cleansing Conditioner
Cleansing Conditioner können einerseits Spülungen auf Cremebasis bzw. mit puddingartiger Konsistenz, andererseits flüssige Spülungen auf Wasserbasis sein. In jedem Fall enthalten sie aber nur ein Minimum an reichhaltigen Pflegestoffen und stattdessen mehr antioxidative, antimikrobielle und reinigende Inhaltsstoffe. Denn die Aufgabe von Cleansing-Spülungen und Co-Wash-Produkten ist es, das Haar vom sogenannten Built-up zu reinigen, das durch die Verwendung von Stylingprodukten wie Haarspray, Haargel oder Schaumfestiger entsteht.
Beliebte Zutaten für Cleansing-Spülung sind Zitronensaft, Essig, Bier, Rosenwasser oder grüner Tee für glattes und welliges Haar. Bei lockigem oder krausem Haar kommen zum „Curl Cleanse“ ergänzend meist trockene Pflegeöle wie Jojobaöl, Kokosöl oder Rizinusöl zum Einsatz.
Lockencreme
Lockencremes sollen lockigem Haar zu schön definierten Locken verhelfen. Die Inhaltsstoffe sind mit denen von Leave-In-Conditionern zu vergleichen,. Dabei sind Lockencremes in der Regel etwas fester, auch wenn sie nach wie vor eine mousse- bis puddingähnliche Konsistenz besitzen. Ob die Cremes dauerhaft im Haar verbleiben oder ausgespült werden, ist von Produkt zu Produkt verschieden.
Leave-In-Conditioner
Leave-In-Conditioner werden nach dem Auftragen nicht ausgewaschen. Sie verbleiben also dauerhaft im Haar und sorgen dann für besseren Halt von Frisuren sowie eine schöne Lockendefinition. In der Regel sind Leave-In-Conditioner eher für sehr volles und lockiges bis krauses Haar geeignet.
Ihre Konsistenz ähnelt oft der von Pudding oder Flüssiggel, wobei insbesondere feuchtigkeitsspendende Zusätze wie Kokosöl, Teebaumöl, Mandelöl oder Sheabutter verwendet werden. Speziell Kokosöl bietet hier auch einen guten Hitzeschutz beim Frisieren mit dem Föhn.
Arten von Haarkuren
Die Konsistenz von Haarmasken ist besonders vielseitig. Auch wenn es der Begriff „Maske“ zunächst anders vermuten lässt, gibt es diese Haarpflegeprodukte sowohl in sehr flüssiger bis wässriger als auch in breiartiger Form. Bei den festen Varianten fallen häufig starke Ähnlichkeiten zu Gesichtsmasken auf, die teilweise sogar dieselbe Zutatenpalette nutzen. Denn was für die Haut pflegend ist, tut meist auch den Haaren sehr gut.
Haarwasser
Haarwasser ist häufig eine Leave-In-Kur für glattes und feines Haar und verbleibt zumindest mehrere Stunden im Haar, bevor es eventuell ausgespült wird. Ein gutes Beispiel für Kuren dieser Art ist Rosmarinwasser gegen Haarausfall. Auch Rosenwasser oder Birkenwasser werden gerne als pflegendes Haarwasser genutzt.
Ebenfalls in Betracht kommen Kräutertees (z.B. Kamillentee oder grüner Tee), Reiswasser, Bier oder Rotwein. Letzterer ist für seine gute antioxidative Wirkung bekannt, wird aber vorzugsweise von Personen mit roten Haaren verwendet, da roter Wein die Haare nachhaltig einfärbt.
Haarmilch
Milchprodukte sind reich an Milchprotein, das die Haarstruktur nachhaltig stärken kann. Allerdings muss Haarmilch nicht zwangsläufig aus tierischer Milch bestehen. Hervorragende pflanzliche Alternativen bilden hier Pflanzendrinks wie Hafermilch. Sie besitzen zwar nicht so viele Proteine wie z.B. Kuhmilch, dafür aber umso mehr Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamine, die der Haargesundheit ebenfalls zugutekommen. Sehr empfehlenswert ist Haarmilch dabei für gewelltes Haar.
Ölkur
Haaröle werden in geringer Dosierung auch gerne als Zusätze für Haarwasser verwendet. Das gilt zum Beispiel für Rosenöl oder Lavendelöl, die beide beruhigende und reizlindernde Wirkung auf die Kopfhaut haben. Und auch manche Pflegeöle wie Jojoba, Kokosöl oder Arganöl dürfen schwach dosiert mit ins Haarwasser für glattes, feines oder welliges Haar.
Reine Ölkuren sind dagegen eher für lockiges und krauses Haar geeignet. Es handelt sich hierbei um unverdünnte Pflegeöle mit besonders hohem Gehalt an Vitamin E und Vitamin A, die als zwei der wichtigsten Vitamine für die Haargesundheit gelten. Die Einwirkzeit kann zwischen ein und mehreren Stunden variieren. Nach dem Ausspülen der Ölkur ist lockiges Haar dann sehr geschmeidig, leicht kämmbar und in vollendete Locken definiert.
