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Cremes herstellen – Rezept, Arten und Anwendung

10 Minuten Lesezeit

Experten in der Kräuterküche wissen: Die Cremes herstellen ist bisweilen etwas kniffeliger als bei anderen Kräuterextrakten, da der Vorgang etwas komplexer ist. Die Beimengung benötigter Zutaten unterteilt sich hier in zwei verschiedene Phasen, nämlich die sogenannte Fett- und Wasserphase.

Wer aber erst einmal verinnerlicht hat, wie man Cremes selber herstellen kann, der wird durch eine Fülle positiver Pflegewirkungen auf die Haut belohnt.

Grundlagen zur Herstellung von Cremes

Cremes und Salben werden gerne miteinander verwechselt. Allerdings gibt es hier doch gewisse Unterschiede. Diese lassen sich in drei Aspekte unterscheiden:

  • Fettgehalt: Während Salben überwiegend sehr fetthaltige (lipophile) Komponenten enthalten, kommen in Cremes auch wässrige (hydrophile) Komponenten zum Tragen. Wegen ihrem geringeren Fettgehalt sind Cremes oft besser für fettige Haut geeignet als Salben.
  • Konsistenz: Durch ihren höheren Wasseranteil besitzen Cremes eine weniger feste Konsistenz als Salben. Die Emulsion aus Fett und Wasser ist deutlich dünnflüssiger bis gelartig und lässt sich deshalb auch leichter auf der Haut verteilen.
  • Pflegewirkung: Im Unterschied zu den zähen Salben ziehen Cremes schnell in die Haut ein und entfalten ihre porentiefe Pflegewirkung schneller. Außerdem wirkt der hohe Wassergehalt einer Creme feuchtigkeitsspendend, was insbesondere trockener Haut zugute kommt.

 

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Wegen ihrem hohen Gehalt an wässrigen Lösungen ist Creme deutlich weicher und flüssiger als Salbe, zieht schneller ein und macht die Haut nicht fettig

Geschichte der Cremeherstellung

Cremes herstellen konnten bereits die Menschen der Antike. Der älteste archäologische Creme-Fund in Europa stammt aus dem Jahre 150 n. Chr. und wurde in einem keltischen Camulos-Tempel auf dem heutigen Gebiet von London gefunden.

Der Keltengott Camulos entspricht dem römischen Kriegsgott Mars. Die antike römisch-keltische Gesichtscreme könnte also als Opfergabe bzw. zu rituellen Zwecken in Vorbereitung auf einen Kampf oder zur Einweihung in die Kriegerkaste gedient haben.

Nun war die Creme aus den Ruinen des Camulos-Tempels in Großbritannien aber nicht das älteste Creme-Rezept der Welt. Verschiedene Kulturkreise, darunter diverse indigene Völker, kannten Cremerezepturen schon vor tausenden von Jahren. Sie nutzten Cremes einerseits zur Körperpflege und zu kosmetischen Zwecken, andererseits zur Behandlung von Verletzungen und Hauterkrankungen.

In China fanden Archäologen 2017 einen rund 2.700 Jahre alten Bronzebehälter mit kosmetischer Gesichtscreme im Grab eines männlichen Adeligen. Ein paar Klassiker aus der afrikanischen Hautpflege sind Cremes mit Sheabutter, Kakaobutter oder Mangobutter, die in Afrika schon seit Jahrtausenden zur Körperpflege genutzt wird.

 

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Als Grundlage für kosmetische Cremes unglaublich beliebt: Sheabutter

Zutaten für Creme

Klassische Zutaten für Cremes finden sich primär unter den Naturerzeugnissen. Gängig sind folgende Ingredienzien:

  • Pflanzenextrakte (z.B. Aloe-vera-Gel, Pflanzenbutter oder Kräuteröle)
  • Mineralstoffe (z.B. Heilerde, Heilsalze, Mondmilch, Silicium oder Zink)
  • medizinische Wirkstoffe (z.B. Glycerin, Urea, Milchsäure oder Salicylsäure) 
  • Wasser (gerne destilliertes Wasser)

 

Gerade die Pflanzenbutter in afrikanischen Originalrezepturen für Cremes ist ein Paradebeispiel dafür, wie pflanzliche Extrakte und Essenzen seit jeher einige der wichtigsten Zutaten für Cremes darstellen.

