Wenn die Tage länger und wärmer werden, entfaltet sich in Gärten und Parks die ganze Farbpalette der Natur. Sommerblumen spielen dabei die Hauptrolle: Sie tauchen Beete, Rabatten und Balkonkästen in leuchtende Töne und stehen für Lebensfreude, Wärme und Fülle.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWas sind Sommerblumen?
Sommerblumen umfassen einjährige wie auch mehrjährige Arten, die ihren Blütenhöhepunkt in der warmen Jahreszeit zwischen Juni und September erreichen. Viele stammen ursprünglich aus südlichen Gefilden, wo sie reichlich Sonne tanken konnten, bevor sie in unsere Breiten gelangten.
Besonders die Einjährigen beeindrucken mit einem Feuerwerk an Farben, da sie all ihre Kraft in eine Saison legen. Mehrjährige Sommerblumen hingegen kehren Jahr für Jahr zurück und verleihen dem Garten Kontinuität.
Farbenpracht und Wuchsformen
Das Spektrum reicht von filigranen Blütensternen bis hin zu üppigen Blütenköpfen. Während Sonnenblumen hoch aufragend den Sommerhimmel berühren, bleiben Petunien, Ringelblumen oder Zinnien kompakter und schmücken mit intensiven Farben Balkonkästen und Beete. Diese Vielfalt erlaubt es, mit Höhenstaffelungen und Farbkombinationen lebendige Bilder im Garten zu gestalten.
Die Symbolik von Sommerblumen
Sommerblumen spiegeln in der Blumensprache das volle Leben wider. Sie symbolisieren Freude, Wärme, Liebe und oft auch Leichtigkeit. Sonnenblumen gelten als Sinnbild der Treue, während Ringelblumen mit Schutz und Heilung assoziiert werden. Die bunte Vielfalt wird seit Jahrhunderten in Festen und Ritualen aufgegriffen und begleitet Hochzeiten, Sommerfeste und Erntedank.
Verwendung von Sommerblumen
Sommerblumen sind vielseitig: Sie zieren Rabatten, schaffen bunte Blütenmeere auf Wiesen oder setzen auf Terrassen kräftige Farbakzente. Viele Arten eignen sich zudem als Schnittblumen und bringen Sommerfrische in die Vase.
Tipp: Auch in der Mischkultur im Gemüsegarten übernehmen Sommerblumen nützliche Rollen, indem sie Schädlinge fernhalten oder Bestäuber anlocken.
Eine ganz besondere Funktion kommt Sommerblumen natürlich auch bei traditionellen Sommerfesten wie der Sommersonnwende oder Lammas zu. Hier werden sie sowohl als Blumendeko als auch für so manches sommerliche Traditionsrezept verwendet.
Des Weiteren gehören einige Sommerblumen sogar zu den Sommerkräutern. Hier zeigt sich, dass die Kraft der Sommersonne so manchem Blümchen auch einzigartige aromatische sowie heilsame Eigenschaften verleiht.
10 wichtige Sommerblumen
Sommerblumen sind Inbegriff von Lebensfreude und farblicher Fülle. Mit ihrer Vielfalt an Formen, Düften und Farben bereichern sie jeden Garten und schenken nicht nur optische Freude, sondern auch wertvolle Nahrung für Insekten. Hier die 10 wichtigsten Sommerblumen auf einen Blick:
Cosmea – Das schmuckvolle Blütenkörbchen
Die zarten, sternförmigen Blüten der auch als Schmuckkörbchen bekannten Kosmee wiegen sich an hohen Stielen im Wind. Sie symbolisieren Leichtigkeit und Gelassenheit. Anspruchslos und genügsam gedeiht sie selbst in mageren Böden.
Besonders in naturnahen Gärten sorgt sie für eine romantische, fast wilde Atmosphäre. Hier fungiert Cosmea zudem auch als Bienenweide, sind ihre Blüten doch besonders nektarreich.
-
Ziervolle Sommerblume und Bienenweide in einem: die Kosmee | © Jutta Lieb
Dahlie – Filigrane Blütenmagie
Arten der Dahlie glänzen mit unendlicher Formen- und Farbvielfalt. Sie symbolisieren Dankbarkeit und Eleganz. Sie lieben sonnige Standorte und humose, lockere Böden. Ab Mai ausgepflanzt, blühen sie bis zum ersten Frost. Ihre prächtigen Blüten machen sie zu Favoriten in Beeten und Sträußen.
Geranie – Die Elegante für den Balkonkasten
Die Geranie ist ein Klassiker auf Balkon und Terrasse. Ihre leuchtenden Blüten in Rot, Rosa, Weiß oder Violett sorgen für einen ununterbrochenen Blütenflor über den ganzen Sommer hinweg. Sie steht für Freundschaft und Vitalität.