Haarpackung
Bei Haarpackungen handelt es sich um die bekannteste Form der Haarmaske. Es gibt sie in zahlreichen Variationen, wobei einige trotz ihrer Schwere auch für glattes, feines und gewelltes Haar geeignet sind. Das gilt insbesondere für Masken aus Heilerde und Salzarten wie Totes-Meer-Salz. Sowohl Salzmasken als auch Haarpackungen aus Heilerde sind für ihren hohen Mineralstoffgehalt bekannt. Dieser stärkt Haarstruktur und Kopfhaut gleichermaßen.
Totes-Meer-Salz ist darüber hinaus für seine außergewöhnlich gute medizinische Wirkung gegen Hautirritationen und Hautrezungen bekannt, weshalb man entsprechende Masken gerne bei Kopfhautentzündungen und juckender Kopfhaut anwendet. Außerdem verleihen Salzkristalle der Haarmaske auch einen desinfizierenden Charakter sowie einen Peeling-Effekt, der bei Schuppen wahre Wunder wirkt.
Es gibt noch einige weitere Formen von Haarpackungen mit breiiger bis cremiger Consistenz. Dazu zählen im Grunde alle Masken aus Zusätzen wie natürlichen Mineralstoffen, Quark, Honig oder Algenpulver. Speziell für lockiges und krauses Haar gibt es zudem sehr ölreiche Haarpackungen aus Pflanzenbutter wie Kakaobutter, Avocadobutter, Mangobutter oder Sheabutter oder feuchtigkeitsspendende Masken aus Leinsamengel oder Aloe-vera-Gel.
Haarmasken und Conditioner – Ein Rezept für jeden Haartyp
Nachstehend findet Ihr einige ausgewählte Rezepte für Haarmasken und Conditioner. Hier ist für jeden Haartyp etwas mit dabei, wobei die Zubereitung der Masken relativ einfach gelingt.
Haarwasser und Haarkur gegen fettige Haare und Haarausfall
Personen mit glattem Haar haben es bei der Auswahl passender Spülungen noch relativ leicht. Viele davon lassen sich aus nur einer Zutat schnell herstellen. Sehr empfehlenswert sind unter anderem:
- Apfelessig (1 EL pro 250 ml Wasser)
- Bier
- Grüner Tee (1 Teebeutel pro 250 ml Wasser)
- Honigwasser (1 TL pro 250 ml Wasser)
- Kaffee (für dunkelbraunes und schwarzes Haar)
- Kamillentee (für blondes Haar)
- Kokoswasser
- Kombucha
- Reiswasser
- Rotwein (für rotes Haar)
- Schwarzer Tee (für dunkle Haar)
- Zitronenwasser (5 EL Zitronensaftpro 250 ml Wasser)
Die Spülungen verbleiben etwa 30 bis 60 Minuten auf den Haaren, ehe man sie unter fließendem, warmem Wasser gründlich ausspült.
Bei den Haarkuren empfehlen sich für glattes Haar vor allem Varianten, die für fülligeres Haar und mehr Glanz sorgen, sowie ggf. Haarausfall vorbeugen. Dabei sollten die Masken keinen zu hohen Ölgehalt haben, um fettige Haare zu vermeiden.
Meersalzkur mit Rosmarin gegen fettige Haare und Haarausfall
Eine Meersalzkur ist für glattes Haar die optimale Lösung, um fettigen Haaren vorzubeugen. Außerdem wirkt es Kopfhautentzündungen vor und wirkt desinfizierend. Da Meersalz besonders reich an Mineralstoffen ist, stärkt es außerdem die Haarsubstanz. Das gilt insbesondere für Totes-Meer-Salz, das gerade bei Kopfhautentzündungen sowie juckender und irritierter Kopfhaut eine wahre Wohltat ist.
Unterstützen lässt sich dieser Effekt mit Rosmarinöl oder Rosmarinwasser, das für seine gute Wirkung gegen Haarausfall bekannt ist. Davon profitiert dünnes und feines Haar ganz besonders.
Zutaten:
- 250 ml Rosmarintee
- 2 EL Meersalz oder Totes-Meer-Salz (feinkörnig)
Anwendung:
Gebt die Zutaten in eine Schüssel und massiert die Meersalz-Rosmarin-Kur anschließend sanft ins Haar ein. Nach einer schonenden Kopfhautmassage darf die Kur dann ca. 15 Minuten einwirken. Danach wird sie gründlich ausgespült.
Haarmilch und Haarmaske für mehr Volumen
Bei gewelltem Haar darf es mit Blick auf die Zutaten für Spülungen und Masken etwas gehaltvoller zugehen. Die Betonung liegt auf ‚etwas‘. Etwaige Produkte sollten nach wie vor auf Wasser- oder Milchbasis beruhen und nicht allzu viel Öl enthalten, um fettigen Haaren vorzubeugen. Als Instant Spülungen gut geeignet sind:
Bananen-Pudding-Maske für mehr Volumen
Diese Haarmaske verleiht gewelltem Haar mehr Volumen und seidigen Glanz. Zudem spendet sie Feuchtigkeit und stärkt das Haar durch nährende Milchproteine.