Verwendet werden entsprechende Pflanzencremes sowohl in der Hautpflege als auch in der Haarpflege. Gemeinsam ist ihnen neben pflegenden Fettsäuren häufig auch ein hoher Gehalt an Vitaminen, die Haut und Haare gleichermaßen stärken.

Speziell fettreiche Pflanzenbutter und feuchtigkeitsspendende Pflanzenextrakte wie Gurkenextrakt oder Aloe-vera-Gel sind diesbezüglich ein wichtiges Pflegeprodukt für trockene Haut und trockene Haare. Handelt es sich um flüssige Extrakte, werden diese meist durch Ölauszüge oder Tinkturen gewonnen.

 

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Als Feuchtigkeitsspender in pflegenden Hautcremes unschlagbar: Aloe vera

Die Camulos-Creme der Kelten bestand laut chemischen Analysen wiederum aus Tierfett, Zinxoxid und Stärke. Eine weitere traditionelle Rezeptur, die sich noch heute in Creme-Varianten wie der berühmten Penaten-Creme findet.

Jedoch verwendet man in der Moderne statt Tierfetten meist Pflanzenfette zur Cremeherstellung. Zinkoxid als mineralische Cremezutat zeigt dabei die Bedeutung natürlicher Mineralstoffe in Pflegeprodukten auf.

Die in China gefundene antike Creme zur Gesichtspflege enthielt neben Tierfett ebenfalls eine mineralische Komponente. Es handelte sich hierbei um die sogenannte Mondmilch – eine weiße Calcitablagerung, die seit jeher als Pflegestoff und Heilmittel gegen Entzündungen, Wunden und Hautbeschwerden verwendet wurde.

 

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Calcitpulver alias Mondmilch gehört zu den ältesten mineralischen Zutaten für Creme

Creme und Creme-Lotion

Die individuelle Konstistenz von Cremes kann je nach gewählten Zutaten variieren. Cremes mit einem hohen Gehalt an Pflanzenbutter oder Mineralien sind gemeinhin etwas dicker. Dahingegen besitzt die Lotion einen höheren Gehalt an Wasser und ist deshalb deutlich flüssiger als Fettcremes und Mineralcremes.

Als älteste Lotion der Welt gilt die medizinische Lotion der Hatschepsut. Sie wurde im Grab der ägyptischen Pharaonin gefunden, die nach aktuellen Forschungsstand etwa 1458 v. Chr. entweder an Krebs oder Diabetes starb.

Aufgrund der medizinischen Zusammensetzung dieser Lotion vermuten Wissenschaftler, dass Hatschepsut an Schuppenflechte litt und diese mit einer speziellen Creme-Lotion zu behandeln pflegte.

Allerdings gehen Experten auch davon aus, dass sich die Pharaonin versehentlich mit besagter Lotion vergiftet hat. Denn neben heilsamen Pflanzenölen wie Muskatöl sowie pflegenden ungesättigten Fettsäuren enthielt die Lotion auch krebserregenden, teerhaltigen Kohlenwasserstoff.

 

Totes-Meer-Salz, Totes Meer
Wäre für Königin Hatschepsuts Behandlung von Schuppenflechte weitaus weniger lebensgefährlich gewesen: Totes-Meer-Salz als Zutat für medizinische Creme-Lotion

Cremes herstellen: Wichtige Creme-Arten

Je nach Anwendungsgebiet und Zusammensetzung unterscheidet man bei Cremes verschiedene Kategorien. In vielen Fällen lassen sich Cremes aber auch für mehrere Anwendungsbereiche nutzen.

 

Hautcreme

Während sich alle Cremes, die auf die Haut aufgetragen werden, unter dem Oberbegriff der Hautcreme zusammenfassen lassen. Eignet sich nicht jede Hautcreme für alle Körperpartien. So wird für die sensible Gesichtshaut beispielsweise eine anspruchsvollere Rezeptur benötigt als etwa für die vergleichsweise robuste Fußhaut.

Es ist daher allgemein üblich, Hautcremes für bestimmte Körperpartien nach entsprechenden Körperstellen zu benennen. Lediglich Ganzkörpercreme wird in der Umgangssprache gelegentlich noch als generelle Hautcreme bezeichnet.

 

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Ein echter Klassiker unter den Hautcremes: Ringelblumencreme

Körperlotion

Körpercreme oder Körperlotion ist eine Hautcreme, die üblicherweise nach dem Duschen oder Baden auf den Körper aufgetragen wird. Sie eignet sich mit Ausnahme des Gesichts also für alle Körperpartien.