Geranien bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und benötigen regelmäßiges Gießen. Pflegeleicht und vielseitig einsetzbar, verschönern sie Balkonkästen, Hängeampeln und auch Beete.
-
Wohlverdient ein Klassiker unter den Sommerblumen: die Geranie | © Das Grüne Archiv
Kapuzinerkresse – Blume mit intensivem Aroma
Die Kapuzinerkresse steht für Fröhlichkeit und Einfachheit. Sie wächst schnell, begrünt Zäune oder Mauern und liebt sonnige bis halbschattige Plätze. Als Sommerblume ist sie anspruchslos und gedeiht rasch und üppig.
Neben der Zierde hat sie auch in der Küche und als heilsames Gewürzkraut Bedeutung. Ihre gelb-orangefarbenen Blüten sind essbar und verleihen Salaten Würze. Zudem enthält sie einen hohen Gehalt an Senfölglykosiden und ist eine bedeutsame Heilpflanze mit antibiotischer und antiviraler Wirkung.
Löwenmäulchen – Einzigartige Blütenform
Mit ihren charakteristischen, drachenförmigen Blüten bringen Löwenmäulchen verspielte Akzente in Beete. Sie gelten als Sinnbild für Stärke und Stolz. Sie bevorzugen sonnige Standorte und lockeren, humosen Boden. In Staudenrabatten oder als Schnittblumen setzen sie charmante Farbtupfer.
Petunie – Ein Klassiker unter den Sommerblumen
Sorten der Petunie findet man im Sommer zuhauf in Gärten und auf Balkonen. Sie schmücken Balkonkästen und Hängeampeln mit üppigen Blüten in Weiß, Rosa, Blau oder Violett. Sie stehen für Sehnsucht und Harmonie.
Regelmäßiges Gießen und eine sonnige Lage lassen Petunien reich blühen. Ihr langer Blühaspekt macht sie zu Dauerbegleitern durch die Sommersaison.
-
Sagenhafte Blütenmuster an der Petunie | © Das Grüne Archiv
Ringelblume – Die heilsame Sommerblume
Die leuchtend gelb bis orangefarbenen Blüten der Ringelblume sind nicht nur schön, sondern auch heilkräftig. Als Heilkraut gegen Hautbeschwerden ist Calendula schon seit der Antike in Gebrauch. Dabei wirkt die Sommerblume äußerst mild und pflegend auf die Haut und wird als Sommerkraut gerne zur Herstellung von Heiltees und Salben genutzt.
Ringelblumen symbolisieren Schutz und Heilung. Sie wachsen unkompliziert, vertragen auch weniger nährstoffreiche Böden und blühen unermüdlich. Neben der Gartenzierde finden sie in Heiltees und Salben Verwendung.
Sonnenblume – Königin der Sommerblumen
Die Königin des Sommers wächst bis zu drei Meter hoch und richtet ihre großen Blütenköpfe nach der Sonne aus. Sie symbolisiert Treue und Lebensfreude. Sonnenblumen bevorzugen nährstoffreiche, sonnige Standorte und brauchen reichlich Wasser.
Im Garten dienen sie als imposante Blickfänger und beliebte Schnittblumen, während ihre Samen auch Vögeln Nahrung bieten.
Tagetes – Sommerblume der Studenten
Die auch als Studentenblume bekannte Tagetes leuchtet in Gelb, Orange und Rot. Symbolisch steht sie für Leidenschaft und Lebensenergie. Pflegeleicht und robust, gedeiht sie in fast jedem Boden. Als Begleitpflanze im Gemüsegarten vertreibt sie Nematoden und bereichert Mischkulturen.
Wissenswertes: Die Studentenblume bekam ihren Namen, weil sie früher besonders günstig zu haben war und daher oft in studentischen Gärten Verwendung fand.
-
Fängt die Farben des Sommers in ihren Blüten ein: die Tagetes | © Das Grüne Archiv
Zinnie – Kleine Exotin unter den Sommerblumen
Mit kräftigen Farben von Rosa über Gelb bis Rot bringt die Zinnie tropisches Flair ins Beet. Sie steht für Beständigkeit und Freundschaft. Anspruchslos, aber sonnenhungrig, gedeiht sie besonders gut in lockerem, durchlässigem Boden. Als Schnittblume hält sie lange in der Vase und setzt leuchtende Akzente in Sommersträußen.
Alle Sommerblumen im Überblick:
Ähnliche Beiträge
Entdecke mehr von Das Grüne Archiv
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.