Zutaten:
- 200 g Naturjoghurt
- 50 g Quark
- 1 Banane
- 1 TL Honig
Anwendung:
Zerdrückt die Banane und vermengt sie mit Quark und Honig zu einer gleichmäßigen Masse. Diese wird anschließend auf das Haar aufgetragen. Die Einwirkzeit beträgt etwa 60 Minuten.
Ölkur und Haarpackung für trockenes und brüchiges Haar
Krauses Haar benötigt zur Haarpflege ein gehöriges Maß an Ölen und Fetten. Mit Blick auf Spülungen kann man hier wie bei lockigem Haar mit reinen Pflegeölen arbeiten, die auch nicht weiter verdünnt werden müssen. Noch besser ist allerdings Pflanzenbutter, welche die krause Lockenpracht besonders geschmeidig macht und optimal vor Haarbruch und Austrocknung schützt. Ein paar gute Beispiele für Haarbutter sind hier:
- Avocadobutter
- Kakaobutter
- Mangobutter
- Sheabutter
Rosen-Haarbutter mit Aloe vera gegen trockene Haare
Haarbutter für krauses Haar kann man oft dauerhaft wie einen Leave-in-Conditioner im Haar belassen. Man kann der Pflegemaske außerdem weitere Pflegestoffe wie feuchtigkeitsspendendes Aloe-vera-Gel oder Rosenöl hinzufügen, um die Pflegeeigenschaften weiter zu verbessern. Herstellen lässt sich die Haarbutter dabei entweder aus reiner Pflanzenbutter oder Kokosöl, das im festen Zustand eine ähnliche Konsistenz wie Pflanzenbutter aufweist. Ein Rezept:
Zutaten:
- 2 EL Sheabutter
- 1 EL Kokosöl
- 1 EL Aloe-vera-Gel
- 1 TL Rosenöl
Anwendung:
Gebt alle Zutaten in einen Mixer und verarbeitet sie zu einer geschmeidigen, buttrigen Masse. Sehr trockenes Haar sollte zuvor etwas angefeuchtet werden, damit die Haare beim Einarbeiten der Haarbutter mit dem Kamm nicht abbrechen. Die Pflegemaske verbleibt nun zwischen 2 und 24 Stunden im Haar und kann auch zum täglichen Styling Anwendung finden.
Conditioner und Haarmaske für schön definierte Locken
Für lockige Haare muss eine feuchtigkeitsspendende Spülung her, die gleichzeitig auch die Locken entwirrt und die Spitzen glättet. Eine Kombination aus Aloe-vera-Gel oder Leinsamengel und einem reinigenden Pflegeöl ist hier genau das Richtige. Als Öle bieten sich dabei vor allem folgende Varianten an:
- Arganöl
- Aprikosenkernöl
- Hagebuttenöl
- Jojobaöl
- Kokosöl
- Macadamiaöl
- Mandelöl
- Olivenöl
- Rizinusöl
- Traubenkernöl
Man kann die Öle einfach mit dem Pflanzengel vermengen und erhält so eine optimale Konsistenz für den Conditioner. Diesen sollte man in füllige Lockenpracht am besten mit einem Kamm auftragen, damit er das Haar vollständig durchdringen kann. Nach einer Einwirkzeit von 10 bis 20 Minuten darf man ihn dann ausspülen.
Repair-Clay-Mask mit Arganöl
Eine herkömmliche Haarmaske aus Tonerde oder Heilerde lässt sich für maximale Lockenpflege wunderbar mit Pflegeöl und Pflanzenbutter anreichern. So bekommen die Locken neben wertvollen Mineralstoffen auch eine Extraportion Vitamin E und Feuchtigkeit ab.
Gerade Arganöl gilt in diesem Zusammenhang als besonders reich an Vitamin E. Es ist als Repairoil für lockige Haare längst weltberühmt. Alternativ kann man auch Mandelöl oder Kokosöl nehmen. Als besonderen Clou fügen wir außerdem etwas Kieselerde hinzu, die eine besonders kräftigende Wirkung auf sprödes und brüchiges Haar besitzt. Das Spurenelement gibt es im Handel in Form von Kapseln zu kaufen.
Zutaten:
- 100 ml Wasser
- 3 EL Tonerde oder Heilerde
- 1 EL Arganöl
- 1 Kapsel Kieselerde
Anwendung:
Schneidet eine Kapsel Kieselerde auf und gebt den Inhalt gemeinsam mit Tonerde bzw. Heilerde und Arganöl in eine Schüssel. Gießt anschließend das Wasser hinzu und verrührt alles zu einer gleichmäßigen Paste.
Die Repair-Mask wird mit einem Kamm in das Haar eingebracht. Danach wickelt Ihr am besten etwas Alufolie um die Haare oder deckt diese mit einer Badehaube ab. Mit einem Handtuch umwickelt, muss die Maske nun mindestens 1 bis 2 Stunden einziehen. Wer möchte, kann sie auch über Nacht im Haar belassen.
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