Es gibt Körperlotionen für unterschiedliche Hauttypen. Als Zusätze werden gerne pflegende und wohlriechende Kräuter sowie feuchtigkeitsspendende Extrakte verwendet.

 

Gesichtscreme

Unter den Hautcremes sind Rezepte für Gesichtscremes mitunter besonders vielseitig. Nicht nur, dass hier der jeweilige Hauttyp bei der Zubereitung der Cremes berücksichtigt werden muss, spielen auch Alter und Sensibilität der Haut eine wichtige Rolle.

Wohlbekannt ist hier gewiss die Feuchtigkeitscreme für das Gesicht. Auch Gesichtscremes mit Anti-Aging-Serum für reife Gesichtshaut ist sehr beliebt. Hinzu kommen sogenannte Tages-Cremes und Nacht-Cremes, die dem Gesicht je nach Tageszeit besondere Pflege versprechen.

Für Personen mit Hautkrankheiten wie Akne oder Gürtelrose gibt es ergänzend spezielle medizinische Gesichtscremes und Salben. Die Zinksalbe ist hier ein gutes Beispiel.

 

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Geheimtipp unter den Gesichtscremes: Wegwartencreme ist besonders sanft zu sensibler Gesichtshaut und hilft bei Hautbeschwerden wie Akne

Handcreme

Unsere Hände sind Umweltschadstoffen und Wetter neben dem Kopf von allen Körperteilen am stärksten ausgesetzt. Zudem werden sie täglich durch verschiedene Tätigkeiten beansprucht, die teils mit hohem Schmutzaufkommen (z.B. Gartenarbeit oder Handwerksarbeit) und aggressiven Stoffen (z.B. Putzmittel) in Verbindung stehen. Das alles kann die Haut der Hände enorm strapazieren, für Irritationen sorgen und austrocknen.

Aus diesem Grund enthalten Handcremes neben hautpflegenden und feuchtigkeitsspenden Kräutern wie Ringelblume oder Aloe vera für gewöhnlich auch einen höheren Fettanteil. Die Fettsäuren legen sich wie ein schützender Film auf die Haut und funkieren so als zusätzliche Schutzbarriere gegen aggressive Umwelteinflüsse.

 

Fußcreme

Da Füße wie kein anderes Körperteil zur Hornhautbildung neigen, wird in Fußcreme ähnlich wie bei der Handcreme ein erhöhter Fett- und Feuchtigkeitsgehalt notwendig. Vor einer Pediküre cremt man die Füße meist reichhaltig ein. So lässt sich übermäßige Hornhaut aufweichen und im Anschluss leicht abtragen. Zudem gibt es medizinische Fußcreme gegen Fußpilz, die Wirkstoffe wie Teebaumöl enthalten.

 

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Als Zutat für Cremes gegen Fußpilz unabdingbar: Teebaumöl

Sonnencreme

Einen außergewöhnlichen UV-Schutz verspricht die Sonnencreme. Sehr flüssige Varianten werden auch gerne als Sonnenlotion oder Sonnenmilch bezeichnet. In Sonnencreme enthalten sind sogenannte UV-Filter, die die Haut vor den aggressiven UV-Strahlen des Sonnenlichts und somit vor Sonnenbrand schützen. Zusätzlich gibt es mit der After-Sun-Lotion auch eine kühlende Creme, die die Haut nach dem Sonnenbad beruhigt.

 

Bräunungscreme und Creme-Make-up

An der Camulos-Creme der Kelten lässt sich ein besonderer kosmetischer Effekt mancher Cremes sehr schön beobachten: Durch die Beimischung von Stärke und Kassiterit besaß die Creme nämlich einen deckenden und hauttönenden Effekt. Diesen findet man heute insbesondere in Bräunungscreme und Make-up-Creme, in denen auch natürliche Farbpikgmente wie Kupfer- oder Zinkpulver gerne verarbeitet werden.

 

Medizinische Creme

Medizinische Cremes finden vor allem bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Neurodermitis, aber auch in der Wundbehandlung Verwendung. Sie enthalten medizinische Wirkstoffe wie Kamille, Nachtkerze, Schafgarbe, Hanrstoff (Urea) und Salicylsäure.

