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Brotgewürz

In einem herzhaften, rustikalen Brotrezept darf Brotgewürz nicht fehlen. Dabei ist die Rezeptur dieser Gewürzmischung im Handumdrehen zubereitet, sorgt bei geringem Arbeitsaufwand aber für große Wirkung.

Was Brotgewürz und indische Küche gemeinsam haben

Dass deutsche Hausmannskost und orientalische Kulinarik aromatisch oftmals gar nicht so weit auseinander liegen, zeigt sich insbesondere an der Brotgewürzmischung recht eindrucksvoll. Es erinnert geschmacklich nämlich stark an Garam Masala.

Die Gewürzmischung beinhaltet in ihren Grundzügen dieselben Zutaten wie Brotgewürz und hat als wichtigste heilpflanzliche Komposition aus dem Bereich der Ayurveda Kräuter auch ähnliche Gesundheitsfunktion.

Zu den klassischen Gewürzen in Garam Masala, wie auch in Brotgewürzmischung gehören nämlich solch namhafte Kräuter wie Fenchel, Koriander und Kümmel. Diese sind in der Medizin für ihre verdauungsfördernden Eigenschaften bekannt.

Darüber hinaus besitzen sie auch einen äußerst aromatischen Geschmack, der in indischer und deutscher Küche gleichermaßen geschätzt wird.

 

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Das i-Tüpfelchen auf jedem Brotteig: Brotgewürz | © Das Grüne Archiv

Zubereitung von Brotgewürz

Ergänzend zu den drei oben genannten Kräutern kann man in der Brot-Gewürzmischung natürlich noch andere Gewürzkräuter verwenden. Wir ergänzen das Kräuter-Trio hier mit etwas Anis, wie es für viele klassischen Brotgewürz-Rezepte üblich ist.

Je nachdem, welche Körnung für die Gewürzmischung gewünscht ist, kann man die Zutaten etwas länger oder kürzer mahlen. Hier entscheidet der Koch, was ihm besser zusagt.

 

Traditionelles Brotgewürz

Die Zubereitung von Brotgewürz erlaubt äußerst viele Individualisierungsmöglichkeiten nach persönlichen Geschmacksvorlieben. Hier ein gutes Basisrezept, das sich bei Bedarf leicht abwandeln lässt.

Rezept-Zutaten:

  • 2 EL Anissamen
  • 2 EL Fenchelsamen
  • 2 EL Koriander (gemahlen)
  • 2 EL Kümmel

Rezeptanweisungen:

Mischt die Zutaten zunächst in einem Mörser zusammen und mahlt sie auf die gewünschte Körnung. Manche bevorzugen eher grobes Brotgewürz, in dem noch ganze Samen vorhanden sind. Das Gewürz eignet sich dann zum Beispiel hervorragend für Kümmelbrot oder Vollkornbrot.

Wer die Gewürzsamen lieber feiner mahlen möchte, etwa für ein feines Schwarzbrot oder Bauernbrot, dem sei das schrittweise Mahlen der Zutaten empfohlen. Kleinere Samenmengen lassen sich im Mörser leichter zerstoßen, was eine feinere Körnung ermöglicht.

Nach jedem Mahlschritt ist das entstandene Gewürzpulver dann aus dem Mörser zu holen und in einer kleinen Schüssel zu sammeln, bis alle Zutaten gemahlen sind. Nach der Herstellung lässt sich die Gewürzmischung in einem kleinen Schraubglas problemlos mehrere Jahre lagern.

Bewertung des Redakteurs:
5

 

Weitere Rezeptideen

Brotgewürz verleiht Brot eine besondere Note und kann je nach Geschmack und Tradition variieren. Eine klassische Mischung enthält zwar oft Koriander, Kümmel und Fenchel, diese Basis lässt sich jedoch vielfältig abwandeln, um unterschiedliche Aromen und Charaktere zu erzielen.

Für eine rustikale Variante kann man der klassischen Mischung etwas Anis hinzufügen. Anis gibt dem Brot eine süßliche, leicht lakritzartige Note, die besonders gut zu Roggen- und Vollkornbroten passt.

Eine mediterrane Abwandlung erreicht man durch die Zugabe von getrocknetem Basilikum, Rosmarin, Thymian und Oregano. Diese Kräuter bringen eine herzhafte, aromatische Tiefe, die hervorragend zu Oliven- oder Focaccia-Broten harmoniert.

Für eine leicht scharfe Note kann man eine Prise schwarzer Pfeffer und etwas gemahlenen Kreuzkümmel ergänzen. Diese Gewürze verleihen dem Brot eine pikante Wärme, die gut zu herzhaften Belägen und Aufstrichen passt. Auch Knoblauch und geröstete Zwiebeln werden immer wieder gerne für herzhafte Brotaromen genutzt.

Eine süßlich-aromatische Variante erhält man durch die Beimischung von Zimt und Muskatnuss. Diese Gewürze sind besonders in der Weihnachtszeit beliebt und passen gut zu süßeren Brotsorten wie Milchbrötchen oder Hefezopf.

Wer eine frische, zitrusartige Note bevorzugt, kann Koriandersamen durch gemahlenen Kardamom und etwas Zitronenabrieb ersetzen. Diese Mischung verleiht dem Brot ein leichtes, frisches Aroma, das besonders gut zu Teebroten oder Gebäck passt.

Für eine nordische Variante kann man getrockneten Dill und Senfsamen hinzufügen. Diese Gewürze bringen eine einzigartige, würzige Frische, die hervorragend zu Fischgerichten und Butter passt.

Experimentierfreudige Bäcker können auch mit orientalischen Gewürzen wie gemahlenem Koriander, Zimt, und Kardamom spielen, um eine exotische, leicht süßliche Mischung zu kreieren. Diese Variante passt gut zu Fladenbroten und süß-herzhaften Kombinationen.

Schließlich bietet sich auch eine Kräuter-Variante an, bei der klassische Brotkraut-Gewürze wie Salbei und Bohnenkraut verwendet werden. Diese Kräuter verleihen dem Brot eine herzhafte, würzige Note, die besonders gut zu deftigen Speisen passt.

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