Eine sehr besondere medizinische Creme ist ferner Creme mit Totes-Meer-Salz. Das Salz besitzt aufgrund seines hohen Mineralgehalts eine außergewöhnlich gute Heilwirkung auf erkrankte Haut.

 

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Die Nachtkerze ist neben Urea, Salicylsäure und Totes-Meer-Salz eine der wichtigsten Zutaten für medizinische Cremes gegen chronische Hauterkrankungen

Haarcreme

Der Begriff Haarcreme wird für verschiedene Haarpflegeprodukte verwendet. Einerseits sind hiermit cremige Stylingprodukte gemeint. Andererseits besitzen auch viele Conditioner, Haarkuren und Haarmasken eine cremige Konsistenz.

In manchen Fällen kann man leicht mit Wasser verdünnte Pflanzenbutter direkt als Haarcreme nutzen. Für andere Rezepte lassen sich weitere Zutaten für einen intensiveren Pflegeeffekt inzufügen.

 

Cremes herstellen: Anleitung und Grundrezept

Es wird ersichtlich, dass zur Cremeherstellung teilweise sehr spezifische Komponenten erforderlich sind, die in der Creme jeweils verschiedene Aufgaben übernehmen. Dabei sollte jeder, der Cremes herstellen möchte, undbedingt die beiden Zubereitungsphasen beachten.

 

Fettphase

In der Fettphase mischt man zunächst fetthaltige Zutaten für die Creme zusammen. Hierzu gehören primär Kräuteröle wie Lavendelöl oder Rosenöl und Pflanzenbutter. Natürliche Emulgatoren wie Lanette O, die ebenfalls bereits in der Fettphase zugesetzt werden, dienen zusätzlich als Hilfsstoffe zur Verbindung von ursprünglich wasserunlöslichen Fettstoffen mit Wasser oder wässrigen Lösungen.

 

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Typische Fettphasenkomponente: Für Creme mit Rosenduft wird in der Fettphase Rosenöl hinzugegeben

Wasserphase

Erst in der Wasserphase kommen Zutaten wie Tinkturen, Kräuterwasser oder wässrige Konservierungsstoffe hinzu. Destilliertes Wasser ist dabei nötig, um eine Flüssigkeitsbasis für die Creme zu schaffen, die frei von Zusätzen wie Kalk oder Keimen ist.

Alternativ kann man hier auch gut abgekochtes Leitungswasser nutzen, in dem sich zusätzlich heilsame Teekräuter extrahieren lassen. Die Kräuter müssen vor der Verwendung natürlich sorgfältig abgesiebt werden.

Weitere Zusätze in der Wasserphase wie etwa Glycerin, Harnstoff oder Milchsäure dienen der Rückfeuchtung der Haut. Im Falle von Milchsäure ist auch ein den pH-Wert regulierender Effekt gegeben. Abschließend ist ferner der Zusatz natürlicher und hautfreundlicher Konservierungsstoffe wichtig, um die Creme länger haltbar zu machen.

 

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Eher eine Zutat für die Wasserphase: wässrige Lösungen wie Gurkenextrakt

Basisrezept für Creme

Während es viele unterschiedliche Rezepturen für Cremes gibt, empfiehlt sich gerade Anfängern, ein einfaches Basisrezept zu verwenden. Anhand diesen kann man die Herstellung von Cremes gut üben. Außerdem sich „einfache Cremes“ nicht zwangsläufig weniger wirksam. Hier eine Anleitung:

 

Zutaten für die Fettphase:

  • 7 g Kräuteröl (z.B. Lavendelöl)
  • 3 g Körperbutter (z.B. Kakao- oder Sheabutter)
  • 2,5 g Emulgator (z.B. Lanette O oder Montanov 68)

 

Zutaten für die Wasserphase:

  • 35 g destilliertes Wasser oder Kräutertee
  • 2 g Glycerin oder Harnstoff
  • 0,5 g Konservierungsstoff (z.B. Rokonsal BSB-N)
  • 1 Tropfen Milchsäure

 

Basisrezepte für Cremes können je nach Hauttyp in ihrem Phasenverhältnis variieren. Üblicherweise besteht eine Creme jedoch aus ca. 25 % Fettphase und dementsprechend 75 % Wasserphase. Ein gängiges Basisrezept lautet wie folgt:

Zubereitung:

Man mische in der heimischen Kräuterküche zunächst die Zutaten für die Fettphase im Wasserbad zusammen. Hierfür wird zunächst die Körperbutter bei etwa 40 °C zum Schmelzen gebracht und abschließend nach und nach das Kräuteröl sowie der Emulgator eingerührt. Gleiches Vorgehen erfolgt auch für die Wasserphase in einem separaten Wasserbad.

Sobald die Komponenten beider Phasen in den flüssigen Zustand übergegangen sind, werden sie vom Herd genommen und die Wasserphase mit einem Schneebesen oder Stabmixer tropfenweise unter die Fettphase gemischt. Die Creme muss dabei stetig gerührt werden, damit die Komponenten vollständig zu einer homogenen Masse emulgieren können.

Wer möchte kann danach abschließend noch einige Tropfen ätherische Öle für einen angenehmen Wohlgeruch hinzu geben. Ist dies getan, füllt man die Creme in sterile Cremetiegel ab.

Wichtig: Achten Sie auch darauf, dass alle übrigen Gerätschaften vor der Cermeherstellung ausreichend steril und gereinigt sind, um das Einwandern von Keimen in das sensible Cremegemisch zu verhindern. Die Cremetiegel selbst sollten dunkel sowie luftdicht verschließbar sein und im weiteren Verlauf kühl und dunkel gelagert werden.

 

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Tipp: Cremes mit einem hohen Gehalt an Pflanzenbutter wie Sheabutter, kann man auch phasenfrei herstellen

Cremes herstellen ohne Fett- und Wasserphase

Wer Fettcremes auf Basis von Pflanzenbutter (z.B. Sheabutter) zubereiten möchte, der kann auch ohne Zwei-Phasen-Vorgang eine Cremes herstellen. Hierzu wird die Pflanzenbutter einfach mit Pflegeölen und wässrigen Kräuterlösungen vermischt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Als Faustregel gilt hier:

  • auf 3 EL Pflanzenbutter
  • kommen 3 EL wässrige Lösung
  • und 2 EL Öl

 

FAQs zu Cremes

Was sind die Hauptbestandteile von Cremes?

Cremes bestehen aus einer Mischung von Wasser und Öl, die durch Emulgatoren stabilisiert wird. Zusätzlich enthalten sie oft Wirkstoffe wie Vitamine, pflanzliche Extrakte und Feuchthaltemittel wie Glycerin oder Hyaluronsäure, die spezifische Hautpflegebedürfnisse adressieren. Konservierungsstoffe und Duftstoffe können ebenfalls enthalten sein.

Wie ist der Unterschied zwischen Cremes, Lotionen und Salben?

Cremes haben eine dickere Konsistenz als Lotionen und bieten intensivere Feuchtigkeitspflege. Sie bestehen aus einer höheren Menge an Öl und sind ideal für trockene oder stark beanspruchte Haut. Salben sind noch reichhaltiger und öliger, oft ohne Wasseranteil, und eignen sich besonders für stark trockene oder gereizte Hautstellen.

Wie trage ich Creme richtig auf?

Tragen Sie Creme auf die gereinigte Haut auf, vorzugsweise nach dem Duschen oder Baden, wenn die Haut noch leicht feucht ist. Eine kleine Menge genügt; massieren Sie die Creme sanft in kreisenden Bewegungen ein, bis sie vollständig eingezogen ist. Vermeiden Sie den Kontakt mit den Augen, es sei denn, es handelt sich um eine spezielle Augencreme.

Wie lange ist Creme haltbar?

Die Haltbarkeit von Cremes variiert je nach Zutaten und Konservierungsstoffen. In der Regel sind sie sechs Monate bis zwei Jahre haltbar. Achten Sie auf das Verfallsdatum und Anzeichen von Veränderungen in Farbe, Geruch oder Konsistenz. Lagern Sie Cremes kühl und trocken, um die Haltbarkeit zu maximieren.

Welche Creme eignet sich für meinen Hauttyp?

Für trockene Haut wählen Sie eine reichhaltige, feuchtigkeitsspendende Creme mit Inhaltsstoffen wie Sheabutter oder Hyaluronsäure. Fettige Haut profitiert von leichteren, nicht komedogenen Formulierungen, die Ölkontrolle bieten. Empfindliche Haut benötigt hypoallergene und parfümfreie Cremes mit beruhigenden Wirkstoffen wie Aloe Vera oder Kamille.


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